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Was ist Achtsamkeit? 

Ooooooohhmm. Spüre deinen Atem. Ein und aus. Ein und aus. Sei ganz bei dir selbst … Ganz so klischeehaft, wie sich manch einer eine Achtsamkeitsübung vorstellt, ist es natürlich nicht. Achtsamkeit mag ein Modetrend sein, hat aber solide Grundlagen und ihre positive Wirkung ist wissenschaftlich belegt. Im Grunde geht es darum, im Hier und Jetzt zu sein. Körperlich und mental. Was simpel klingt, ist für die meisten Menschen keine leichte Übung.

DAK-Psychologin Franziska Kath weiß: „Im stressigen Alltag einer Leistungsgesellschaft drehen sich unsere Gedanken oft wie im Karussell um Vergangenes, um Sorgen, um Zukunftspläne und Zukunftsängste. Dabei verlieren wir leicht den gesunden Kontakt zur Gegenwart, zum Hier und Jetzt.“

Die Folge ist oft ein Gefühl der ständigen Erschöpfung und des dauernden Gestresst-Seins. Nicht selten sind auch Magenkrämpfe und Kopfschmerzen die Folge. Man findet zudem schwer oder gar nicht in den Schlaf. Fühlt sich auf unbestimmte Weise unzufrieden. Hat das Gefühl, das Leben würde einfach so vorüberziehen. Sehnt sich nach innerer Ruhe, findet sie jedoch nur selten.

Bei Achtsamkeit geht es darum, den gegenwärtigen Augenblick ganz bewusst wahrzunehmen. Ohne Wertung. Ohne Kommentar. Stattdessen konzentriert sich der auf Achtsamkeit bedachte Mensch auf Dinge, die außerhalb der eigenen Gedankenwelt liegen. Im Grunde handelt es sich bei Achtsamkeitsübungen um eine Form der Meditation. Das Ziel ist, ein Gefühl der inneren Stärke und Gelassenheit zu finden und regelmäßig Abstand zu seinen Gedanken zu nehmen.

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„Dieser Abstand lässt Selbstvertrauen und innere Stärke wachsen, weil wir sehen, dass viele vermeintlich große Probleme schrumpfen oder verschwinden, wenn wir es schaffen, uns vom Gedankenkarussell zu lösen. So schützt man die Psyche und entschleunigt sich selbst. Das führt langfristig zu mehr Zufriedenheit und Lebensfreude“, erklärt Franziska Kath.

Wege zu mehr Achtsamkeit

Was beim Ausstieg aus dem Gedankenkarussell hilft, sind Achtsamkeitsübungen. Die kleinen Alltagsfluchten sorgen dafür, dass du dich fokussierst und ruhig auf das große Ganze blickst. Das Gute ist, dass du viele dieser Übungen gut in deinen Alltag integrieren und manche sogar zu deinem Hobby machen kannst.

Achtsamkeitsübungen für zwischendurch:

  • Achte morgens unter der Dusche einfach nur darauf, wie das warme Wasser an deinem Körper hinabfließt, statt an die Arbeit zu denken.
  • Geh in der Mittagspause nach draußen, nimm die frische Luft wahr und atme bewusst tief durch, statt innerlich deine To-Do-Liste durchzugehen.
  • Konzentriere dich beim Essen auf den Geschmack und denk einfach nur daran, wie gut es dir in dem Moment schmeckt.

5 Hobbys zu mehr Achtsamkeit

Achtsamkeitstagebuch

Schreib dir etwas von der Seele. Gerade in Zeiten, in denen es turbulent zugeht und einem der Kopf schwirrt, tut es gut, Gedanken und Gefühle zu ordnen. Schreib dir aber nicht nur Sorgen auf, sondern auch die schönen Dinge, die dir jeden Tag begegnen und auf die du dich freust. Dadurch bekommst du einen gesunden Abstand zu negativen Empfindungen und Zugang zu dem Schatz der positiven Dinge in deinem Leben. Alles, was du dafür brauchst, ist ein Achtsamkeitstagebuch und ein bisschen Zeit.

Gartenarbeit

Hier werden zwei lohnende Aktivitäten miteinander verbunden: die Natur spüren und gleichzeitig handfest anpacken. Ob im eigenen oder im Gemeinschaftsgarten ist dabei völlig egal. Der direkte Kontakt mit der Natur bei gleichzeitiger Aktivität sorgt für positive Gefühle. Du zupfst Unkraut, du säst, du schneidest, du gräbst, du gießt, du buddelst, du pflegst, du erntest. Dabei findest du nicht nur aus dem Gedankenkarussell heraus, sondern kannst dich auch über frisches Obst, Gemüse oder einfach nur über blühende Blumen freuen.

Puzzeln

Geduld, Geduld, Geduld. Diese Grundvoraussetzung macht Puzzeln zu einem idealen Achtsamkeitshobby. Nur wenn du immer wieder nach neuen Wegen suchst und dich nicht ablenken lässt, nicht von Gedanken und nicht von äußeren Einflüssen, wird aus den Hunderten von Puzzleteilen schließlich ein Bild. Am Ende kannst du dich nicht nur über das Motiv freuen, sondern hast auch die Erfahrung gemacht, dass beides wichtig ist: die kleinen Dinge und das große Ganze.

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Fotografieren

Manche glauben ja, es gäbe außer Sonnenauf- und Sonnenuntergänge kein Motiv, das es wert wäre, fotografiert zu werden. Wer Fotografieren als achtsames Hobby betreibt, wird allerdings schnell merken, wie falsch diese Annahme ist. Greif zu deiner Kamera, geh nach draußen und schau dich um, ohne ein festes Ziel vor Augen zu haben. Du wirst bald merken, wie viele wunderbare Motive es gibt. Menschen auf der Straße, Tiere, Blumen, Gegenstände, Licht, Schatten. Wenn du achtsam und fokussiert durch die Gegend streifst und neue Blickwinkel einnimmst, gibt es in diesen Momenten nur dich, die Kamera und das nächste Bild.

Stricken

Die Zeiten, in denen Stricken die bevorzugte Domäne von Omas war und die Ergebnisse regelmäßig unterm Weihnachtsbaum landeten, sind definitiv vorbei. Heute greifen auch junge Menschen immer öfter zur Stricknadel. Kein Wunder: Beim Stricken kannst Du mit einfachen Mitteln etwas ganz Eigenes schaffen, selbst nutzen oder auch verschenken. Dafür braucht es aber viel Aufmerksamkeit und Konzentration. Der Pulli oder die Socken werden nur dann schön, wenn du mit einem klaren Kopf bei der Sache bist und gedanklich nicht abschweifst. Genau so geht Achtsamkeit.