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Bundesweit gilt inzwischen: Wer in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist oder einkaufen geht, muss eine FFP2-Maske oder eine medizinische Gesichtsmaske tragen. Stoffmasken sind nicht mehr erlaubt. Hier erhalten Sie alle wichtigen Infos über die FFP2-Maske.
Eigentlich ist eine FFP-2 Maske eine Staubschutzmaske, die in normalen Zeiten vor allem auf Baustellen eingesetzt wird. Sie fängt mindestens 94 Prozent der Partikel in der Umgebungslauft auf. Durch das hochwirksame Vliesmaterial, aus dem die Maske besteht, gilt diese Wirksamkeit auch gegen Tröpfchen und Aerosole.
Anders als die einfachen Masken aus Stoff oder dünne OP-Masken schützt die FFP2-Maske zudem nicht nur andere Menschen vor den eigenen Aerosolen, sondern auch den, der die FFP2-Maske trägt. Wer also neben seinen Mitmenschen auch sich selbst mit größtmöglicher Wirksamkeit schützen will, kommt an der FFP2-Maske nicht vorbei.
Die beste Maske nutzt allerdings nichts, wenn sie falsch getragen wird. Die volle Filterleistung der FFP2-Maske entfaltete sich nur, wenn sie wirklich dicht am Gesicht ansitzt. Ob sie das tut, können Sie ganz einfach testen, indem man beim ersten Aufsetzen der Maske einmal kräftig einatmet.
Wenn die Maske richtig sitzt, zieht sie sich dadurch kräftig zusammen. Tut sie das nicht, hat sie sich noch nicht korrekt an Wange, Nase und Kinn angepasst und die Luft kann an den Seiten ungefiltert ausströmen. Das reduziert den Schutz des Trägers und der Mitmenschen deutlich.
Problematisch können auch Bärte werden, weil sie verhindern, dass die FFP2-Maske richtig ansitzt. Dadurch kann bis zu 75 Prozent der Atemluft an undichten Stellen ungefiltert herausströmen. In dem Fall empfiehlt sich eine Rasur oder eine herkömmliche Schutzmaske, die aus flexiblerem Material besteht. Zudem ist es wichtig, dass Sie die FFP2- Maske nur an den Bändern außen berühren und nicht am Stoff selbst, an dem sich infektiöse Partikel befinden könnten.
Zu guter Letzt verhindert gründliches Händewaschen mit Seife nach dem Absetzen der Maske eine Schmierinfektion, damit können Sie zusätzlich auf Nummer sicher gehen.
Eigentlich ist eine FFP2-Maske für den einmaligen Gebrauch gedacht. Wer sie den ganzen Tag über trägt und damit durchfeuchtet, sollte sie also entsorgen. Tragen Sie die Maske allerdings regelmäßig nur für einen kurzen Einkauf oder die Fahrt mit der Straßenbahn, können Sie sie auslüften und danach wiederverwenden.
Hier ist ein Sieben-Tage-System besonders empfehlenswert. Dazu schaffen Sie sich sieben Masken an, also je eine für jeden Tag der Woche, und lüftest sie nach einem Tag Benutzung sieben Tage lang aus. Diesen Zyklus können Sie bis zu fünfmal wiederholen. So halten sieben FFP2-Masken mehr als einen Monat. Zum Trocknen sollten Sie die Masken aber keinesfalls auf eine Heizung legen, da dort die ideale Temperatur für das Wachstum von Pilzen und Bakterien herrscht.
Desinfektionsmittel, Waschmaschine, Kochtopf und Mikrowelle tun der FFP2-Maske nicht gut. Sie beschädigen die Filtermaterialien und senken damit die Wirksamkeit der Maske. Optimal wäre hingegen, wenn Sie die FFP2-Maske eine Stunde lang bei möglichst exakt 80 Grad im Backofen erhitzen. Wenn genug FFP2-Masken für einen regelmäßigen Wechsel vorhanden sind, empfiehlt sich das oben beschriebene ebenso schonende wie wirksame Sieben-Tage-System.
Eine FFP2-Maske schützt Sie nur dann wirksam, wenn es sich um geprüfte Exemplare handelt und nicht um Fälschungen. Hier bietet das CE-Zeichen in Kombination mit einer zertifizierten vierstelligen Prüfnummer die Sicherheit, dass die Maske ein aufwändiges Prüfungsverfahren nach EU-Norm durchlaufen hat. Welche Prüfstelle sich konkret hinter dem Code verbirgt, lässt sich einfach im Internet herausfinden.
An dieser Stelle noch ein Hinweis: Manche FFP2-Masken verfügen über ein Ventil, das sich beim Ausatmen öffnet und die Atemluft ungefiltert aus der Maske strömen lässt. Das mag beim Träger zwar für größeren Tragekomfort sorgen, reduziert den Schutz anderer Menschen aber erheblich.