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Welche Vorteile hat Camping?

Sterne-Hotel oder Campingplatz: Daran scheiden sich die Geister. Kein Wunder, schließlich halten beide Urlaubsvarianten diverse Vor- und Nachteile bereit. Wenn du es aber mit einem urigen Abenteuer mit reichlich Aktivität an der frischen Luft und zwischenmenschlichen Erfahrungen hältst, wirst du eher zu Campingwagen oder Zelt tendieren. Und das sind nicht die einzigen Vorteile!

  • Lockere Kleiderordnung: Während sowohl im Beruf als auch im Hotel eine eher förmliche Kleiderordnung herrscht, darfst du auf dem Campingplatz in puncto Körperbedeckung alle Fünfe gerade sein lassen. Jackett, Hemd und Abendkleid? Erholung sieht für viele anders aus. Beim Zelten genügt eine dem Wetter entsprechende Freizeitkleidung.
  • Umweltfreundlich: Flugzeug hin oder her – der Campingtrip ist um Längen CO2-neutraler als der Cluburlaub. Auch wenn viele Wohnmobile über Dieselmotoren verfügen, fällt beim Hotel neben der Anreise auch der hohe Ressourcenverbrauch ins Gewicht: Ob Wasser- und Stromverbrauch oder das Überangebot am Buffet.
  • Gesundheitsfördernd: Aber auch für das eigene Wohlbefinden ist etwas getan. Nicht nur, weil du dem stressigen Alltag entfliehst, auch der eingeschränkte Konsum von Fernsehen, Internet und Social Media und die damit einhergehende Flucht aus der Reizüberflutung hat in der Regel einen positiven Effekt auf das allgemeine Wohlbefinden. Und noch dazu befindest du dich mitten in der Natur mit all ihren Düften und Reizen: Beim Camping blühen Gemüter auf!
  • Der Gemeinschaftseffekt: Camping makes the people come together! Bei keiner anderen Urlaubsform ist es so leicht, mit anderen in Kontakt zu treten. Ob es um Spielkameraden für die Kinder oder das benachbarte Pärchen für gemeinsame Unternehmungen und Grillabende geht: Hier treffen offene Menschen mit allen möglichen Hintergründen und jeden Alters aufeinander.
  • Familienfreundlichkeit: Apropos Kinder: Die kleinen herumspringenden Knirpse kommen hier voll auf ihre Kosten. Wo gibt es sonst so viel Bewegungsfreiheit? Ob sie mit ihren neuen Freundinnen und Freunden das Territorium erkunden, ins Schwimmbad, ans Meer, auf den Spielplatz oder in die Kinderdisco gehen – glückliche Kinder zaubern auch den Erwachsenen ein Lächeln auf die Lippen.
  • Spontanität: Beim Campen kannst du in der Regel ad hoc entscheiden, wann es losgehen soll und ob du noch den einen oder anderen Tag dranhängen willst. Vielleicht hat sich der Sohnemann in das Mädchen aus der Nachbarparzelle verguckt und drängt auf eine Verlängerung des Trips? Vielleicht steht dir der Sinn nach einem spontanen Wechsel zum Campingplatz ein paar Kilometer weiter? Camping steht für Flexibilität und Freiheit.

Darf man überall campen?

Eins vorweg: nicht überall. Es mag verlockend klingen, sein Zelt oder Wohnmobil einfach am schönsten Fleckchen Natur zu platzieren. In einigen skandinavischen Ländern zum Beispiel ist Wildcamping auch erlaubt, aber nicht in Deutschland. Was du darfst: Dein Wohnmobil oder ‑anhänger auf einem Parkplatz zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit parken und zur Not eine Nacht bleiben. Dabei sind allerdings zahlreiche Einschränkungen zu beachten und es darf kein Camping-Verhalten an den Tag gelegt werden. Stühle, Tische und Campingkocher vor dem Wohnmobil sind laut Gesetz tabu. Was du allerdings machen kannst: Den Besitzer eines privaten Platzes, Feld- oder Waldstückes um Erlaubnis bitten. Achte dann aber auf alle Fälle darauf, keinen Müll und sonstige Spuren zu hinterlassen.

Welche Standardausrüstung brauchst du für den Campingurlaub?

Für einen rundum gelungenen Campingtrip ist das richtige Equipment unverzichtbar. Im Folgenden erfährst du, was du bei Zelt und Co. beachten musst.

  • Zelt: Beim Kauf des Zeltes solltest du nicht überstürzt handeln. Damit du vor Wind und Wetter optimal geschützt bist, tut es vielleicht der eine oder andere Euro mehr. Schließlich willst du im Fall der Fälle ja das Beste aus der Situation machen. Achte auf jeden Fall auch darauf, dass dein Zelt neben großzügigem Schlafplatz reichlich Raum für Gepäck, Stühle und sonstige Reiseutensilien bereithält. So kannst du bei Regen alle deine Sachen ins Trockene retten.
  • Isomatte: Wenn du einen empfindlichen Rücken hast oder mehrere Übernachtungen geplant sind, solltest du auch bei der Isomatte nicht sparen. Tipp: selbstaufblasbare Isomatten. Die sind bequem und nach Gebrauch kannst du sie ganz leicht platzsparend zusammenrollen.
  • Schlafsack: Während im Sommer ein einfaches Modell genügt, sollte es im Herbst und Frühjahr schon ein wärmerer Schlafsack sein. Achte beim Kauf darauf, welcher Schlafsack für welche Temperaturen geeignet ist – dann vermeidest du unnötiges Bibbern bei Nacht.
  • Sonstiges: Was sonst noch zu einer gut sortierten Campingausrüstung gehört? Gas- oder Spirituskocher, Campingkochgeschirr, Töpfe, Besteck, Dosen- und Flaschenöffner, ein scharfes Messer, Spülmittel, Schwamm und Küchenhandtuch. Zudem bietet sich eine Wäscheleine an, um die Badesachen und Handtücher trocken zu halten. Auch Toilettenpapier schadet nie, Produkte zur Körperpflege und Hygiene schon gar nicht, ebenso wenig wie wetterfeste Kleidung. Außerdem empfehlen sich je nach Bedarf und Ausflugsziel Sonnen- und Mückenschutz sowie Ball- und Gesellschaftsspiele.

5 Tipps für Camping-Anfänger

Mit der richtigen Ausrüstung sollte ein reibungsloses Campingerlebnis doch eigentlich unter Dach und Fach sein, oder? Zumindest fast! Für Zelt-Anfänger haben wir fünf hilfreiche Tipps zusammengetragen, die den Einstieg erleichtern dürften.

  1. Planung: Bei aller Spontanität ist ein bisschen Voraussicht in der weitgehend freien Natur von Vorteil. So schadet es nicht, wenn du dir die eine oder andere Aktivität für Regentage zurechtlegst. Oder generell Ausflugsziele, Strände und Parks heraussuchst, die deinen Urlaub bereichern könnten. Solltest du vor Ort kein WLAN haben oder freiwillig auf elektronischen Ballast verzichten, könnte sich die Ortskenntnis über den Zeltplatz hinaus als vorteilhaft erweisen.
     
  2. Hoch- oder Nebensaison: Da je nach Saison Verfügbarkeit und Preise schwanken, mach dir vorab auch Gedanken, wann der beste Zeitpunkt für deine Campingreise ist. In der Hochsaison lohnt es sich, einen Platz im Voraus zu buchen, in der Nebensaison wird man meist auch spontan fündig.
     
  3. Preise: Nicht nur die Übernachtungskosten, auch Personengebühren, Kurtaxe, Kosten für Hund, Dusche oder WLAN sind unter Umständen mit einzukalkulieren. Über Preisliches kannst du dich in der Regel vorab auf der Website des Campingplatzes erkundigen.
     
  4. Einkaufsmöglichkeiten: Wenn du weniger essen gehen und mehr vom Campingkocher Gebrauch machen willst, informier dich vorab über umliegende Lebensmittelgeschäfte. Oft bietet es sich an, sich auf dem Weg zum Campingplatz mit allem Nötigen einzudecken.
     
  5. Campingplatzordnung: Ordnung muss sein, gerade wenn sich viele Menschen auf relativ engem Raum tummeln. Schon aus Gründen der Rücksichtnahme empfiehlt es sich, die Campingplatzordnung im Blick zu haben, die du in der Regel schon bei der Ankunft an der Rezeption in Erfahrung bringen kannst.

Wenn die Rezeption einmal unbesetzt ist, stellen sich übrigens deine Parzellennachbarn häufig als aufgeschlossen heraus und stehen dir bei diversen Fragen mit Rat und Tat zur Seite. Auf diese Weise kommt man auch direkt ins Gespräch und in den Genuss des tollen Gemeinschaftsgefühls auf dem Campingplatz. Ob du sozial interagieren, in Ruhe in der Natur abschalten oder die umliegende Umgebung abklappern willst: Wir wünschen dir viel Spaß beim Abenteuer Camping!