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Wer über mehrere Wochen oder Monate nicht in den Schlaf findet oder nachts lange wach liegt, leidet unter Schlafstörungen. Vergehen die Beschwerden nicht von selbst wieder, sollte die Ursache unbedingt abgeklärt werden.
Schlafstörungen haben viele Gesichter: Einige Betroffene liegen abends im Bett stundenlang wach, obwohl sie krampfhaft versuchen, einzuschlafen. Andere finden relativ schnell in den Schlaf, wachen aber nachts häufig auf und können dann über längere Zeit nicht mehr einschlafen. Wieder andere wachen morgens viele Stunden vor dem Weckerklingeln auf, sind müde, können jedoch nicht wieder einschlafen. Einige Betroffene leiden auch unter einer Mischform all dieser Symptome.
Die offizielle medizinische Definition von Schlafstörungen lautet: Mindestens dreimal pro Woche über einen Zeitraum von ein bis drei Monaten kommt es zu Ein- und/oder Durchschlafstörungen oder frühmorgendlichem Erwachen.
Ein häufiger Grund für Schlafstörungen ist Stress – sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich: Das Gedankenkarussell dreht sich vor allem abends im Bett – Sorgen, Versagensängste und Überforderung halten Betroffene vom Ein- und Durchschlafen ab. In vielen Fällen sind Schlafstörungen aber auch Vorboten oder Begleitsymptome psychischer Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen. Auch nächtliche Atemstörungen, die sich oft durch Schnarchen oder Atemaussetzer, der sogenannten Schlafapnoe, äußern, können den Schlaf erheblich stören und dazu führen, dass sich Betroffene am nächsten Morgen wie gerädert fühlen.
In seltenen Fällen stecken organische Erkrankungen wie etwa Schilddrüsenfehlfunktionen hinter Schlafstörungen. Äußere Umstände wie Lärm, Helligkeit, Medikamenteneinnahme oder Alkoholgenuss können den Schlaf ebenfalls erheblich stören.
In vielen Fällen lassen sich Schlafstörungen schon durch Veränderungen im Tagesablauf beseitigen: Yoga oder autogenes Training sind gute Möglichkeiten, Stress abzubauen und so für mehr Ausgeglichenheit zu sorgen. Die DAK-Gesundheit beteiligt sich an den Kosten entsprechender Angebote.
Bewegen Sie sich außerdem ausreichend – mindestens eine halbe Stunde täglich. Meiden Sie zudem Koffein nach 17 Uhr sowie Zigaretten und Alkohol vor dem Zubettgehen – diese Genussmittel wirken anregend und stören den Tiefschlaf.
Führen Veränderungen des Alltags nicht dazu, die Schlafstörungen loszuwerden, sollten Sie mit Ihrem Hausarzt darüber sprechen. Nach einem eingehenden Gespräch und einer körperlichen Untersuchung können organische oder seelische Ursachen einer Schlafstörung diagnostiziert und behandelt werden. Bei psychisch bedingten Schlafstörungen hat sich die Verhaltenstherapie als sehr wirksam erwiesen.
Findet der Arzt weder seelische noch körperliche Ursachen, kann er ein Schlafmittel verordnen. Aber Vorsicht: Die Einnahme sollte nur kurzfristig und immer unter ärztlicher Aufsicht stattfinden, da schnell ein Gewöhnungs- und Abhängigkeitseffekt eintritt. Bei leichteren Schlafstörungen kann der Arzt pflanzliche Beruhigungsmittel wie Baldrian oder Hopfen empfehlen. Diese machen nicht abhängig – sollten aber ebenfalls nicht ohne ärztlichen Rat eingenommen werden.
Um zu vermeiden, dass sich eine Schlafstörung überhaupt entwickelt, helfen folgende Maßnahmen:
Abends schneller einschlafen und morgens erholter aufwachen? Mit diesen kleinen Tricks verbessern Sie Ihre Schlafqualität: