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Mittendrin, statt nur dabei. Wir begleiten mit euch eine aktive Teilnehmerin von „Box dich fit“. Das Programm ist ein ganzheitliches Training unter der Leitung von Boxtrainerin und Stuntfrau Daniela Kahl. Bei „Box dich fit“ geht es nicht darum, jemanden so hart es geht zu treffen und auf die Bretter zu schicken. Nein, bei diesem Training geht es vor allem um Koordination sowie körperliche und geistige Fitness. Falls du kein Box-Typ bist, am Ende findest du einen Tipp, wie du einfach herausfindest, welche Sportart am besten zu dir passt.
„Du wirst den einen oder anderen Muskel morgen auf jeden Fall spüren.“ Mit diesen Worten begrüßt Daniela Kahl unsere Protagonistin. Nennen wir sie Hannah. Für Hannah ist klar, klassisches Boxen gegen einen Sandsack ist langweilig. „Meine Trainerin sollte jemand sein, der schon gegen Zombies gekämpft hat“, lächelt sie. Das trifft sich gut. Fitnesstrainerin und Stuntfrau Daniela Kahl hat Schauspielerin Milla Jovovich im Zombie-Film „Resident Evil“ gedoubelt.
„Seilspringen ist das beste Training der Welt“. An diese Worte erinnert sich Hannah. Bevor die Boxhandschuhe übergestreift werden und der erste Schlag ausgeführt wird, rotiert das Seil. Das Seilspringen ist eine ausgezeichnete Übung um Kraft, Ausdauer und Koordination zu verbessern. Und beim Seilspringen bekommt Hannah auch „keine in die Fresse“. Sie hat dem Training nur zugestimmt, weil ihr Daniela Kahl versprochen hat, dass auch im weiteren Verlauf keine Faust in ihrem Gesicht landet.
Im „Adidas Runbase“, einem der angesagtesten Fitnesstempel von Berlin, arbeitet und trainiert Daniela Kahl. Wo früher Partygäste gefeiert haben, wird heute dem gesunden Körper gehuldigt. Das Boxtraining garantiert ohne Gesichtsverletzung dauert eine volle Stunde.
„Wir beginnen mit einem kurzen Warm-up“, sagt Daniela Kahl. Es ist wichtig, das Training nicht im Vollgasmodus abrupt zu starten. Hier senkt Aufwärmen das Verletzungsrisiko signifikant. Bei „Box dich fit“ besteht das Warm-up aus abwechselndem Schattenboxen und Seilspringen.
Das Seil sollte hier immer „etwas zu lang“ sein. Es spannt sich beim Rotieren automatisch. Ein zu kurzes Seil kann hier das Aufwärmen behindern. Achte darauf, dass deine Ellbogen nahe am Körper sind, die Unterarme gerade nach vorne zeigen und du erst dann Druck ausübst, wenn das Seil ganz vorne angekommen ist.
Anschließendes Krafttraining fokussiert den Muskelaufbau im Rumpfbereich. „Die Rumpfmuskulatur ist das wichtigste beim Boxen“, erklärt die Trainerin. Sie wird durch gezieltes Krafttraining aufgebaut.
Beim Boxen musst du reaktionsschnell sowie auch selbst handlungsaktiv sein. Diese Mischung sorgt auch dafür, dass du geistig fit bleibst. Und natürlich hilft es auch, dass du bei „Box dich fit“ keine auf die Rübe bekommst.
Nach dem Aufwärmen beginnt das eigentliche Boxtraining. Daniela Kahl erklärt: „Als Rechtshänderin stellst du deinen linken Fuß nach vorne. Der rechte kommt nach hinten. Das solltest du auch während eines Kampfes nicht ändern. Das Gewicht bleibt dabei in der Mitte, ansonsten landest du mit deinen vier Buchstaben schnell am Boden.“ Linkshänderinnen machen es natürlich genau spiegelverkehrt.
Das Verletzungsrisiko an einem Sandsack ist speziell im Bereich der Handgelenke groß. Bei „Box dich fit“ schlägt Hannah gegen die offenen Hände von Daniela Kahl. Diese sind von Schlagpolstern geschützt. Diese Trainingsmethode sorgt dafür, dass niemand Angst vor einem Schlag ins Gesicht haben muss.
Wenn du die Übungen hundert- oder tausendfach wiederholst, gehen die Schläge bei dir sozusagen in Fleisch und Blut über.
Hannah ist abschließend schockiert darüber, wie wenig ihr ihre Lauf-Fitness bei dem Training geholfen hat. „Das Training an sich ist sehr hart, aber es macht richtig Spaß. Ich glaube, es wird meine Alternative zum langweiligen Krafttraining an den Geräten im Studio.“