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Achtsamkeit im Alltag: Körper und Seele in Balance bringen

Achtsamkeit im Alltag: Ein Mann sitzt an einem Schreibtisch und entspannt
Der Alltag verlangt den meisten Menschen eine Menge ab. Viele fühlen sich dauerhaft gestresst und ausgepowert. Achtsamkeit und Meditation können helfen, trotz aller Herausforderungen in Balance und gesund zu bleiben.

Warum Achtsamkeit im Alltag so wichtig ist

Nie haben mehr Menschen unter Depressionen, chronischer Erschöpfung und Ängsten gelitten als im Jahr 2022. Das zeigt der aktuelle DAK-Psychreport auf Basis der Krankschreibungen von 2,4 Millionen DAK-Versicherten. Mit 301 Fehltagen je 100 Versicherte lagen die Fehlzeiten wegen psychischer Erkrankungen um 48 Prozent über dem Niveau von vor zehn Jahren. „Der neue Höchststand bei den psychischen Erkrankungen ist besorgniserregend, weil zunehmend auch junge Erwachsene betroffen sind und im Job ausfallen“, sagt Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit. „Stressreiche Phasen – auch während der Pandemie – haben für sie das Risiko erhöht, etwa an einer Depression zu erkranken. Wir müssen Fragen der seelischen Gesundheit am Arbeitsplatz noch mehr Beachtung schenken, insbesondere, wenn es um Auszubildende und junge Beschäftigte geht.“

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Mehr Achtsamkeit im Alltag - erste positive Effekte schnell spürbar

Um Menschen in herausfordernden Zeiten durch Achtsamkeit im Alltag zu unterstützen, hat die DAK-Gesundheit zusammen mit dem promovierten Psychologen und Meditationsforscher Dr. Boris Bornemann ein Anti-Stress-Coaching konzipiert. Für ihre Versicherten ab 18 Jahre übernimmt die DAK-Gesundheit die Kosten für die Teilnahme. Der Mitgründer der bekannten Balloon-App betont, dass anfangs schon zehn Minuten täglich reichen, um deutliche positive Effekte zu spüren. 

„Studien zeigen, dass die Teilnehmer sich weniger gestresst fühlen, zufriedener sind, besser schlafen, ausgeglichenere Beziehungen führen und mehr als vorher spüren, was in ihnen vorgeht und was sie bewegt“, sagt Dr. Bornemann. Denn: „Der Körper sendet uns deutliche Signale, wie wir uns fühlen: glücklich, traurig, wütend, besorgt und vieles mehr. Wir haben gelernt, viele dieser Empfindungen wegzumanagen, um im Alltag zu funktionieren. Das ist aber auf Dauer nicht gesund. Achtsamkeit kann hier gezielt gegensteuern.“

Achtsamkeit bewusst in den Alltag einplanen

Der erfahrene Meditationslehrer empfiehlt, Achtsamkeitsübungen bewusst in den Alltag einzubauen. Erfahrungsgemäß eignet sich die Zeit in den Morgenstunden besonders gut dafür. Körper und Geist sind noch entspannt und bereit, sich auf die Meditation einzulassen. Sollte es im weiteren Verlauf des Tages turbulent zugehen, kann man auf diese kleine Kraftreserve zurückgreifen und sich an die guten Gefühle am Tagesbeginn erinnern. „Wir lernen, mit schwierigen Situationen besser umzugehen, und werden resilienter. Ziel ist es, sich der Empfindungen bewusst zu werden und sie ganz wertneutral wahrzunehmen“, sagt Dr. Boris Bornemann.

Im Moment ruhen macht glücklich

Generell schulen Achtsamkeit und Meditation die Fähigkeit, im Hier und Jetzt zu leben. Denn die Vergangenheit ist nicht mehr; was die Zukunft bringt, weiß man noch nicht. „Das Allerwichtigste ist deshalb die Fähigkeit, im Augenblick zu leben. Es ist erwiesen, dass Menschen umso glücklicher sind, je mehr sie im Moment ruhen“, so der Balloon-Mitgründer. Ob man bei den Übungen sitzt, steht oder geht, hat keinen Einfluss auf den Erfolg. Jede Person darf sich ihre Achtsamkeitspause so gestalten, wie es ihr am besten gefällt. Denn darum geht es ja: sich Zeit für Selbstfürsorge zu nehmen und damit die eigene Gesundheit nachhaltig positiv zu beeinflussen.

Video-Reihe: Mehr Achtsamkeit im Alltag durch Meditation 

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