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Intervallfasten: Wie funktioniert die Methode?

Intervallfasten: Junge Frau steht am Herd und schmeißt Karotten in eine Pfanne

Bessere Blutzuckerwerte, weniger Gewicht, optimaler Blutdruck – Intervallfasten kann viele positive Effekte auf deine Gesundheit haben. Dafür musst du dich aber an einige Regeln halten.

Wie funktioniert Intervallfasten?

Es gibt verschiedene Fastenformen, wie zum Beispiel fünf Tage normal essen, zwei Tage (etwa am Wochenende) nur 500 kcal zu sich nehmen, indem tagsüber zum Beispiel viel Gemüse und Suppen verzehrt werden. Auch die Methode, einen Tag normal essen, einen Tag nichts essen – nur viel trinken – hat sich etabliert.

Die wohl bekannteste und auch für die meisten praktikabelste Form ist die 16/8-Methode: Das Frühstück fällt aus, gegessen wird zum Beispiel zum ersten Mal um 11 Uhr, dann zwischendurch noch einmal etwas Gesundes und abends bis 19 Uhr das letzte Mal – macht 16 Stunden Kalorienabstinenz.

Während der Fastenphase gilt es, viel kalorienfreie Flüssigkeit zu trinken. Kaffee ohne Zucker und ohne Milch ist in Ordnung, weil er praktisch keinen Einfluss auf den Insulinspiegel hat. Wer sich nicht zutraut, auf einen Schlag 16 Stunden nichts zu essen, tastet sich langsam ran: Woche eins: 12 Stunden nichts essen, in den anderen 12 Stunden wird gegessen. Woche zwei: 13 Stunden nichts essen, in den restlichen 11 Stunden wird gegessen.

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Jede Woche gibt es eine weitere Stunde „Nahrungszölibat“, bis die 16 Stunden erreicht sind. Selbstverständlich kann die Fastenzeit für Feste oder den Sonntags-Brunch mit Freunden unterbrochen werden. Am Folgetag geht’s munter weiter. Diese Art des Fastens kannst du so lange machen, wie es dir guttut. Das Beste ist: Für das Intervallfasten gibt es keine zeitliche Begrenzung. Im Grunde kannst du dich dein Leben lang so ernähren, ohne dass dein Körper Schaden nimmt. Menschen sind evolutionsmäßig dafür gemacht, auch mal kürzere Hungerzeiten gut durchzustehen.

Die 16:8-Methode

16 Stunden fasten, 8 Stunden essen, so wird die Intervallfasten-Methode gerne umschrieben – und nicht selten missverstanden. Denn natürlich sollen Intervallfastende nicht acht Stunden nonstop essen. Und schon gar nicht irgendetwas. Gesunde, ausgewogene Ernährung ist top, ungesunde Snacks sind flop.

In unserem Video zeigen wir dir, wie die 16:8-Methode funktioniert.

Die 5:2-Methode 

Du kannst dir vorstellen, zwei Wochentage deutlich reduziert zu essen? Dann kannst du die 5:2-Variante ausprobieren.

Das Prinzip: Du ernährst dich an fünf Tagen in der Woche wie gewohnt, also ohne fieses Kalorien-Zählen. Und an zwei Tagen beschränkst du deine Nahrungszufuhr dafür deutlich: Frauen auf 500 bis 800 Kalorien, Männer auf 600 bis 850.

Außerdem solltest du während der beiden Fastentage auf schnell verdauliche Kohlenhydrate verzichten – dazu gehören zum Beispiel Kartoffeln und Weizenbrot – und dich am besten nicht mit fettreichen Lieblings-Schlemmereien vergnügen. Wie immer gilt das Credo: Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist auch während der Essensphasen essenziell – egal ob 16:8 oder 5:2.

Was tun, wenn der Hunger kommt?

Der moderne Mensch ist es gewohnt, beim ersten Magenknurren zum Kühlschrank zu gehen. Du wirst jedoch nicht vor Hunger sterben, wenn du deinen Magen ignorierst. Lenke dich ab, indem du zum Beispiel einen Spaziergang unternimmst, eine Folge deiner Lieblingsserie anschaust oder mit Freunden und Familie telefonierst. Wasser, ungesüßte Tees und Gemüsebrühe halten deinen Magen ebenfalls beschäftigt, bis es Zeit ist zu essen. Dann wirst du es auch umso mehr genießen.

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