Was hilft gegen Kopfschmerzen?

Wenn der Kopf schmerzt, ist schnelle Hilfe gefragt. Sie werfen in solchen Situationen meist eine Tablette ein? Das ist nicht immer die beste Lösung. Gerade, wenn Sie häufiger ähnliche Beschwerden haben, ist Ursachenforschung wichtig, damit es möglichst gar nicht erst zu Kopfschmerzen kommt. Wir geben Tipps, wie Sie den Schmerz wieder loswerden.
Tipps gegen Kopfschmerzen
Wenn es in Ihrem Kopf bohrt oder hämmert, wollen Sie nur eines: dass der Schmerz nachlässt und das möglichst schnell. Für alles andere haben Sie buchstäblich keinen Kopf. Das ist nur zu verständlich. Dennoch lautet die Nummer eins unter unseren Tipps gegen Kopfschmerzen für alle, die häufiger geplagt sind: Nehmen Sie den Schmerz genau unter die Lupe. Fragen Sie sich, woher die Kopfschmerzen kommen können. Am besten führen Sie dazu ein Kopfschmerztagebuch. So können Sie Ihrem Arzt Ihre Kopfschmerzen wirklich treffend beschreiben und eine gezielte Behandlung beginnen. Nebenbei verhilft Ihr Kopfschmerztagebuch Ihnen auch zu einem besseren Körperbewusstsein und bringt Sie vielleicht auf Möglichkeiten der Selbsthilfe. Etwa, wenn Ihre Kopfschmerzen unter Umständen auftreten, die Sie beeinflussen können.
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So führen Sie ein Kopfschmerztagebuch
Dokumentieren Sie möglichst viele Ihrer Kopfschmerzattacken mit Stichworten zu den folgenden Punkten – das ist schnell erledigt und hilft Ihnen längerfristig:
- Art und Stärke des Schmerzes
- Zeitpunkt und Dauer
- Auffälligkeiten
- eingenommene Medikamente
- Einschränkung der Lebensqualität am betroffenen Tag
Zum nächsten Gespräch mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin sollten Sie diese Notizen unbedingt mitnehmen.
Ab wann in die Arztpraxis?
Wenn Sie ständig Kopfschmerzen haben, scheuen Sie sich nicht, deshalb einen Termin in Ihrer Arztpraxis zu vereinbaren. In über 95 Prozent der Fälle kann bereits ein Gespräch mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin der Ursache Ihrer Kopfschmerzen auf den Grund gehen. Medikamente gegen Kopfschmerzen sollten niemals ohne Absprache mit einem Arzt häufiger als zehn Tage im Monat eingenommen werden.
Wenn Sie bereits über dieser Marke liegen: Suchen Sie eine Praxis auf und entwickeln Sie gemeinsam einen Behandlungsplan gegen Ihre Kopfschmerzen. Auch wenn Sie sich bei der Dosierung eines Schmerzmittels oder der Einordnung Ihrer Kopfschmerzen nicht sicher sind, hilft Ihnen Ihr Arzt gerne mit fundierten Tipps und Empfehlungen weiter.
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Sport und Bewegung gegen Kopfschmerzen
Bewegung gehört zu den Top-Tipps bei Kopfschmerzen. Bei akuten Spannungskopfschmerzen hilft es, wenn Sie ein paar Schritte an der frischen Luft gehen. Ein Spaziergang oder eine Runde Joggen erfrischt und versorgt den Kopf mit ausreichend Sauerstoff. Bei anderen Kopfschmerzarten wirkt Bewegung eher vorbeugend – dafür aber in beachtlichem Maße. So haben Wissenschaftler herausgefunden, dass bereits 30 Minuten Training an drei Tagen die Woche die Anzahl der Tage mit Kopfschmerzen halbieren können.
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4 Tipps gegen Kopfschmerzen im Büro
Geht es an Ihrem Arbeitsplatz öfter mal hektisch zu? Dabei kann es schnell zu Kopfschmerzen kommen. Unsre vier Tipps gegen Kopfschmerzen im Büro:
- Entspannen Sie Ihre Augen
Ständiges Starren auf den Bildschirm strengt die Augen an und kann schnell zu Kopfschmerzen führen. Schon kleine Übungen helfen, die Augen zu entspannen. Außerdem sollte der Monitor ins rechte Licht gerückt werden, denn viele Arbeitsplätze sind schlecht beleuchtet.
- Sitzen Sie aktiv
Eine falsche Sitzhaltung verspannt die Schulter- und Nackenmuskulatur und begünstigt so Kopfschmerzen. Daher beide Füße beim Arbeiten fest aufstellen, Ober- und Unterarme sowie Ober- und Unterschenkel im rechten Winkel zueinander halten. Wer öfter aufsteht oder im Sitzen ab und zu sein Gewicht verlagert, hält die Wirbelsäule in Bewegung und vermeidet dadurch Verspannungen, die bis in den Kopf ziehen können.
- Verbessern Sie das Klima
Ausreichend Sauerstoff ist entscheidend für einen klaren Kopf und beugt Kopfschmerzen vor. Einmal stündlich kräftiges Lüften ist daher auch im Winter Pflicht. Grundsätzlich ist eine Raumtemperatur zwischen 20 und 22 Grad Celsius optimal.
- Nutzen Sie Pausen
Auch wenn das Arbeitspensum hoch ist – kleine Pausen müssen sein. Ein Spaziergang an der frischen Luft ist oft auch auf die Schnelle möglich, löst Verspannungen und macht den Kopf frei. Denn der räumliche Abstand zu Arbeitsplatz und Kollegen hilft, Stress abzubauen und Kraft für die zweite Tageshälfte zu sammeln.
Hausmittel gegen Kopfschmerzen
Wärme gegen Spannungskopfschmerzen
Besonders bei Spannungskopfschmerzen hilft Wärme. Ein erwärmtes Kirschkissen oder eine feucht-warme Kompresse im Nacken entspannt die Muskeln. Aber Vorsicht: Ein heißes Bad kann den Blutdruck abfallen lassen und die Kopfschmerzen sogar verstärken.
Kühlen hilft
Wie heißt es doch so schön: Immer einen kühlen Kopf bewahren. Und es wirkt tatsächlich. Ein cooles Gelkissen oder einen kalten Waschlappen auf die Stirn legen oder an die Schläfen halten – das reduziert die Schmerzwahrnehmung im Kopfbereich.
Pfefferminzöl aufs Haupt
Statt Tablette lieber ätherische Öle wie Pfefferminzöl: Es tut nicht nur bei Erkältungen dem Hals gut, sondern lindert auch den Kopfschmerz. Einfach großflächig und großzügig auf Stirn und Schläfen auftragen. Achtung: Nur verdünntes Minzöl verwenden. Für Kinder sind ätherische Öle nicht geeignet.
Tee wirkt schmerzlindernd
Weidenrindentee enthält Salicylate, die schmerzlindernd sind. Die Inhaltsstoffe sind dabei nicht so intensiv wie bei Kopfschmerztabletten. Allerdings schmeckt der Tee sehr bitter. Also, für Kinder nicht zu empfehlen.
Ingwer bei Kopfweh
Für viele Menschen ist Ingwer ein geniales Hausmittel gegen Kopfweh. Am besten im Getränk gemixt: Ein Stück geschälten Ingwer 20 Minuten in 1 Liter Wasser aufköcheln. Der Drink kann kalt oder heiß getrunken werden. Kleiner Tipp: Nimm ein wenig Honig zum Süßen.
Wasser für einen klaren Kopf
Viel trinken! Ein häufiger Kopfschmerzgrund kann zu geringe Flüssigkeitsaufnahme sein. Auch wenn der Schädel schon dröhnt, solltest du ausreichend Wasser trinken. Am Tag sollten Erwachsene 1–2 Liter zu sich nehmen, je nach Gewicht und Geschlecht sogar noch mehr.
Fachbereich der DAK-Gesundheit
