Sport und Bewegung: Warum körperliche Fitness so wichtig ist

Radfahren, joggen, spazieren gehen – egal, wie Sie sich körperlich betätigen: Sport und Bewegung zählen zu den wichtigsten Faktoren, um gesund und fit zu bleiben. Stattdessen sitzen wir vor dem PC, vor dem Fernseher, in Bus und Bahn. Bewegung spielt in unserem Alltag oft nur eine untergeordnete Rolle.
Wir haben deshalb hier die wichtigsten Gründe für mehr Bewegung zusammengetragen und erklären, wieviel Bewegung es sein sollte und wie Sie richtig trainieren.
Bewegung: Warum lohnt es sich, aktiv zu bleiben?
Knapp acht Stunden des Tages verbringen Deutsche durchschnittlich im Sitzen. Mit fatalen Folgen: Dauersitzen erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Gelenk-Fehlstellungen. Im Umkehrschluss senkt regelmäßige Bewegung diese Risiken und steigert neben der körperlichen auch die geistige Fitness. Zudem beugt Aktivität Adipositas und Osteoporose vor – und ist daher auch im Alter besonders wichtig. Regelmäßige Bewegung ist die beste Rundum-Vorsorge für die Gesundheit.
Wie viel Bewegung sollte es sein?
Sportmedizinische Untersuchung
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Bewegung ist also wichtig – für Körper, Geist und Seele. Sie hält uns fit und stärkt das Wohlbefinden. Die Frage ist nur, wie viel Bewegung braucht der Mensch täglich?
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät, 10.000 Schritte pro Tag zurückzulegen. Ihre Schrittzahl können Sie mit entsprechenden Smartphone-Apps, Fitness-Trackern oder -Uhren ermitteln. Doch das sogenannte Self Tracking ist nicht jedermanns Sache – das ständige Messen der Leistung kann Druck ausüben und die Bewegung so zum Zwang werden lassen. Es genügt auch, wenn Sie selbst darauf achten, sich so oft wie möglich zu bewegen – als ungefähres Richtmaß gilt eine halbe Stunde täglich. Mit ein paar kleinen Veränderungen ist das gar nicht so schwer:
- Steigen Sie immer eine Haltestelle früher aus dem Bus oder der Bahn und gehen den Rest zu Fuß.
- Nehmen Sie zum Einkaufen das Fahrrad statt das Auto.
- Auch im Büro können Sie „Schritte sammeln“: Gehen Sie zum Kollegen rüber, statt Absprachen telefonisch zu treffen.
- Kehren Sie dem Fahrstuhl so oft wie möglich den Rücken und nehmen Sie die Treppe.
- Verabreden Sie sich mit Freunden öfter mal zum gemeinsamen Spaziergang statt ins Café zu gehen.
Kleine Bewegungen im Alltag machen bereits den Unterschied. Der Schlüssel für Fitness und Wohlbefinden liegt in häufigen kurzen Bewegungen, die über den ganzen Tag verteilt sind. Je mehr davon, desto gesünder.
Von Bewegung zu Sport: Warum ist Sport wichtig für die Gesundheit?
Viele Menschen können sich ein Leben ohne Sport nicht vorstellen, während andere getreu nach dem Motto „Sport ist Mord“ leben. Dabei sind die positiven Effekte des körperlichen Trainings nicht von der Hand zu weisen: Sport baut Stress ab, stärkt das Immunsystem, schützt vor Krebserkrankungen und verlängert das Leben. Außerdem macht Sport glücklich, da er jede Menge Wohlfühlhormone freisetzt. Auch das Risiko für Knochenbrüche wird durch intensives Training reduziert.
Wie trainiere ich richtig?
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät jedem Menschen dazu, in der Woche insgesamt mindestens 150 Minuten moderate oder 75 Minuten intensive körperliche Aktivität, also Sport, zu betreiben. Krafttraining der Hauptmuskelgruppen sollte an zwei oder mehr Tagen pro Woche stattfinden.
Zusammengefasst: 7 Gründe für Sport und Bewegung
Die positiven Effekte des körperlichen Trainings sind also nicht von der Hand zu weisen. Wir haben hier 7 gute Gründe für mehr Bewegung und Sport für Sie zusammengefasst:
1. Bewegung macht glücklich
Einige Expertinnen und Experten meinen, es sind die rhythmischen Bewegungen, die Gleichklang in die Psyche bringen. Andere vermuten, dass die im Körper ausgelösten biochemischen Prozesse und die damit verbundenen Hormonausschüttungen für das Wohlfühlen verantwortlich sind. Fest steht: Sport und Bewegung erzeugen ein Glücksgefühl, das den ganzen Tag lang anhält. Wenn das kein Grund für regelmäßige Bewegung ist!
2. Bewegung bringt das Herz-Kreislauf-System in Schwung
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Bei längerer Bewegung, wie etwa Ausdauersport, wird die Durchblutung angeregt und der Herzmuskel bekommt mehr Sauerstoff. Denn mit zunehmender Ausdauer sinkt der Sauerstoffbedarf der Körperzellen und der Lunge. Die Herzschlagfrequenz wird abgesenkt und gleichzeitig das Schlagvolumen erhöht – also die Blutmenge, die mit jedem Herzschlag in den Körper gepumpt wird. Optimale Bedingungen, um Bluthochdruckerkrankungen vorzubeugen oder Bluthochdruck zu senken. Nebenbei verringern Sie entscheidend Ihre Blutfettwerte, zum Beispiel für Cholesterin. Fazit: Regelmäßige Bewegung ist wichtig und senkt das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko.
3. Bewegung fördert die psychische Gesundheit
Sportliche Aktivitäten bauen die Stresshormone Cortisol und Adrenalin ab. Zudem entspannt sich das vegetative Nervensystem. Die Folge: Sie schlafen besser, konzentrieren sich leichter und können mit Stresssituationen souveräner umgehen.
4. Bewegung stärkt das Immunsystem
Regelmäßige Bewegung erhöht die Anzahl und Aktivität körpereigener Abwehrzellen. Diese sind wichtig für die Bekämpfung von Viren und Tumorzellen. Die stärkeren körperlichen Abwehrkräfte verringern die Wahrscheinlichkeit, an Erkältungen oder Krebs zu erkranken. Im Klartext: Bewegung stärkt die Immunabwehr.
5. Bewegung tut dem Muskel-Skelett-System gut
Bewegung ist wichtig für alle. Egal, ob Sie tagsüber viel sitzen oder stehen. Wer sich zwischendurch immer mal wieder bewegt, kräftigt die Stütz- und Bewegungsmuskulatur und beugt Verspannungen vor. Die Bandscheiben freuen sich über den Wechsel von An- und Entspannung. Zusätzlich regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an, der gleichzeitig die Knochendichte fördert und somit Osteoporose vorbeugt.
6. Bewegung hilft, Fett zu verbrennen
Unsere Muskeln bestimmen, wie viel wir essen können, ohne zuzunehmen. Denn sie haben Einfluss darauf, wie viel Energie wir verbrauchen. Wichtig dabei sind die Mitochondrien, die kleinen Kraftwerke der Zellen. Sie verbrennen die Energie. Je mehr eine Zelle davon hat, desto mehr und schneller wird Energie verbrannt. Regelmäßige Bewegung steigert den Anteil der Mitochondrien und somit auch die Fettverbrennung. Weiterer Pluspunkt: Ausdauersport fördert die konstante Verbrennung – auch im Ruhezustand.
7. Bewegung macht schlau
Es ist nachgewiesen, dass Bewegung nicht nur gut für Körper und Seele, sondern auch für den Geist ist. Wer regelmäßig Sport treibt, erhöht dadurch seine kognitive Leistungsfähigkeit. Denn nach dem Sport können wir uns besser konzentrieren und komplexe Aufgaben leichter lösen. Den Grund dafür vermuten Forschende im Laktat. Laktat ist eine Form der Milchsäure und entsteht in den Muskeln, wenn wir uns bewegen. Die Nervenzellen im Gehirn brauchen die Milchsäure, um richtig funktionieren zu können. Da nach dem Sport mehr Laktat produziert wird, könnte es für die gesteigerte Hirnleistung verantwortlich sein.
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