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Hilfe bei geschwollenen Beinen

Geschwollene Beine: Frau legt die Füße auf den Tisch und entspannt sich

Wer rastet, der rostet. Oder dem schwellen die Beine, Füße und Hände an. Wer im Alltag lange sitzt und steht, hat häufig mit dicken und schweren Gliedmaßen zu schaffen. Ein Problem, das gerade an heißen Sommertagen auftritt und für das vor allem Menschen mit Krampfadern oder Besenreisern anfällig sind. Was sich hinter den unliebsamen Schwellungen verbirgt: Wassereinlagerungen im Bindegewebe, die man auch Ödeme nennt. Wie diese entstehen, wie gefährlich sie sind und wie du ihnen vorbeugst? Wir sagen es dir!

Was sind die Ursachen für geschwollene Beine?

Wo eine Vene schwächelt, ist ein Ödem nicht weit. Bevor wir über mögliche Vorbeugemaßnahmen sprechen, wollen wir erst der Ursache von Ödemen auf den Grund gehen. Sie sind zumeist an Störungen im Venen- oder Lymphsystem geknüpft. So führt etwa eine Venenschwäche zu Durchblutungsstörungen, bei denen das verbrauchte Blut nicht zurück zum Herzen transportiert werden kann. Und ist der Blutfluss erst einmal beeinträchtigt, wird das zum Großteil aus Wasser bestehende Blutplasma einfach ins umliegende Gewebe gepresst. Tadaaa – und schon hast du deine Schwellung. Dabei würde genügend Bewegung häufig Abhilfe schaffen: Die Muskelbewegungen unterstützen deinen Blutkreislauf und sorgen dafür, dass das Gewebewasser abtransportiert werden kann.

Daran erkennt man ein Ödem 

Ob Hormonumstellungen, Sommerhitze oder zu langes Verharren an einem Fleck: Wassereinlagerungen können viele Gründe haben. Ein waschechtes Ödem erkennst du an ungewöhnlich verdickten Körperpartien, wobei die Haut mit zunehmender Schwellung häufig zu glänzen beginnt. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, hilft der Drucktest: Drücke einfach einige Sekunden mit dem Finger auf die betroffene Stelle. Wenn eine Delle zurückbleibt, solltest du dir Gedanken machen – und zeitnah etwas dagegen tun.

Wer ist besonders betroffen und anfällig für geschwollene Beine?

Obgleich im Alter die Gewebespannung und Muskelaktivität naturgemäß nachlässt, sind Wassereinlagerungen häufig auch genetisch bedingt. Zudem sind Frauen deutlich öfter als Männer mit geschwollenen Beinen unterwegs. Das liegt beim schöneren Geschlecht am weicheren Bindegewebe, an der Anfälligkeit für Schilddrüsenerkrankungen sowie an verstärkt auftretenden hormonellen Schwankungen – ob nun wegen Menstruation, Schwangerschaft oder den Wechseljahren. Aber Obacht, Ihr Herren der Schöpfung: Auch Ihr könnt von Wassereinlagerungen betroffen sein: Bei viel Hitze, Übergewicht, mangelnder Bewegung oder Nebenwirkungen von Medikamenten habt auch Ihr ganz schnell ein dickes Thema, um das Ihr Euch kümmern solltet.

Wann sollte ein Arzt aufgesucht werden?

Kommt Arzt, kommt Rat. Sollten sich die Wassereinlagerungen an deinen Beinen, Händen oder gar im Gesicht nach mehreren Tagen nicht verdünnisieren, lohnt sich der Gang zum Arzt. Denn neben unangenehmen Schmerzen und Beeinträchtigungen im Alltag können Ödeme auch auf ernstzunehmende Erkrankungen wie Leberzirrhose, Venenthrombose oder die erwähnte Venenschwäche hindeuten. Zudem sollten werdende Mütter präventiv das Gespräch mit dem Frauenarzt suchen, leiden doch fast alle schwangeren Frauen an Schwellungen an diversen Stellen. Warum das so ist? Schwangerschaftshormone erweitern die Blutgefäße, wodurch sich der Blutdruck erhöht und mehr Flüssigkeit aus den Venen austreten kann. Und das ist im Zweifel auch schädlich für den Nachwuchs in spe.

Tipps & Tricks zur Vorbeugung von geschwollenen Beinen

Bevor du zum Arzt gehst, kannst du mit einigen Maßnahmen Zuhause unschöne Ödeme in den Griff bekommen. Ein paar Tipps dafür wollen wir dir an die – hoffentlich noch nicht angeschwollene – Hand geben:

  • Gesunde Ernährung: Wie so häufig gilt auch hier: Die richtige Ernährung ist der Schlüssel zum Erfolg. Hilfreich sind kaliumreiche Lebensmittel, da sie den Körper dabei unterstützen, Giftstoffe und überschüssige Flüssigkeit abzubauen. Mineralstoffe wie Eisen, Zink, Magnesium sowie Vitamin B und C tun ihr übriges. Insider-Tipp: Obst und Gemüse! ;-)
  • Viel Wasser: Klingt komisch, ist aber so: Wasser hilft gegen Wassereinlagerungen! Wenn der Körper dehydriert, will er den Wassermangel ausgleichen, indem er neue Flüssigkeitsreserven anlegt. Und das begünstigt dann die Entstehung von Ödemen.
  • Kräutertee trinken: Gerade Kräutertees mit Brennnessel-, Birken- oder Petersilienblättern sind harntreibend und helfen dem Körper dabei, überschüssige Flüssigkeit abzusondern.
  • Wenig Alkohol, Zucker und Salz: Hiobsbotschaft für Freunde des edlen Tröpfchens und des Betthupferls: Alkohol fördert Wassereinlagerungen. Speziell im Sommer und im Gesicht. Auch Salz und Zucker sind mit Vorsicht zu genießen: Sie binden Wasser, was zur Verschlimmerung bestehender Schwellungen führen kann.
  • Viel Bewegung: Ja, auch hier dürfte etwas Überwindung gefragt sein. Aber es lohnt sich, ist doch Bewegungsmangel einer der Hauptfaktoren für die Entstehung von Wassereinlagerungen. Was bereits hilft: Mit dem Rad zum Büro, zu Fuß zu Freunden oder die eine oder andere Yoga-Übung Zuhause einlegen.

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  • Beine hochlegen: Scheinbar ein Widerspruch zum Bewegungstipp, aber es hilft dennoch: Beine hochlegen! Das regt die Zirkulation der Körperflüssigkeiten an und verhindert den Stau im Blut- und Lymphfluss. Was wiederum genau das Gegenteil bewirkt und vermieden werden sollte: Beine übereinanderschlagen.
  • Massagen: Entspannung die beste Medizin. Die Massage per Hand oder Faszienrolle regt den Lymphfluss an. Auch kalt-warme Wechselduschen sind empfehlenswert, denn auch sie lösen den Flüssigkeitsstau.
  • Kompressionsstrümpfe: Omi-Strümpfe? Ich? Ja, warum auch nicht. Je nach Schweregrad der Erkrankung kannst du aus Kompressionsstrümpfen in vier verschiedenen Druckklassen wählen. Eine simple und inzwischen auch durchaus modische Maßnahme im Kampf gegen geschwollene Beine und Co.!
Aktualisiert am:
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