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Gesundheitsreport

Bremen: Psychisch bedingte Fehltage auf Rekordniveau

2. April 2024. Depressionen, chronische Erschöpfung oder Ängste: Der Arbeitsausfall wegen psychischer Leiden kletterte in Bremen im vergangenen Jahr auf einen neuen Höchststand. Mit 3,7 Fehltagen pro Kopf lagen die psychisch bedingten Fehltage 29 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Krankenstand 2023 in Bremen weiter auf Rekordniveau

23. Januar 2024. Der Krankenstand in Bremen lag 2023 im zweiten Jahr in Folge auf Rekordniveau. Er stieg im Vergleich zum Vorjahr nochmal um 0,6 Punkte auf 5,9 Prozent – und somit auf den höchsten Wert seit Beginn der Analysen vor 25 Jahren.

Verdopplung der Krankschreibungs-Fälle in Bremen

11. August 2023: „In keinem anderen Bundesland haben sich im ersten Halbjahr 2023 die Fallzahlen bei den Krankschreibungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum so stark erhöht, wie in Bremen“, sagt Michael-Niklas Rühe, Landeschef der DAK-Gesundheit in der Hansestadt. Im ersten Halbjahr 2022 hatten 100 DAK-versicherte Beschäftigte durchschnittlich rund 55 eine Krankschreibung, in diesem Halbjahr sind es fast 111. „Die Fallzahlen haben sich verdoppelt!“, betont Rühe. Vor allem kurze Erkrankungsfälle seien häufiger gewesen als sonst. „Das sehen wir daran, dass die Beschäftigten durchschnittlich nur 9,5 Fehltage pro Fall hatten. Die Falldauer war in früheren Halbjahren – und vor allem während der Pandemie – wesentlich höher.“

40 Prozent mehr Fehltage: Krankenstand in Bremen steigt auf Rekordwert

21. Januar 2023: 2022 hatten DAK-versicherte Erwerbstätige im Durchschnitt pro Kopf rund 19 Fehltage. Das waren rund 5,5 Tage mehr als 2021. Hochgerechnet auf alle Erwerbstätigen in Bremen und Bremerhaven ergibt sich ein Plus von rund 2,3 Millionen Fehltagen. „Dieser Rekord-Krankenstand ist alarmierend. Die stark gestiegenen Fehltage sind eine große Herausforderung für die Wirtschaft. Das zeigt, dass Gesundheit am Arbeitsplatz eine hohe Priorität bekommen muss, nicht nur wegen der Pandemie, sondern auch wegen des zunehmenden Personal- und Fachkräftemangels“, sagt Jens Juncker, Landeschef der DAK-Gesundheit in Bremen. „Zwar hat die Pandemie ihren großen Schrecken verloren, weil die Zahl der schweren Verläufe deutlich abgenommen hat. Der hohe Krankenstand zeigt aber die massiven Auswirkungen auf die Arbeitswelt.“

Zunahme bei Erkrankungen der Psyche unter Corona in Bremen

19. März 2021: Die öffentliche Verwaltung war weiterhin die Branche mit den meisten Krankschreibungen auf Grund psychischer Erkrankungen. Der Anstieg war mit 4,9 Prozent jedoch geringer als in den Gesundheitsberufen. „Es ist offensichtlich, dass das Gesundheitswesen bis an die Grenzen belastet ist“, sagt Jens Juncker, Leiter der DAK-Landesvertretung in Bremen. "Die aktuelle Analyse zeigt, wie gerade Menschen mit psychischen Problemen besonders unter den Belastungen und Einschränkungen der Pandemie leiden“, so Juncker weiter. Den Betroffenen mit passenden Angeboten und Versorgungskonzepten zu helfen sei gerade in Krisenzeiten wie der Corona-Pandemie sehr wichtig.

Erstes Halbjahr 2020: Krankenstand in Bremen bei Corona-Pandemie gegen Bundestrend stark gestiegen

10. September 2020: Die aktuelle Analyse der DAK-Gesundheit zeigt die Entwicklung des Krankenstandes im vergangenen Jahr und die wichtigsten Veränderungen im ersten Halbjahr 2020 auf. Demnach hatten im ersten Halbjahr 2020 DAK-versicherte Beschäftigte in Bremen mit 7,8 mehr Fehltage als im Vorjahreshalbjahr (6,7 Tage). Im Monatsvergleich ergibt sich ein sehr uneinheitliches Bild. Im Februar war der Krankenstand leicht unter Vorjahresniveau (4,9 statt fünf Prozent). Im Lockdown-Monat März war er mit 5,5 Prozent so hoch wie im Jahr 2019. Im April gab es mit 4,8 Prozent einen um 0,2 Prozentpunkte höheren Wert als 2019. Im Monat Mai war er mit 3,4 etwas niedriger als im Mai 2019 (3,5 Prozent), im Juni sogar deutlich niedriger (2,4 statt 2,7 Prozent). „Viele hatten prognostiziert, dass ein deutlicher und nachhaltiger Anstieg der Arbeitsunfähigkeit zu verzeichnen sei, weil es wegen der Pandemie noch bis Ende Mai die telefonische Krankschreibung gab“, sagt Jens Juncker, Leiter der DAK-Landesvertretung in Bremen. „Der moderate Anstieg bei den Atemwegserkrankungen belegt, dass einfache Lösungen für das Krankschreibungs-Geschehen sehr sinnvoll sind.“ Die DAK-Gesundheit begrüßt deshalb die vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) beschlossene Krankschreibung per Videosprechstunde. „Wir müssen nicht nur bei COVID-19, sondern bei vielen Erkrankungen generell die Ansteckungsgefahr für das Praxispersonal und für andere Patienten mit bedenken. Wenn neue Formen der Kommunikation die persönliche Begegnung in der Arztpraxis ersetzen, ist das ein wichtiger Fortschritt.“

Bremen: Krankenstand auf Rekord-Hoch

02. Juli 2019: Laut DAK-Gesundheitsreport 2019 haben Arbeitnehmer in Bremen mit Hinweisen auf Substanzstörungen, wie beispielsweise eine Alkoholabhängigkeit, deutlich mehr Fehltage im Job als ihre Kollegen ohne auffällige Probleme. Der Krankenstand der Betroffenen ist mit 8,2 Prozent mehr als doppelt so hoch. Sie fehlen aber nicht nur im Job, weil sie wegen ihrer Suchtproblematik krankgeschrieben werden. Vielmehr zeigen sich bei ihnen in allen Diagnosegruppen mehr Fehltage. Besonders deutlich ist der Unterschied bei den psychischen Leiden. Hier sind die Fehltage fast dreimal so hoch. Bei Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerzen gibt es ein Plus von 82 Prozent, bei Atemwegserkrankungen sind es 89 Prozent. Insgesamt gibt es nach der DAK-Studie unter den Erwerbstätigen in Bremen 72.000 abhängige Raucher, knapp 7.000 erfüllen die Kriterien einer Computerspielsucht.

Rücken: 250.000 Ausfalltage in Bremen

29. Mai 2018: Laut DAK-Gesundheitsreport 2018 ist Rückenschmerz in Bremen die dritthäufigste Diagnose für den Krankenstand. Hochgerechnet auf alle Erwerbstätigen im Land kamen 2017 rund 250.000 Ausfalltage wegen Rückenschmerzen zusammen. Je 100 Versicherte fallen in Bremen rund 76 Fehltage an, im Bundesdurchschnitt sind es mit 86,7 etwas mehr. Laut Umfrage im Rahmen des Reports leiden rund 16.000 erwerbstätige Patienten in Bremen sogar chronisch (fünf Prozent) unter Schmerzen, die drei Monate oder länger andauern. „Das gesundheitspolitische Ziel, das Problem Rücken in den Griff zu bekommen, wurde nach den Ergebnissen unserer Studie nicht erreicht“, sagt Jens Juncker, Leiter der DAK-Landesvertretung Bremen. „Die Untersuchung sollte deshalb zum Anlass genommen werden, die Angebote in den Bereichen Prävention und Versorgung in Bremen auf den Prüfstand zu stellen.“

Bremen: Über 134.000 Arbeitnehmer schlafen schlecht

18. Mai 2017: Die aktuelle Studie der DAK-Gesundheit untersucht umfassend die krankheitsbedingten Ausfalltage sowie ärztliche Behandlungen bei Schlafstörungen und wirft einen Blick auf Ursachen und Risikofaktoren. Für die Analyse wertete das IGES Institut die Fehlzeiten aller erwerbstätigen Mitglieder der DAK-Gesundheit in Bremen aus. Die Krankenkasse ließ zudem bundesweit mehr als 5.000 Erwerbstätige im Alter von 18 bis 65 Jahren befragen und band zahlreiche Experten ein. Die Ergebnisse wurden mit dem DAK-Gesundheitsreport aus dem Jahr 2010 verglichen.

Bremen: Frauen fehlen häufiger im Job

26. Mai 2016: Für die repräsentative Studie wertete das IGES Institut die Fehlzeiten aller erwerbstätigen DAK-Mitglieder in Bremen aus. Der Krankenstand in Höhe von 3,9 Prozent bedeutet, dass 2015 von 1.000 Erwerbstätigen durchschnittlich pro Tag 39 krankgeschrieben waren. Drei Krankheitsarten verursachen bei beiden Geschlechtern über die Hälfte aller Fehltage: Muskel-Skelett-Probleme (19 Prozent), psychische Erkrankungen (18,6 Prozent) und Atemwegsleiden mit 14,9 Prozent.

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