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Krankenstand in Bremen ist leicht auf 5,6 Prozent gesunken

Bremen, 22. Juli 2024. Der Krankenstand der Beschäftigten in Bremen ist im ersten Halbjahr 2024 leicht gesunken. Er lag bei 5,6 Prozent und damit unter dem Rekord-Halbjahreswert des Vorjahres (5,8 Prozent). Die DAK-Gesundheit in Bremen hatte 2023 den höchsten Halbjahreswert seit sieben Jahren gemessen. Nach der aktuellen Analyse der Kasse kam jede und jeder DAK-versicherte Beschäftigte von Januar bis Juni 2024 im Durchschnitt auf 10,2 Fehltage. Weniger als die Hälfte war in diesem Zeitraum mindestens einmal krankgeschrieben. Ein Rückgang von siebzehn Prozent gab es bei den Fehltagen aufgrund psychischer Erkrankungen. 


Depressionen, Anpassungsstörungen und andere psychische Erkrankungen verursachten in Bremen in der ersten Jahreshälfte 163 Fehltage je 100 Versicherte. Dies sind deutlich weniger als im Vorjahreshalbjahr (197 Tage). „Ein Rückgang beim Arbeitsausfall wegen psychischer Erkrankungen ist eine gute Nachricht“, sagt Michael-Niklas Rühe, Landeschef der DAK-Gesundheit in Bremen. „Der Rückgang ist auffällig, weil bundesweit die Zahlen eher hochgehen. Viele Beschäftigte in Deutschland stehen in diesen Krieg- und Krisenzeiten unter Druck. Es ist wichtig, dass sich Arbeitgeber verstärkt mit Fragen der psychischen Gesundheit ihrer Belegschaft beschäftigen.“

Weniger als die Hälfte hatte bereits eine Krankschreibung
49,2 Prozent der DAK-versicherten Erwerbstätigen in Bremen hatten in den ersten sechs Monaten mindestens eine Krankschreibung. Nach der Analyse der DAK-Gesundheit lag der Krankenstand insgesamt in Bremen bei 5,6 Prozent. Das bedeutet: An jedem Tag von Januar bis Juni waren im Durchschnitt 56 von 1.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern krankgeschrieben. Besonders relevant für den Arbeitsausfall waren Atemwegsprobleme. Husten, Schnupfen und grippale Infekte waren für 185 Fehltage je 100 Versicherte verantwortlich. Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerz verursachten mit 171 Fehltagen je 100 Versicherte den zweithäufigsten Arbeitsausfall, 18 Prozent weniger als im Vorjahreshalbjahr (209 Tage). Ebenfalls Verletzungen folgten hinter den psychischen Erkrankungen auf Platz vier mit 94 Fehltagen je 100 Versicherte.

Krankenstand leicht unter Bundesniveau
Der krankheitsbedingte Arbeitsausfall in Bremen ist etwas geringer als bei den Beschäftigten im bundesweiten Durchschnitt. Der Krankenstand lag um 0,1 Prozentpunkte unter dem Krankenstand im Bund mit 5,7 Prozent.

Für die aktuelle Krankenstands-Analyse wertete das Berliner IGES Institut die Daten von knapp 14.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Bremen aus. Die DAK-Gesundheit hilft Unternehmen mit BGM-Angeboten dabei, die Gesundheit der Beschäftigten zu erhalten und zu stärken. Mehr dazu unter: www.dak.de/bgm 


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Sönke Krohn

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