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Plastikfasten: Nachhaltiger Trend

Plastikfasten: Ein kleiner Junge schaut in ein Einkaufsnetz.

Fasten wird in Deutschland immer populärer. Neben dem gezielten Verzicht auf Alkohol, Zucker und Co. liegen neue Formen des Fastens im Trend. Eine davon ist das Plastikfasten. Wir geben Tipps, wie auch Sie mitmachen können - und zwar das ganze Jahr lang.

Plastikfasten und Zero Waste

Eine neue Form des Fastens ist das sogenannte Plastikfasten. Dabei geht es um einen Verzicht auf Plastik - im Alltag, beim Einkaufen, beim Konsum. Vor allem unter jungen Menschen ist das bewusste Plastikfasten weit verbreitet. Gerade für die Umwelt und die eigene Gesundheit birgt diese Form des Fastens einige Vorteile. 

Millionen Tonnen Plastik im Meer

Jeder Deutsche produziert durchschnittlich etwa 37 Kilogramm Plastikmüll im Jahr, Plastik ist einfach überall und umgibt uns in jeder Lebenssituation – vom Plastikstuhl, über den Kugelschreiber, bis hin zum Computer, der Plastikkomponenten enthält. Mit rund 14 Millionen Tonnen verbraucht in Europa kein anderes Land so viel Plastik wie Deutschland. Über sechs Millionen Tonnen Müll – das meiste davon Plastik – landen außerdem jedes Jahr im Meer.

Plastikfasten der Umwelt zuliebe

Immer mehr Menschen erkennen, dass Plastik eines der größten Umweltprobleme unserer Zeit darstellt – und gehen gegen den immensen Plastikgebrauch aktiv vor. Die Vermeidung von Plastik leistet einen wichtigen Beitrag gegen Rohstoffverschwendung und Klimabelastung. Wir zeigen Ihnen, wie auch Sie Plastikfasten können.

Gesundheitsrisiko Klimawandel: Unser Konsum

Der Klimawandel stellt laut WHO die größte Gesundheitsbedrohung der Menschheit dar. Unsere Konsumgewohnheiten sind ein Hebel, um dagegen anzugehen.

2,5 Tonnen der durchschnittlich 10,3 Tonnen CO2 pro Kopf entfallen auf den sonstigen Konsum, so das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Dazu gehören zum Beispiel Kleidung und Schuhe, Smartphones und andere Elektrogeräte, Möbel und Fahrzeuge. Ein bewusster Konsum könnte 2 Tonnen einsparen. Für den Alltag bedeutet das: Geräte länger nutzen, weniger und gebraucht kaufen oder leihen. 

5 Tipps für weniger Plastikverbrauch

Gegen die Überpräsenz von Plastik anzukommen, gestaltet sich gar nicht so einfach. Von der Gurke bis zur Tiefkühlpizza ist alles in Plastik eingehüllt. Wir geben Ihnen fünf Tipps, wie Sie Ihren Plastikverbrauch dennoch einsparen können.

  1. Einkaufstaschen parat haben
    Damit Sie bei spontanen Einkäufen nicht immer Plastiktüten in Anspruch nehmen müssen, legen Sie einfach einen Einkaufsbeutel in Ihre Handtasche oder eine kleine Falttasche in Ihre Jackentasche. 
  2. Gläser statt Plastikdosen
    Greifen Sie anstelle von Dosen und Aufbewahrungsboxen aus Plastik doch einfach zu Weck- und Schraubgläsern, um Essenreste aufzubewahren. Auch zum Einfrieren eignen sie sich optimal.
  3. Lieber Mehrweg
    Versuchen Sie, auf Einwegverpackungen zu verzichten und greifen Sie stattdessen zu Mehrwegbehältern aus Glas. Wenn Sie unterwegs sind, kaufen Sie besser keine Getränke in Plastikflaschen.
  4. Kosmetik ohne Mikroplastik
    Achten Sie darauf, dass in Ihren Kosmetikprodukten keine winzigen Plastikteilchen (so genanntes Mikroplastik) enthalten ist. Diese kommen zum Beispiel in Peelings, Duschgels oder Hautcremes vor.
  5. Seife statt Duschgel
    Seife ist nicht nur günstiger und hält langer, sondern pflegt auch besser und ist oft unverpackt erhältlich. Für empfindliche Haut empfehlen sich rückfettende Seifen, für Allergiker seifenfreie Waschstücke.
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