Alternativen zum Kaffee: Diese zehn Wachmacher haben es in sich

Ohne Kaffee geht’s nicht? Und ob! Diese Wachmacher sind natürliche Alternativen zum koffeinhaltigen Heißgetränk.
1. Grüner Tee als Alternative zum Kaffee
Grüner Tee enthält ebenso wie Kaffee Koffein. Die Konzentration ist allerdings geringer, außerdem ist das Koffein an Gerbstoffe gebunden, sodass die Wirkung langsamer einsetzt, aber meist länger anhält. Auch schwarzer Tee wirkt aufputschend. Verantwortlich dafür ist das enthaltene Teein. Wer eher empfindlich ist, für den ist schwarzer Tee keine gute Alternative. Denn je nach Menge kann er auch Herzrasen auslösen und die Magenschleimhäute reizen. Eine weitere aufputschende Teesorte ist Mate. In Südamerika längst Nationalgetränk, wird auch hier der Mate-Tee immer populärer. Der Koffeingehalt von Mate-Tee ist zwar relativ niedrig, zusätzlich enthält er aber auch Theobromin, was dem Koffein ähnelt. Allerdings kann Mate-Tee genau wie Kaffee unruhig machen.
2. Ingwer: Belebende Powerknolle
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3. Zitrusfrüchte zum Frühstück
Zitrusfrüchte verfügen über jede Menge Vitamin C. Das ist nicht nur gut für unser Immunsystem, sondern wirkt auch noch belebend. Die Noradrenalin-Produktion wird angeregt und damit auch der Stoffwechsel und die Konzentration. Der Kreislauf wird ebenfalls angekurbelt, sodass man sich nach dem Verzehr schnell wacher fühlt. Wie wäre es also als Alternative zum Kaffee mit einem Glas frischgepresstem Orangensaft oder einer Kiwi zum Frühstück?
4. Matcha als Wachmacher-Alternative
„Matcha“ ist japanisch und wird mit „zu Puder zerriebener grüner Tee“ übersetzt. Und dieses grüne Pulver ist gerade richtig im Trend. Neben Tee werden die unterschiedlichsten Kreationen mit Matcha angeboten, wie Matcha-Latte, Matcha-Smoothie, Matcha-Bowls oder Matcha-Eiscreme. Als Wachmacher eignet sich Matcha aber am besten als Tee. Es enthält mehr Koffein als andere Grünteesorten. Da das Koffein des Matcha-Tees an sekundäre Pflanzenstoffe gebunden ist, wird es erst im Darm freigesetzt. Der belebende Effekt setzt dadurch später ein als bei Kaffee, ist dafür aber nachhaltiger.
5. Wasser: Der vermutlich älteste Energiedrink der Welt
Wasser trinken ist gesund – und lebenswichtig. Wasser versorgt unsere Körperzellen mit Feuchtigkeit, und steigert die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit. Außerdem ist das gute alte Wasser der vermutlich älteste Energiedrink der Welt. Dr. Michael Boschmann von der Berliner Charité fand heraus, dass unser Energielevel um 20 Prozent steigt, nachdem wir einen halben Liter Wasser getrunken haben. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt täglich rund 1,5 Liter am Tag trinken. Den individuellen Tagesbedarf kann man sich auf der Website der European Food Safety Authority ausrechnen lassen.
6. Guarana – mit Vorsicht zu genießen
Guarana ist meist in Pulverform erhältlich und wird als Nahrungsergänzungsmittel oder in Getränken angeboten. So ist zum Beispiel in vielen Energy Drinks Guarana enthalten. Der Geschmack selbst ist eher herb und bitter. Guarana hat einen höheren Koffeinanteil als Kaffee. Da das Koffein jedoch wie im Tee an Gerbstoffe gebunden ist, tritt die Wirkung von Guarana langsamer ein und hält länger an. Deswegen Vorsicht bei der Dosierung: Bei einer zu großen Menge kann es zu Herzrasen und Kopfschmerzen kommen. Schwangere und Stillende sollten besonders aufpassen.
7. Apfelessig: Sauer macht wach
Schon im alten Rom war bekannt, dass Apfelessig ein echter Power-Juice ist. Mit Apfelessig wurden auch Wunden gereinigt. Im Laufe der Jahrhunderte wurden dem Saft aus vergorenen Äpfeln viele weitere positive Eigenschaften zugeschrieben. Dank der enthaltenen Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine soll Apfelessig das Immunsystem stärken und den Stoffwechsel ankurbeln. Wissenschaftliche Studien belegen, dass der Verzehr von Apfelessig den Blutzuckerspiegel regulieren kann. Genau aus diesem Grund gilt Essig als natürlicher Wachmacher. Ein kleines Schnapsglas am Morgen oder auch mittags verhindert, dass wir unterzuckern und plötzlich müde werden. Allein der Geschmack rüttelt im ersten Augenblick wach. Weil die Säure des Essigs in zu großen Mengen die Zähne angreift und auch den Magen nicht erfreut, solltest du nicht zu viel Essig am Tag pur trinken.
8. Pfefferminz: Frischekick
Was so frisch duftet, kann ja nur wach machen. Studien haben herausgefunden, dass der Duft von Minze belebt und die Konzentration steigert, dazu wird das Stressempfinden gesenkt. Fachleute aus den USA haben nachgewiesen, dass das Aroma von Minze im Auto Müdigkeit reduziert, die Aufmerksamkeit schärft und so das Unfallrisiko senkt.
9. Dunkle Schokolade: Macht glücklich und wach
Wir haben es doch schon immer gewusst: Schoki tut unserem Körper gut. Vor allem dunkle Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil (mindestens 70 Prozent) hat eine positive Wirkung. Aktuelle Studien aus den USA belegen, dass der Verzehr von dunkler Schokolade nicht nur unsere Stimmung hebt und das Stresslevel senken kann, sondern auch noch unser Erinnerungsvermögen stärkt und entzündungshemmend wirkt. Der Grund für all diese wunderbaren Eigenschaften ist der Kakao. Kakao kann aber noch mehr, als uns mit guter Laune zu beglücken, denn er macht auch noch wach. Die braunen Bohnen enthalten neben einem Anteil Koffein vor allem Theobromin, das auf uns eine ähnlich anregende Wirkung hat wie Koffein. Je höher also der Kakaoanteil in der Schokolade, desto größer der Wacheffekt – logisch, oder?
10. Kurze Kick mit Traubenzucker
Traubenzucker wird in Prüfungssituationen immer wieder gerne zum schnellen Aufputschen verwendet. Doch der Effekt ist nur von sehr kurzer Dauer. Schon rasch nach dem Verzehr sinkt der Blutzuckerspiegel wieder und die Folge ist Unkonzentriertheit und Heißhunger. Denn die im Traubenzucker enthaltene Glukose wird durch das körpereigene Insulin schnell wieder abgebaut.
Weitere gesunde Alternativen zu Kaffee im Video:
Fachbereich der DAK-Gesundheit
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