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„bunt statt blau“: Schülerin aus Stralsund gewinnt Plakatwettbewerb in Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin, 5. Mai 2023. „bunt statt blau“: Unter diesem Motto beteiligten sich im Frühjahr bundesweit mehr als 7.000 Schülerinnen und Schüler am Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen das sogenannte Komasaufen bei Jugendlichen. Das beste Plakat aus Mecklenburg-Vorpommern kommt von der erst 14-jährigen Polly Virkus vom Hansa-Gymnasium in Stralsund. Sie setzte sich gegen rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch und wurde zusammen mit den weiteren Landessiegerinnen und -siegern in Schwerin geehrt. Sozialministerin Stefanie Drese übergab als Schirmherrin der Aktion in MV die Preise und Urkunden.

„Bist Du ein Gewinner?“ fragt Polly Virkus auf ihrem Siegerbild. Es zeigt einen bunten Fußballspieler, der um blaue Alkoholflaschen dribbelt. „Meine Inspiration für das Bild war der Sport. Denn besonders der Teamsport bringt uns zusammen, während der Alkoholmissbrauch das Gegenteil bewirkt.“, ist die Botschaft der vierzehnjährigen Schülerin des Hansa-Gymnasiums Stralsund. Mit ihrer beeindruckenden Arbeit gewann sie den Hauptpreis auf Landesebene in Höhe von 300 Euro. Der zweite Platz ging an das Team von Alina-Annabell Goerke (15), Fanni Pribbernow (14) und Hanna Emilia Taut (13) vom Friedrich-Franz-Gymnasium in Parchim. Rang drei belegte das Duo Jannes Dreyer und Tammo Donath, beide 13 Jahre alt und von der Ecolea Internationale Schule Schwerin. Für ihre Gemeinschaftsarbeit erhielten Laura Borchert (14), Maxine Ebel (13), Connor Rimmel und Sarina Ziemßen (beide 12) den Sonderpreis „Junge Talente“. Sie gehen in die sechste Klasse des Evangelischen Bildungscampus in Dettmannsdorf (Landkreis Vorpommern-Rügen).

Ministerin Drese: Jugendliche bekennen Farbe für einen reflektierten Umgang mit dem Thema Alkohol
"bunt statt blau“ zählt seit Jahren zu den wichtigsten Präventionskampagnen beim Thema Alkoholmissbrauch junger Menschen. Als Schirmherrin unterstütze ich diese kreative Auseinandersetzung daher auch in diesem Jahr aus Überzeugung“, sagt Stefanie Drese, Ministerin für Soziales, Gesundheit und Sport in Mecklenburg-Vorpommern. „Anerkennung verdienen diejenigen, die am Wettbewerb teilnehmen, genau das Gegenteil gilt für Komatrinker. Durch ihre Kunstwerke setzen junge Menschen ein klares Zeichen gegen gefährliches ‚Komasaufen‘ und Alkoholmissbrauch. Das ist ein sehr guter Ansatz, der die federführend durch die Landeskoordinierungsstelle für Suchtthemen (LAKOST MV) gesteuerte Präventionsarbeit des Landes sinnvoll ergänzt.“

Entwicklung im Bundestrend
„Es ist ein positives Signal, dass immer weniger junge Menschen nach dem Rauschtrinken im Krankenhaus behandelt werden müssen. Trotzdem bleiben die Zahlen hoch. Fest steht: Noch immer trinken viele Jugendliche sprichwörtlich, bis der Arzt kommt. Deshalb setzen wir weiter auf Aufklärung und führen unsere erfolgreiche Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ in Mecklenburg-Vorpommern fort“, sagt Sabine Hansen, Leiterin der DAK-Landesvertretung. 2021 kamen nach aktueller Statistik bundesweit rund 11.650 Zehn- bis Zwanzigjährige volltrunken in eine Klinik, vier Prozent weniger als im Vorjahr. In Mecklenburg-Vorpommern ist nach Angaben der DAK-Gesundheit die Zahl der betroffenen Kinder und Jugendlichen gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Prozent (insgesamt 387 Kinder) gesunken. „Ich hoffe, dass wir die positive Entwicklung auch mit unserer vorausschauenden Präventionsarbeit weiterhin stabilisieren können“, so Hansen.

Selbstgestaltete Plakate wirken
Die Plakate, die Schülerinnen und Schüler bei „bunt statt blau“ gestalten, sind für Gleichaltrige besonders eindrucksvoll: Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel hat in einer umfangreichen Studie die Wirkung der selbst gemalten Plakate im Vergleich zu konventionellen Warnhinweisen untersucht. Demnach verstärken die von Kindern und Jugendlichen gestalteten „bunt statt blau"-Plakate bei jungen Menschen die Wahrnehmung, dass Alkoholkonsum schädlich ist. Sie haben eine stärker sensibilisierende Wirkung als traditionelle, eher an Erwachsene gerichtete, Warnhinweise.

Im Mai wählt eine Bundesjury mit dem Sucht- und Drogenbeauftragten der Bundesregierung Burkhard Blienert, dem DAK-Vorstandschef Andreas Storm und den Experten vom IFT-Nord die Bundesgewinner 2023. Die Bundessiegerehrung findet am 1. Juni in Berlin statt. Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.

„bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ 2023 ist bereits die vierzehnte Auflage des kreativen Plakatwettbewerbs. Insgesamt haben seit 2010 rund 130.000 Schülerinnen und Schüler an der Aktion teilgenommen, die im Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne genannt wird. Sie ist seit April 2010 von der Europäischen Kommission zertifiziert und erhielt zahlreiche Auszeichnungen.

Ansprechpartner:
DAK-Gesundheit Pressestelle, Stefan Poetig
Tel.: 030 981 9416 1127 / 0173 246 2071
Email: stefan.poetig@dak.de
Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Alexander Kujat
Tel.: 0385 588 9003
Email: alexander.kujat@sm.mv-regierung.de

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Stefan Poetig

Pressesprecher Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern

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