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Du bist zum zweiten Mal schwanger – was für eine überwältigende und erfreuliche Nachricht. Wir gratulieren dir. Vieles von dem, was nun auf dich zukommt, kennst du bereits. Dein Kind wird schnell wachsen, genau wie dein Bauch. Ab und zu wirst du mit Übelkeit und geschwollenen Füßen zu kämpfen haben. Das Gute ist, dass du damit bereits Erfahrung hast. Allerdings verläuft nicht jede Schwangerschaft gleich. Das bedeutet: Auch in deiner zweiten Schwangerschaft warten neue Herausforderungen auf dich.
Was sind die Unterschiede zwischen der ersten und der zweiten Schwangerschaft? Welche ist anstrengender? Bin ich besser vorbereitet als beim ersten Mal? Antworten auf diese und weitere Fragen findest du bei uns. Außerdem geben wir dir Tipps, wie du entspannt durch deine zweite Schwangerschaft kommst.
Ein großer Unterschied ist, dass Frauen in der zweiten Schwangerschaft meist entspannter sind und sich sicherer fühlen. Deine Erfahrung ist einer deiner Trümpfe. Zum Beispiel: Hast du damals jede Beschwerde auf die sprichwörtliche Goldwaage gelegt, kannst du sie heute besser einordnen. Auch der Umgang mit deinem Neugeborenen ist für dich kein Neuland mehr.
Falls es während deiner ersten Schwangerschaft zu Komplikationen gekommen ist, machst du dir vermutlich Sorgen, dass das auch bei deiner zweiten passiert. Allerdings ist es schwierig, von der ersten auf die zweite Schwangerschaft zu schließen. Jede Schwangerschaft verläuft anders. Begleitete dich beim ersten Mal Übelkeit, muss das beim zweiten Mal nicht so sein – das gilt aber auch umgekehrt.
Die Babyerstausstattung ist umfangreich und in der Regel mit vielen Kosten verbunden. Du und dein Partner kaufen zum Beispiel:
Liest du dazu noch jeden Babyratgeber, den du in die Finger bekommst, wird deine Einkaufsliste immer länger. Bei deinem ersten Kind lernst du schnell aus der Praxis, welche Babysachen du und dein Kind wirklich brauchen. Dinge wie einen Kinderwagen oder Strampler musst du kein zweites Mal kaufen. Und auch beim Packen der Kliniktasche wirst du bei der zweiten Schwangerschaft routinierter zu den wirklich notwendigen Utensilien für den Klinikaufenthalt greifen.
In deiner ersten Schwangerschaft war alles komplett neu für dich. Nun kannst du nicht nur auf das Wissen von Verwandten, Freunden, Experten und unzähliger Ratgeber zurückgreifen, sondern auch auf dein eigenes. Kurz gesagt: Du bist nun selbst eine Expertin.
Du weißt zum Beispiel, wie sehr dir ein Geburtsvorbereitungskurs tatsächlich geholfen hat und kannst entscheiden, ob du dein Wissen in einem weiteren auffrischen willst. Zudem hast du eine Vorstellung davon, welche Belastungen in dieser Zeit auf dich zukommen – du kannst dich darauf vorbereiten. Nicht zu vergessen, dass du deinem Partner dieses Mal detailliertere Anweisungen geben kannst, was er tun kann, um dir die Zeit deiner Schwangerschaft zu erleichtern. Unterm Strich handelst du vermutlich deutlich bedarfsorientierter als im Verlauf deiner ersten Schwangerschaft.
Deine zweite Schwangerschaft bedeutet, dass du schon Mutter bist. Du hast bereits ein kleines Wunder, das dir in deinem Nest jeden Tag dein Leben bereichert – und dir auch einiges abverlangt. Wie stark du gefordert bist, ist auch vom Alter deines ersten Kindes zum Zeitpunkt deiner zweiten Schwangerschaft abhängig.
Du solltest dir also bewusst sein, dass du dich im Verlauf der zweiten neun Schwangerschaftsmonate deutlich weniger ausruhen kannst als während der ersten. Kind, Job und Haushalt können zu einem stressigen Dreigestirn mutieren.
DAK-Tipp I: Während deiner Schwangerschaft ständig auf Hochtouren zu laufen, ist nicht gut für dich und dein ungeborenes Kind. Nimm dir Auszeiten. Besprich mit deinem Partner, wie er dich entlasten kann. Bitte Freunde und Verwandte, dich zu unterstützen. So kannst du zur Ruhe kommen und die Zeit mit deinem kleinen Würmchen genießen.
Dr. Google wird mittlerweile sehr häufig konsultiert. Wir sind uns sicher, du hast ihn während deiner ersten Schwangerschaft mehr als einmal befragt. Wir sind aber auch überzeugt, dass du festgestellt hast, dass deine leibhaftigen Ärztinnen und Ärzte mit ihrem fundiertem Wissen und der Fähigkeit, auf Fragen zu antworten, punkten konnten und können.
Der Grund, warum Ärztinnen und Ärzte von Dr. Google abraten, ist, dass die meisten „Diagnosen“ unzureichend oder gar gefährdend für die Patientin oder den Patienten sein können. Zu diesem Ergebnis kam eine australische Studie.
Eine gute Ausbildung und jahrelange Erfahrung können im medizinischen Bereich nicht durch den Google-Algorithmus ersetzt werden.
DAK-Tipp II: Suche auch Rat bei anderen Frauen, die in einer vergleichbaren Situation waren oder sind. So könnt ihr gegenseitig von euren Erfahrungen profitieren. Das gilt besonders für die Frage, wie du trotz des Stresses gesund bleibst.
Die Zeit der zweiten Schwangerschaft scheint vielen Frauen wie im Flug zu vergehen. Nicht nur, dass du den wachsenden Bauch oder auch die Kindsbewegungen früher bemerkst als bei deinem ersten Kind, auch das „Mamasein“ lenkt dich ab.
Hast du bei deiner ersten Schwangerschaft noch jeden Moment ausgekostet, wirst du bei deiner zweiten dafür einfach nicht mehr die Zeit haben. Selbst in der Phase des Mutterschutzes, in der du dich bei deiner ersten Schwangerschaft komplett auf dich konzentrieren konntest, kümmerst du dich nun um viele andere Dinge. Kurz gesagt: Durch die tägliche Ablenkung werden die neun Monate für dich ziemlich schnell vorbeigehen.
Bin ich mit zwei Kindern überfordert? Wird mich mein Partner ausreichend unterstützen? Werde ich mein zweites Kind genauso lieben wie mein erstes?
Es gibt kaum eine werdende Mutter, die diese Ängste nicht durchlebt. Sie machen dich nicht zu einer schlechten Mutter. Ganz im Gegenteil. Nicht nur, dass die Angst vor Neuem menschlich ist, deine Sorgen zeigen auch, dass du dir Gedanken machst.
Es wird Momente geben, in denen du überfordert bist. Das ist so sicher wie der morgendliche Sonnenaufgang. Aber du weißt auch, dass diese Phasen vorübergehen werden. Was deinen Partner betrifft: Erleichtere es ihm, dich zu unterstützen. Sag ihm ganz genau, was er tun kann. Dafür kannst du ihm zum Beispiel eine Liste schreiben. Mach ihm bewusst, dass er so eure Gesundheit – deine und die des Kindes – positiv beeinflusst.
Ein Kind erobert sich seinen Platz im Herzen seiner Eltern mit viel Vehemenz. Selbst, wenn du nach deiner zweiten Geburt nicht die gleichen Empfindungen hast, wie nach der ersten, ist das kein Problem. Die Liebe zu deinen Kindern darf sich unterscheiden. Sie darf individuell sein.
Gesunde Ernährung in der Schwangerschaft: Versorge dich und dein ungeborenes Kind während der Schwangerschaft ausreichend mit wichtigen Nährstoffen. Das ist ein Schlüsselfaktor für eure Gesundheit. Iss zum Beispiel vermehrt Obst, Vollkornprodukte oder Gemüse. Tabu ist auf jeden Fall Alkohol.
Isst du gesund, stellst du sicher, dass deinem Baby für eine optimale Entwicklung nichts fehlt. Über die Ernährung kannst du die Entwicklung des Immunsystems und das Geburtsgewicht verbessern. Außerdem wirkt sie präventiv gegen Diabetes oder Allergien.
Ausreichend Bewegung: Experten und Expertinnen raten Schwangeren, sich pro Woche durchschnittlich 2,5 Stunden bei mittlerer Intensität zu bewegen. Ideale Bewegungsformen für Schwangere sind:
DAK-Tipp: Um gesundheitliche Komplikationen zu vermeiden, sprich dich in Sachen Sport in der Schwangerschaft mit deiner Hebamme ab. Sie kennt dich und weiß in der Regel, welche sportlichen Aktivitäten in deiner zweiten Schwangerschaft sinnvoll sind. Nicht vergessen: Kümmere dich rechtzeitig darum, dass du eine Hebamme hast, die dir zur Seite steht.
Grundsätzlich solltest du Sportarten mit hohen Sturz- und Verletzungsrisiko meiden. Dazu gehören Skifahren, Reiten, Kontaktsportarten, Mannschaftssportarten oder Gerätetauchen.
Schwangerschaften verlaufen niemals nach dem berühmten Schema F. Tausche dich regelmäßig mit deiner Hebamme und deiner Ärztin oder deinem Arzt aus. So bist du auf viele Eventualitäten vorbereitet, die dir während deiner zweiten Schwangerschaft begegnen können.