Fußbäder gegen Schweißfüße, Hühneraugen & Co.: So geht's

Fußbäder tun zu jeder Jahreszeit gut. Sie pflegen nicht nur die Füße, sondern lindern auch geschwollene Beine, Erkältungen und sogar Menstruationsbeschwerden.
Unsere Füße tragen uns ein Leben lang tausende Kilometer weit. Allein deshalb sollten sie regelmäßig entspannt und gepflegt werden. Hierfür eignet sich ein Fußbad besonders gut –egal, ob an kalten Wintertagen oder im Sommer. Davon profitieren nicht nur die Füße, sondern der gesamte Körper. Denn Fußbäder können viel mehr als nur pflegen – wenn man sie denn richtig anwendet: Sie helfen bei Fußschweiß, geschwollenen Beinen, Hühneraugen, Hornhaut und Nagelbettentzündungen und lindern sogar Erkältungen und Menstruationsbeschwerden.
Fußbäder selber machen: Der Zusatz macht die Wirkung
Für ein Fußbad, egal welcher Art, braucht man nicht viel: Neben einer ausreichend großen Schüssel oder einer Fußbadewanne und dem richtig temperierten Wasser kommt es auch auf den Zusatz an. Je nachdem, welche Wirkung mit dem Bad erzielt werden soll, wird ein entsprechender Zusatz gewählt.
Fußbäder gegen Fußschweiß
- Eichenrinde
- Wacholderextrakte
- Salbei in Form von Blättern oder Tee
- Hamamelis
- Zinnkraut
Bewährt hat sich bei stark schwitzenden Füßen besonders Eichenrinde, die im Reformhaus oder in der Apotheke erhältlich ist. Die enthaltenen Gerbstoffe hemmen den Schweiß und wirken auch gegen Entzündungen.
Ätherische Öle mit vielfältigen Wirkungen
- ein warmes Kamille-Fußbad wirkt desinfizierend, entzündungshemmend und kann bei Hühneraugen und Entzündungen des Nagelbetts helfen
- Lavendel- oder Thymianöl beruhigen den Körper und eignen sich daher gut als Zusatz vor dem Schlafengehen
- ein warmes Fußbad mit ein paar Tropfen Fichtennadel-, Thymian- oder Eukalyptusöl kann helfen, wenn die ersten Anzeichen einer Erkältung im Anmarsch sind
- Menstruationsbeschwerden lassen sich durch Eisenkraut und Schafgarbe positiv beeinflussen
- Kamille und Pfefferminze helfen gegen müde Füße
- Teebaumöl und Natron wiederum pflegen und weichen vorhandene Hornhaut auf, die sich anschließend mit einem Bimsstein leichter entfernen lässt
Auch nach einem stressigen Tag kann ein Fußbad sehr wohltuend sein. Ein paar Tropfen Zitronenöl im Wasser verleihen neue Energie und hellen durch den erfrischenden Geruch die Stimmung auf, während Minze im kalten Fußbad an heißen Sommertagen eine tolle Erfrischung ist. Grundsätzlich gilt: Wer Öle verwendet, sollte unbedingt auch an einen Emulgator denken, der das Öl mit dem Wasser verbindet. Wie gut, dass es natürliche Emulgatoren gibt, die wohl jeder im Haus hat: Neben Vollmilch und Molkepulver eignen sich hierfür auch Sahne und Honig hervorragend.
Vorteile von warmen Fußbädern
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Wann ein kaltes Fußbad sinnvoll ist
Bei kalten Fußbädern gibt es zwei Effekte: Die Gefäße verengen sich zunächst, um sich dann wieder zu weiten. Dadurch wird ebenfalls die Durchblutung angeregt. Für ein kaltes Fußbad sollten die Füße warm sein. Sie werden im 12 bis 18 Grad warmen Wasser nur so lange gebadet, bis das Wasser als nicht mehr so kalt empfunden wird – zwei Minuten sind jedoch das höchste der Gefühle. Nach dem Bad die Füße an der Luft trocknen lassen und in dicke Socken packen. Dank ihrer abschwellenden Wirkung eignen sich kalte Fußbäder insbesondere bei müden Füßen und Venenbeschwerden. Verzichten sollte man auf das kalte Wasser hingegen bei Menstruation, starkem Bluthochdruck und Beschwerden der Blase.
Vorteile eines ansteigendes Fußbad
Fachbereich der DAK-Gesundheit
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