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Woher kommt Seitenstechen?

Seitenstechen: Frau verschnauft beim Outdoor-Training am Strand

Viele Sportler kennen es: Das beißende Stechen in der Seite, wenn wir uns total verausgabt haben. Seitenstechen ist lästig, schmerzhaft und kommt zu den ungünstigsten Gelegenheiten. Doch was genau verursacht das unangenehme Piksen? Wir gehen wir dem Phänomen auf den Grund und geben Tipps, wie du den Schmerz schnell wieder loswirst.  

Was ist die Ursache für Seitenstechen? 

Fast jeder kennt dieses Gefühl: Du bist beim Laufen gerade auf der Zielgeraden, ziehst für die letzten 400 Meter nochmal das Tempo an und plötzlich ist da dieser stechende Schmerz unterhalb des Rippenbogens – Seitenstechen. Zunächst einmal eine Entwarnung: Seitenstechen tun zwar weh, aber sie sind kein Anzeichen für eine schlimme Erkrankung.  

Was genau das Stechen verursacht, ist wissenschaftlich nicht eindeutig geklärt. Denn so schnell und unvorhergesehen, wie die Schmerzen auftreten, sind sie meistens auch wieder verschwunden. Das macht eine genaue Analyse schwer. Manche Wissenschaftler vermuten, dass Seitenstechen durch eine falsche Atmung beim Sport ausgelöst werden, andere glauben, dass es etwas damit zu tun hat, wenn wir vor dem Sport zu viel gegessen haben. Vermutlich stimmt beides, jedenfalls zum Teil. Fakt ist, Seitenstechen treten besonders häufig beim Ausdauersport wie Schwimmen oder Laufen auf. Unsere Muskeln brauchen bei diesen Sportarten über längere Zeit Sauerstoff. Unser wichtigster und am besten trainierter Atemmuskel ist das Zwerchfell. Wenn es nicht genügend Sauerstoff bekommt, verkrampft es sich. Das Resultat: Seitenstechen. 

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Eine andere Theorie vermutet, dass der Schmerz durch die Erschütterungen bei der Bewegung ausgelöst werden. Beim Laufen etwa arbeiten nicht nur unsere Beinmuskeln. Bei jedem Schritt werden auch die Bänder gedehnt, an denen innere Organe – zum Beispiel der Magen – oder Muskeln wie das Zwerchfell fixiert sind. Je voller und schwerer der Magen ist, desto mehr müssen sich die Bänder strecken. Diese Überdehnung kann dann schon mal weh tun.  

Was hilft gegen Seitenstechen? 

Seitenstechen können jeden treffen. Doch je trainierter du bist, desto seltener peinigen dich die Schmerzen. Wenn es dich dann doch erwischt, gibt es ein paar Tricks, mit denen du schnell wieder schmerzfrei wirst:  

  • Egal ob Schwimmen, Laufen oder Fußball – wenn du Schmerzen bekommst, verlangsame dein Tempo oder noch besser: Leg eine Pause ein. 
  • Achte auf deine Atmung: Atme tief ein und kontrolliert und langsam wieder aus. Das Ausatmen sollte länger dauern als das Einatmen. 
  • Beuge den Oberkörper leicht nach vorne und massiere die Stelle, an der der Schmerz aufgetreten ist. Das kann mal die rechte Seite, die linke oder sogar beide Seiten sein. 

Seitenstechen vorbeugen 

Noch besser, als den Schmerz schnell wieder loszuwerden, ist, ihn gar nicht erst zu bekommen. Zum Glück gibt es ein paar Dinge, die du tun kannst, damit du gar nicht erst Seitenstechen bekommst:  

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  • Achte auf deine Körperhaltung. Ein krummer Rücken kann den Druck auf die Organe erhöhen.  
  • Trainiere regelmäßig! Denn mit jedem Training trainierst du nicht nur deine Arm- oder Beinmuskulatur, sondern auch deine Atemmuskulatur.   
  • Wenn du längere Zeit nicht trainiert hast, gehe es zunächst langsam an. 
  • Wärme dich auf. Versuche, insbesondere die Rumpfmuskulatur durch Dehnen und Strecken aufzulockern. Strecke deinen rechten Arm über den Kopf und beuge dich leicht zu deiner linken Seite, sodass du eine leichte Spannung fühlst. Halte die Position für etwa 30 Sekunden, dann wechsle die Seite. 
  • Plane deine Mahlzeiten und versuche, etwa ein bis zwei Stunden vor dem Sport nicht mehr viel zu essen.  
  • Versuche, nicht zu viel auf einmal zu trinken. Stattdessen trinke immer wieder kleine Mengen. 
  • Stärke deine Bauchmuskulatur: Eine gut trainierte Bauchmuskulatur hilft, dass die inneren Organe bei Belastung nicht allzu sehr in Bewegung geraten. 

Quellenangaben

Aktualisiert am:
040 325 325 555

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