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Laufen macht glücklich – 7 Gründe

Laufen macht glücklich: Eine Frau sitzt auf einem Steg am See und stretcht sich.

Wer sich die Laufschuhe schnürt, hat meist etwas vor. Joggen im Park, entlang eines Feldweges oder in einer Sportstätte ist ein Trend, der schon lange Zeit anhält. Für die Läufer und Läuferinnen gibt es sieben gute Gründe, warum diese Freizeitbeschäftigung die Stimmung hebt.


Richtig laufen ist für dich gesund, hält dich fit und macht dich glücklich. Beim Laufen oder auch Joggen bekommst du sprichwörtlich den Kopf frei. Läufst du gemütlich, entspannt das Laufen. Läufst du schnell, kannst du dich so richtig auspowern. Und beim Joggen hast du viel Bewegung an der frischen Luft und kannst dennoch zu den anderen Menschen den Abstand einhalten, der für dich und für die anderen in Ordnung ist. Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der … Laufschuhe. 

Grund 1: Laufen macht schlank

Das Motto heißt, jogge deinen Kilos einfach davon. Wie kann das funktionieren? Beim Laufen schüttet dein Körper das Hormon Serotonin aus. Dieses Hormon hemmt deinen Appetit. Sportpsychologin Lena Tessmer sagt dazu: „Wir lernen mit regelmäßiger Bewegung, unser Hunger- und Sättigungsgefühl wieder besser einzuschätzen. Wer abnehmen will, darf nach dem Laufen natürlich nicht ständig eine Currywurst essen. Eine gesunde Ernährung ist Voraussetzung fürs Schlanksein.“

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Philipp Pflieger, herausragender deutscher Marathonläufer und Ostbayerns Sportler des Jahres 2013, äußert sich auch zum Thema Ernährung und Laufen: „Entgegen der landläufigen Meinung halte ich mich als Profisportler zwar an einzelne Ernährungsregeln, aber nicht an einen strikten Diätplan. Nehme ich mal mehr Kalorien zu mir, macht das nichts. Der Grund: Das Laufen ist eine der effektivsten Sportarten, wenn du Kalorien verbrennen willst“.

Laufen macht also schlank. Wenn du etwas für deine Linie tun willst, dann pack die Laufschuhe aus und ab nach draußen.

Grund 2: Laufen hält jung

Dr. Gerhart Bayer ist Bewegungs- und Trainingswissenschaftler an der renommierten Humboldt-Universität in Berlin. „Laufen“, so der Wissenschaftler, „hat den Vorteil für dich, dass du dein eigenes Körpergewicht tragen musst. Damit nutzt du viele und vor allem große Muskelgruppen. Die Wirkung auf dein Herz-Kreislauf-System ist enorm“.

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Dabei geht es laut wissenschaftlichen Erkenntnissen aus Berlin um den Wechsel zwischen der Be- und der Entlastung der Muskeln. Damit stärkst du deine Gefäße und regulierst selbst deinen Blutdruck. „Mit einem Herzschlag kann somit deutlich mehr Blut durch deinen Körper transportiert werden“, ergänzt Dr. Bayer.

Für Philipp Pflieger ist klar, „Bewegung ist ein absolutes Wundermittel für Körper und Geist“. Kurz erklärt: Eine gut ausgebildete Muskulatur und ein top intakter Bewegungsapparat verhindern gemeinsam chronische Krankheiten und halten dich auch mental fit.

Wichtig zu wissen ist, dass der dabei oftmals prolongierte Endorphin-Rush beim Laufen den Tatsachen entspricht. Du wirst wachsamer, leistungsfähiger und dein persönliches Glücksgefühl wird verbessert.

Grund 3: Laufen entspannt

Mit jedem Schritt, den du beim Laufen vor den anderen setzt, entspannt sich dein Geist. Sportpsychologe Andreas Meyer erklärt, warum das so ist: „Laufen hilft dir zum Beispiel dabei, Stress abzubauen. Das passiert, weil währenddessen bei dir Hormone ausgeschüttet werden.“ Der erfahrene Psychologe weiß auch, „dass du vor deiner Wut nicht weglaufen kannst, aber du kannst sie aus deinem System herauslaufen“.

Lena Tessmer ist nicht nur Sportpsychologin, sondern auch passionierte Langstreckenläuferin: „Fünf Mal eine geschlagene Minute die Seele aus dem Leib rennen, damit bekommst du mit Sicherheit viele Formen von Aggression aus deinem Körper und deinem Verstand.“

Auch Laufprofi Pflieger ist davon überzeugt, „dass das Laufen definitiv ein ausgezeichneter Ausgleich ist und natürlich für dich als Ventil wirken kann. Ich kann jedem und auch dir empfehlen, ziehe die Sportschuhe an und renne einfach los. Das passt vor allem zu dir, wenn du von einem hohen Stress-Level geplagt wirst. So kannst du dich einfach freilaufen“.

Grund 4: Laufen hält gesund

Laufen in der Halle stärkt die Muskulatur. Laufen im Freien stärkt zusätzlich dein Immunsystem. „Dein Körper muss sich an die Witterung draußen anpassen. Das verschafft deinem Immunsystem Herausforderungen, an die es sich anpasst. Das ist Training für die weißen Blutkörperchen“, lächelt Dr. Bayer.

DAK-Tipp: Der Laufmythos, dass du bei Minusgraden nicht draußen laufen sollst, hält sich hartnäckig. Ein gesunder Mensch darf aber auch bei Graden unter null im Freien laufen. Dabei fügst du deinem Körper nur durch die niedrigen Temperaturen keinen Schaden zu.

Sportpsychologien Lena Tessmer hat aber auch warnende Wort für dich: „Direkt nach dem Laufen ist dein Körper anfällig. Nimm also einen Pulli oder eine warme Jacke mit.“

Für Profisportler Pflieger, der unter anderem Deutscher Meister im Crosslaufen war, ist klar: „Laufen ist zeitweise auch mit muskulären Schmerzen verbunden. Trotzdem stößt das Laufen natürliche Prozesse an, die den Heilungsprozess deines Körpers in Gang bringen können. Es gibt sogar viele, die sich beim Laufen selbst therapieren. Ich bin überzeugt, dass das Laufen im Endeffekt Schmerzen lindert – zumindest– zumindest auf mentaler Ebene.“

Grund 5: Laufen bringt neue Ideen

Bei körperlicher Anstrengung kannst du in eine Flow kommen. Dein Geist entspannt und du blendest alles aus. Laufen macht kreativ. Du schaffst dabei sprichwörtlich Platz für neue Ideen. „Durch anhaltende, stereotype Laufbewegungen entsteht eine Balance zwischen Psyche und Physis. Dadurch“, so Dr. Bayer, „wird deine Psyche entlastet und kann sich bestens erholen“.

Auch der Marathonspitzenläufer Pflieger kennt das: „Mir persönlich kommen immer die besten Ideen beim Laufen. Das Ganze hat für mich und auch für viele andere Menschen eine sehr meditative Wirkung. Dabei kannst du leicht alles um dich herum vergessen und so in einen Zustand gelangen, in dem du kreative Einfälle bekommst.“

Grund 6: Laufen hilft gegen depressive Stimmungen

Negative Stimmungen kennt wohl jeder, vermutlich auch du. Dann ist einfach alles mühsam. Das Einschlafen fällt schwer, deine Gedanken kommen nicht zur Ruhe und auch der vermaledeite Wecker klingelt gefühlt jeden Morgen um ein paar Minuten früher. Das Phänomen kennt auch Sportpsychologin Lena Tessmer. „Du kannst beim Laufen lernen, deine negativen Gedanken zu kontrollieren. So kannst du bewusst negative Emotionen abbauen.“

Grund 7: Laufen macht erfolgreich

„Schwitzen für Erfolg: In Laufschuhen Karriere machen“ – so lautet der Titel des Buchs von Autor und Laufexperte Andreas Butz. Er meint, „erfolgreich wirst du durch selbst erlebte Erfolge“. Schon die Tatsache, dass du mit dem Laufen anfängst, kannst du als ersten Erfolg verbuchen. Die zweite Erfolgsstufe kommt, wenn du vier Wochen am Ball geblieben bist. Ab diesem Zeitpunkt sind viele Menschen schon süchtig nach Bewegung. Auch Butz meint, „der Morgenlauf ist der erste Sieg des Tages. Eben diese kleinen und großen Erfolge nimmst du dann mit in deinen Alltag.

Fazit

Wir von der DAK raten dir, lass dich vor dem ersten Lauftraining von Sportschuh-Profis beraten. Der Schuh muss gut sitzen, deinem Laufstil entgegenkommen und auch die Belastungen aushalten, die du anstrebst. Dann steht deinem neuen fitteren und gesünderen Ich nichts mehr im Weg.

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