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Periodenunterwäsche verspricht Auslaufsicherheit, ein tolles Tragegefühl und einen ästhetischen Look. Doch wie sicher ist sie wirklich? Wie schneidet sie im Vergleich zu klassischen Einwegprodukten wie Tampon oder Binde ab? Hier erfährst du alles, was du wissen musst!
Während der Periode fühlen sich viele Frauen unbehaglich. Und das häufig trotz Tampon, Menstruationstasse oder Slipeinlage. Das Gefühl, die Hose oder den Stuhl immer wieder nach verdächtigen Spuren absuchen zu müssen, dürfte den meisten Frauen gerade während der stärkeren Tage bekannt sein. Es sei denn, sie greifen auf Periodenunterwäsche zurück – auch Periodenslips oder Menstruationsunterwäsche genannt. Das versprechen zumindest die Hersteller. Schließlich saugt sie das Periodenblut zuverlässig auf, reduziert die Auslaufgefahr und ist dabei noch superangenehm zu tragen. Was Periodenunterwäsche wirklich taugt und inwieweit sie klassische Einwegprodukte ersetzen kann – wir haben die Antworten parat!
Drei grundsätzliche Bedingungen sollte Periodenunterwäsche immer erfüllen – egal ob aus reiner Baumwolle oder kombiniert mit Spitze, ob breit geschnittene Unterhose oder eng anliegender String, ob schwarz, rot, weiß, klein oder groß. Diese drei Dinge sind Auslaufsicherheit, Komfort und Ästhetik. Periodenunterwäsche sieht häufig einfach wie ein normaler Slip aus, ist im Schritt aber ein paar Millimeter dicker. Denn unter dem Stoff verbirgt sich eine Einlage aus verschiedenen Schichten.
Du fragst dich jetzt vielleicht: Das sind einige Lagen, fühlt sich das beim Tragen nicht an wie eine Windel? Die Antwort lautet: Die einzelnen atmungsaktiven Schichten sind jeweils so dünn, dass die Menstruationsunterwäsche nur minimal dicker ist als gewöhnliche Unterwäsche. Also nein, einen Unterschied wirst du kaum spüren. Auch wenn Periodenslips mit unterschiedlich großen Einlagen erhältlich sind, je nach Stärke der Blutung. Dabei erreicht der stärkste Slip eine Saugkraft von bis zu sechs Tampons. Womit sich der Anschaffungspreis für Periodenunterwäsche auch früher oder später rechnen dürfte, zumal du sie ja wiederverwenden kannst. Der Kostenpunkt pro Slip liegt bei ungefähr 20 bis 40 Euro.
Das Tragen von Menstruationsunterwäsche ist kein Hexenwerk. Einfach anziehen und fertig! Das Blut wird einfach automatisch aufgesogen. Dabei sprechen die Hersteller von einer Saugkraft von bis zu 12 Stunden – je nach Produkt und Größe der Einlage. Doch wie auslaufsicher sind Periodenslips wirklich? Nun, in der Regel kann man sagen, dass leichte Blutungen kein Problem für die mehrschichtige Unterwäsche sind. An blutigeren Tagen hingegen kann es sinnvoll sein, zusätzlich auf Menstruationstasse oder Tampon zurückzugreifen. Wenn du aber auch bei starken Blutungen ganz auf herkömmliche Einwegprodukte verzichten möchtest, solltest du die Periodenunterwäsche spätestens alle sechs Stunden wechseln. Wobei du nach einer gewissen Eingewöhnungsphase auch ein Gefühl bekommen wirst, wann denn der richtige Wechselzeitpunkt gekommen ist. Solltest du gerade unterwegs sein, empfehlen wir eine wiederverwendbare Tüte, um den vollgesogenen Slip sicher zu verstauen. Hersteller nennen das auch Wetbag.
Bei der J2 (zwischen 16 und 17 Jahren) handelt es sich um eine einmalige Vorsorgeuntersuchung. Es geht um Früherkennung körperlicher Probleme sowie Sexualitätsstörungen. Die J2 ist eine freiwillige Mehrleistung der DAK-Gesundheit. MEHR INFOS
PS: Ab 20 Jahren können junge Frauen einmal im Jahr zur Vorsorgeuntersuchung, auch wegen Früherkennung möglicher Krebserkrankungen.
Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Im Folgenden wollen wir einmal aufdröseln, was die Vorteile, aber auch Nachteile von Menstruationsslips sind. Damit du dir selbst ein Bild machen kannst, ob sie dir ins Haus kommen oder nicht.
Apropos waschen: Auch die Reinigung von Menstruationsunterwäsche ist kein Hexenwerk! Spüle sie einfach nach dem Tragen mit kaltem Wasser aus und wasche sie zusammen mit deiner restlichen Wäsche bei 40 Grad. Achte allerdings darauf, kein Bleichmittel und keinen Weichspüler zu benutzen. Nach dem Waschvorgang kannst du die Slips einfach an der Luft trocknen lassen. Um Wäschetrockner und Bügeleisen solltest du einen Bogen machen, da zu viel Hitze das Material schädigen kann. Und noch ein Hinweis: Wasch den Periodenslip auf alle Fälle vor der ersten Nutzung. Nur so entfaltet er seine komplette Saugkraft.
Falls du komplett auf Periodenunterwäsche umsteigen willst, solltest du mit sechs Slips erst einmal gut auskommen. So hast du jederzeit einen frisch gewaschenen parat. Nur an stärkeren Tagen müsstest du im Zweifel mit einem Einwegprodukt etwas nachhelfen. Andersherum kannst du natürlich auch in erster Linie auf Einwegprodukte setzen und zum Beispiel bei längeren Ausflügen Menstruationsslips hinzunehmen. Am besten, du probierst selbst ein bisschen herum, was in welcher Kombination für dich funktioniert.
Periodenunterwäsche ist eine tolle Sache, wenn du eine bequeme und auslaufsichere Art der Monatshygiene suchst, bei der noch dazu vergleichsweise wenig Müll anfällt. Wenn die enthaltenen Biozide also keine allergische Reaktionen bei dir hervorrufen, sind Menstruationsslips definitiv eine gute Alternative zu den klassischen Einwegprodukten.
Hast du weitere Fragen, Themenwünsche oder etwas anderes auf dem Herzen? Dann schreib uns: doktorsex@dak.de! Wir freuen uns, von dir zu hören.
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