Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach gewinnt den Deutschen BGM-Förderpreis 2025

Platz 1: Gewinner ist die Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach
Von links nach rechts: Stefan Gieseke (Geschäftsführer DAK-Gesundheit), Helmut Wallrafen, Dr. Susanne Wallrafen (Sozial-Holding Stadt Mönchengladbach GmbH) Dr. Ute Wiedemann (Mitglied des Vorstands der DAK-Gesundheit)
Den ersten Platz holte sich die Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach mit einem Konzept für ein diversitätssensibles BGM in der Altenpflege. Ziel ist es, die psychische und physische Gesundheit von Frauen und Beschäftigten mit Migrationshintergrund gezielt zu stärken – Gruppen, die bisher oft unterversorgt waren. Das städtische Unternehmen ist seit über 25 Jahren in der Altenpflege tätig und betreibt die städtischen Heime. Von den 747 Mitarbeitenden sind 82 Prozent Frauen, viele haben zudem eine Migrationsgeschichte. Geplant ist eine Kombination aus individuellen Maßnahmen und strukturellen Ansätzen, etwa durch diversitätsbewusste Führung.
Platz 2: Der zweite Platz geht an die Universitätsmedizin in Göttingen
Von links nach rechts: Stefan Gieseke (DAK-Geschäftsführer), Annett Waltert (Universitätsmedizin Göttingen), Dr. Sabrina Rudolph (Universitätsmedizin Göttingen), Dr. Ute Wiedemann (Mitglied des Vorstands der DAK-Gesundheit)
Der zweite Preis ging an das Projektteam „Frauengesundheit stärken – Geschlechtersensible Gesundheitsförderung an der Universitätsmedizin Göttingen“. Das Konzept erweitert das bereits fest etablierte BGM der Universitätsmedizin Göttingen um eine ganzheitliche, geschlechtersensible Perspektive auf Frauengesundheit.
Platz 3: Kontron Solar gewinnt den dritten Preis mit KI-gestützter Gesundheitsförderung
Über den dritten Platz durfte sich die bayrische Firma Kontron Solar aus Memmingen freuen. Ihr Projekt „Solar Minds“ verbindet Solartechnologie mit KI-gestützter Gesundheitsförderung. Herzstück ist eine App, die auf Basis individueller Arbeitsmuster, Stresslevel und Vorlieben personalisierte Gesundheitspläne erstellt.
10-jähriges Wettbewerbs-Jubiläum
Zum zehnjährigen Bestehen des Wettbewerbs wurden erstmals drei Sonderpreise für Kleinstunternehmen vergeben. Damit würdigten die Veranstalter Betriebe, die Gesundheitsförderung im kleineren Rahmen umsetzen. Ausgezeichnet wurden die e-koris GmbH in Friedberg, ein mittelständischer Handwerksbetrieb für Elektroinstallationen, die Familiengenossenschaft der Regionen in Münster sowie die UseTree GmbH in Berlin, eine auf Nutzererlebnisse spezialisierte Agentur.
Unterstützung für die Gewinner
Alle Preisträger erhalten Sachleistungen zur Umsetzung ihrer Projekte:
- Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach: 30.000 Euro
- Universitätsmedizin Göttingen: 20.000 Euro
- Kontron Solar: 10.000 Euro
- Sonderpreise: je 10.000 Euro
Jury und Preisverleihung
Über die Sieger entschied eine unabhängige Jury aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft, geleitet von DAK-Vorstandsmitglied Ute Wiedemann. Die Preisverleihung fand am 30. September 2025 im Rahmen des Fachkongresses Betriebliches Gesundheitsmanagement in Köln statt. DAK-Vorstandsmitglied Dr. Ute Wiedemann ehrte die Gewinnerinnen und Gewinner mit den Worten:
Die Arbeitswelt verändert sich rasant – umso wichtiger sind innovative Ideen im Betrieblichen Gesundheitsmanagement. Sie tragen dazu bei, Belastungen zu verringern, Strukturen zu verbessern und Gesundheit nachhaltig zu fördern. Die ausgezeichneten Konzepte zeigen, welches Potenzial in kreativen Ansätzen steckt, um die Arbeitswelt positiv zu gestalten.
Worum es beim Förderpreis geht
Die moderne Arbeitswelt verlangt viel von den Beschäftigten. Beruf und Familie verschmelzen zunehmend, verschiedene Rollen müssen täglich vereint werden. Das wirkt sich spürbar auf Stress und Erholung aus. Darum suchten wir in diesem Jahr nach Konzepten, die helfen, Dauerstress zu reduzieren, Pausenkultur zu fördern und neue Wege zu mehr Sinn und Gesundheit am Arbeitsplatz aufzuzeigen. Dabei sind Führung und Unternehmenskultur zentrale Hebel, um ein Umfeld zu schaffen, das Wohlbefinden, Motivation und Produktivität gleichermaßen stärkt.