Projekt „Pfoten weg!“ aus Großharrie im Kreis Plön gewinnt Wettbewerb für ein gesundes Miteinander in Schleswig-Holstein

DAK-Gesundheit ehrt Menschen für besonderes Engagement im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung
Kiel, 12. November 2025. „Gesichter für ein gesundes Miteinander“: Unter diesem Motto haben bundesweit rund 500 Projekte und Initiativen an einem Wettbewerb für besonderes Gesundheitsengagement teilgenommen. In Schleswig-Holstein gewann in diesem Jahr die Initiative „Pfoten weg!“ aus Großharrie im Kreis Plön. Platz zwei ging an das Projekt „Wellcome Schleswig-Holstein“ von Julia Wilkens. Den dritten Platz belegte das Projekt „Klönschnack im Amt Eiderkanal“ im Kreis Rendsburg-Eckernförde. Die DAK-Gesundheit zeichnete gestern die Gewinnerinnen und Gewinner aus.
Ministerpräsident Daniel Günther, der in Schleswig-Holstein die Schirmherrschaft für den Wettbewerb übernommen hat, würdigte das Siegerprojekt: "Das Figurentheater ‚Pfoten weg!‘ setzt seit vielen Jahren ein starkes Zeichen in der Prävention von sexualisierter Gewalt gegen Kinder. Mit ganz viel Herzblut, Engagement und Wissen unterstützt die Pädagogin und Künstlerin Irmi Wette mit ihrem ehrenamtlichen Team Kinder im ganzen Land, ermutigt sie, dass sie "Nein" sagen dürfen, ihren Gefühlen vertrauen sollen und Hilfe und Unterstützung bei Übergriffen und sexualisierter Gewalt einfordern können. Herzlichen Glückwunsch an dieses großartige Projekt – ‚Pfoten weg!‘ hat den ersten Platz mehr als verdient!"
Cord-Eric Lubinski, Leiter der DAK-Landesvertretung Schleswig-Holstein, erklärt: „Sexualisierte Gewalt an Kindern ist leider immer noch ein Thema in unserer Gesellschaft. Die Gewalterfahrung werden die Betroffenen zumeist ihr ganzes Leben lang nicht mehr los. Das ehrenamtliche Team von ‚Pfoten weg!‘ sensibilisiert Kinder frühzeitig durch kindgerechte Ansprache für dieses so wichtige Thema. Dafür suchen die Ehrenamtlichen Kitas und Grundschulen mit ihrem Figurentheater auf, um die Kinder behutsam und einfühlsam über dieses so wichtige Thema aufzuklären und sie zu stärken. Dieses Engagement des gesamten Teams setzt ein extrem starkes Zeichen für ein gesundes Miteinander.“
Gesucht waren im fünften Wettbewerbsjahr Menschen, die sich in den Bereichen Gesundheit, Prävention und Pflege engagieren und so ein gesundes Miteinander fördern. Den ersten Platz belegte das Projekt „Pfoten weg!“. Mit einem eigens entwickelten Figurentheater werden Kinder altersgerecht für Themen wie Grenzverletzungen und sexualisierte Gewalt sensibilisiert, ohne dabei Angst zu erzeugen. Die Vorstellungen vermitteln kindgerechte Strategien, um sich zu schützen und Hilfe zu suchen. Bis heute wurden über 125.000 Kinder mit diesem Projekt erreicht. Das Angebot richtet sich an Kitas und Grundschulen. Getragen wird das Projekt von einem Team aus Pädagoginnen, Lehrkräften und Eltern, die sich gemeinsam für eine gewaltfreie Gesellschaft starkmachen. „Prävention von sexualisierter Gewalt ist unsere gesamtgesellschaftliche Verantwortung. Wir alle können dazu beitragen, dass Kinder sicher und geborgen aufwachsen. Sexualisierte Gewalt zerstört Vertrauen und Gesundheit - darum braucht es intensive, nachhaltige und für alle zugängliche Präventionsarbeit. ‚Pfoten weg!‘ engagiert sich seit 2003 deutschlandweit, seit 2010 vollständig finanziert durch Spenden, Fördergelder und Sponsoren - und seit vier Jahren als gemeinnütziger internationaler Verein“, so Irmi Wette, Gründerin dieses Projektes. Weitere Informationen gibt es hier pfoten-weg.de/das-theaterstueck
Auf Platz drei wurde die Initiative „Klönschnack im Amt Eiderkanal“ im Kreis Rendsburg-Eckernförde gewählt. Das Projekt von Sabine Bohn und ihrem Team bringt ältere Menschen aus den Dörfern Rade, Osterrönfeld, Haßmoor, Hobek und Schülldorf zusammen. Ziel ist es, Gemeinschaft zu fördern, Einsamkeit vorzubeugen und Begegnungen im Alltag zu schaffen. Das ehrenamtliche Projekt zeigt, wie gelebte Nachbarschaft und Engagement das Leben im ländlichen Raum bereichern können.
Im Dezember kürt eine namhafte Bundesjury um DAK-Vorstandschef Andreas Storm aus den Gewinnerprojekten aller Bundesländer die Bundessiegerinnen und -sieger.
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