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Gesundheitsreport

NRW: Ein Fünftel mehr Atemwegs-Fehltage im 1. Quartal

28. Mai 2025: Atemwegserkrankungen dominierten das Erkrankungsgeschehen deutlich: Bronchitis, Schnupfen und andere Infekte der Atemwege verursachten im ersten Quartal insgesamt 159,2 Fehltage je 100 Beschäftigte. Das waren ein Fünftel (21,1 Prozent) mehr als in den ersten zwölf Wochen des Vorjahres. „Die Fehlzeiten in NRW liegen weiterhin auf einem hohen Niveau. Der leicht positive Trend des vergangenen Jahres konnte sich im ersten Quartal 2025 noch nicht verfestigen“, sagt Klaus Overdiek, Landeschef der DAK-Gesundheit in NRW. „Angesichts der anhaltenden Wirtschaftsschwäche in Deutschland kommt den Fehlzeiten der Beschäftigten eine besondere Bedeutung zu.“

Krankenstand in NRW ist 2024 leicht gesunken

28. Januar 2025: Die Mehrzahl der Fehltage in NRW gingen 2024 auf das Konto von drei Erkrankungsgruppen: Atemwegserkrankungen, Muskel-Skelett-Probleme und psychische Erkrankungen. Vor allem bei den Atemwegserkrankungen gab es einen Rückgang. Erkältungen, Bronchitis und Co. verursachten 386 Fehltage je 100 Versicherte, 8,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Muskel-Skelett-Probleme wie Rückenschmerzen gingen ebenfalls zurück. Sie waren für 364 Fehltage je 100 Versicherte verantwortlich, 6,2 Prozent weniger als 2023. Einen Anstieg gab es hingegen bei den psychischen Erkrankungen wie Depressionen. Sie führten zu rund 376 Fehltagen je 100 Versicherte. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um 11,5 Prozent.

NRW: Mehr Krankschreibungen im Sommer 2024

25. Oktober 2024. Der Krankenstand in Nordrhein-Westfalen lag auch im Sommer 2024 auf einem Rekordniveau. Von Juli bis einschließlich September hatten die Beschäftigten 8,5 Prozent mehr Krankschreibungs-Fälle als im 3. Quartal des Vorjahrs. Nur, weil auch die durchschnittliche Dauer je Fall zurückging, hatten DAK-versicherte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer insgesamt nicht mehr Arbeitsausfall als im Rekordsommer 2023. Die meisten Fehltage verursachten Psychische Erkrankungen, wie Depressionen. Sie waren im 3. Quartal für insgesamt 97 Fehltage je 100 Beschäftigte verantwortlich – mehr als im bundesweiten Durchschnitt mit 88 Tagen.

Starker Anstieg bei psychischen Erkrankungen im ersten Halbjahr 2024

22. Juli 2024. Der Krankenstand der Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen verharrt auch im ersten Halbjahr 2024 auf einem Rekordniveau. Er lag bei 5,9 Prozent und damit erneut über dem Halbjahreswert des Vorjahres (5,7 Prozent). Dabei hatte die DAK-Gesundheit in Nordrhein-Westfalen bereits 2023 den höchsten Halbjahreswert seit sieben Jahren gemessen. Nach der aktuellen DAK-Studie kam jede und jeder DAK-versicherte Beschäftigte von Januar bis Juni 2024 im Durchschnitt auf 10,7 Fehltage. Über die Hälfte war in diesem Zeitraum mindestens einmal krankgeschrieben. Ein Plus von 21 Prozent gab es bei den Fehltagen aufgrund psychischer Erkrankungen.

Hitze belastet in NRW zwei Millionen Beschäftigte im Job

30. Mai 2024. Stickige Luft in Büroräumen und Werkshallen, Bruthitze auf Baustellen: 21 Prozent der Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen fühlen sich bei Hitze während der Arbeit stark belastet. Hochgerechnet auf alle Erwerbstätigen im Land sind das rund zwei Millionen Menschen. Mehr als zwei Drittel sehen ihre Leistungsfähigkeit durch Extremtemperaturen eingeschränkt. Etwas mehr als ein Fünftel hat hitzebedingte Gesundheitsprobleme. Das sind zentrale Ergebnisse aus dem DAK-Gesundheitsreport 2024 für NRW.

NRW: Krankenstand im ersten Quartal 2024 weiterhin hoch

Düsseldorf, 29. April 2024. Der Krankenstand der Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen ist im ersten Quartal 2024 mit 6,0 Prozent weiterhin hoch geblieben. Nach einer aktuellen Analyse der DAK-Gesundheit waren von Januar bis Ende März an jedem Tag 60 von 1.000 Beschäftigten krankgeschrieben. Zum Vergleich: Im Rekordjahr 2023 hatte der Krankenstand in NRW nur um 0,2 Prozentpunkte (6,2 Prozent) höher gelegen.

Krankenstand 2023 in NRW weiter auf Rekordniveau

22.01.2024: „Der hohe Krankenstand kommt nach den Erkältungswellen im Frühjahr und Herbst zwar nicht überraschend, ist aber für die Wirtschaft eine starke Belastung“, sagt Klaus Overdiek, Landeschef der DAK-Gesundheit in Nordrhein-Westfalen. „Die hohen Fehlzeiten beeinträchtigen die Arbeitsabläufe vieler Betriebe und Behörden – besonders dann, wenn die Personaldecke durch den Fachkräftemangel bereits ausgedünnt ist. Er zeigt, dass Gesundheit am Arbeitsplatz eine hohe Priorität bekommen muss, insbesondere wegen des zunehmenden Personal- und Fachkräftemangels. Effektive Maßnahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements könnten entlastend wirken. Wir unterstützen Unternehmen hier gerne mit unseren Angeboten.“

NRW: Erneuter Anstieg der Psych-Fehltage

02. November 2023: „Die Nachwirkungen der Pandemie, die Unsicherheit in Deutschland durch die vielen Krisen in der Welt: Das alles belastet die Psyche der Menschen zunehmend“, sagt Klaus Overdiek, Landeschef der DAK-Gesundheit in NRW. „Dazu kommt, dass viele Branchen durch Personalmangel unter besonderem Druck stehen. Die Themen Gesundheit und psychisches Wohlbefinden der Beschäftigten müssen ganz oben auf die Agenda der Unternehmen.“

71 Prozent mehr Krankschreibungen in NRW

11. August 2023: „Im ersten Halbjahr 2022 hatten wir bezogen auf 100 DAK-versicherte Beschäftigte rund 59 Krankschreibungs-Fälle, in diesem Halbjahr sind es 101 Fälle. Das ist ein enormer Anstieg von 71 Prozent“, erklärt Klaus Overdiek, Landeschef der DAK-Gesundheit in NRW. Vor allem kurze Erkrankungsfälle seien häufiger gewesen als sonst. „Das sehen wir daran, dass die Beschäftigten durchschnittlich nur 10 Fehltage pro Fall hatten. Die Falldauer in früheren Halbjahren war immer wesentlich höher.“

Rund 47 Prozent der Menschen in Nordrhein-Westfalen erleben regelmäßig Personalmangel im Job

1. Juni 2023: Für den DAK-Gesundheitsreport wurden die Daten von mehr als 423.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Nordrhein-Westfalen ausgewertet und rund 1.000 erwerbstätige Männer und Frauen im Land repräsentativ durch das Forsa-Institut befragt. Laut Studie erlebt die Hälfte der Befragten regelmäßig Personalmangel im Job mit deutlichen körperlichen und psychischen Folgen. „Das ständiger Personalmangel gravierende Gesundheitsrisiken zur Folge hat, zeigt unsere Studie“, sagt Klaus Overdiek, Landeschef der DAK-Gesundheit in NRW. „Viele Beschäftigte reduzieren zudem ihre Arbeitszeit, um dem Druck standhalten zu können und verschärfen dadurch den Personalmangel weiter. So droht ein Teufelskreis“, betont Overdiek. „Die große Herausforderung wird sein, die Gesundheit der Beschäftigten zu schützen, zugleich die Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität der Unternehmen und damit den Wohlstand unserer Gesellschaft zu erhalten.“ Das sei eine Herkulesaufgabe, meint Overdiek und fordert alle maßgeblich Beteiligten aus Politik, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden und Krankenkassen auf, ihre Kräfte in einer konzentrierten Aktion zu bündeln.