Niedersachsen: Weniger Jugendliche aufgrund von Alkoholmissbrauch im Krankenhaus

  • 726 Kinder und Jugendliche landeten 2024 nach sogenanntem Rauschtrinken in der Klinik – knapp sechs Prozent weniger als 2023

  • DAK-Gesundheit macht sich auch 2026 mit Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ stark gegen das Rauschtrinken

  • Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi ist Schirmherr

Hannover, 27. November 2025. In Niedersachsen mussten 2024 weniger Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes* gab es im Jahr 2024 insgesamt 726 jugendliche Rauschtrinker – knapp sechs Prozent weniger als im Vorjahr (770 Rauschtrinker). In der Altersgruppe der zehn bis unter 15-jährigen wurden 2024 114 Schülerinnen und Schüler mit einem Rausch in die Klinik geliefert (2023: 112). Der größte Rückgang war bei den 15- bis unter 20-jährigen Mädchen und Jungen mit rund sieben Prozent zu verzeichnen. Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi und die DAK-Gesundheit setzen ihre Bemühungen in der Alkoholprävention fort und machen sich unter dem Motto „bunt statt blau“ auch 2026 stark gegen Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen in Niedersachsen. Im 17. Jahr werden die besten Plakate von Schülern und Schülerinnen zwischen zwölf und 17 Jahren zum Thema Rauschtrinken in einem Wettbewerb ausgezeichnet.

 

2024 wurden in Niedersachsen 373 Jungen und 353 Mädchen im Alter von 10 bis unter 20 Jahren nach Alkoholmissbrauch in einer Klinik behandelt. Die Zahl der männlichen Betroffenen sank im Vergleich zum Vorjahr um 24 (minus sechs Prozent), bei den weiblichen gab es einen Rückgang um 20 Betroffene (Minus rund fünf Prozent). In der Gruppe der 15- bis unter 20-jährigen Jugendlichen gab es im Jahr 2024 insgesamt 612 Betroffene, davon 337 Jungs (Vorjahr 362) und 275 Mädchen (Vorjahr 296). Damit ist der stärkste Rückgang von jeweils rund sieben Prozent bei den Jungen und Mädchen von 15- bis unter 20-Jahren zu verzeichnen. 

„Erfreulicherweise ist auch in diesem Jahr ein leicht rückläufiger Trend zu erkennen“, sagt Dirk Vennekold, Landeschef der DAK-Gesundheit in Niedersachsen. „Dennoch trinken immer noch zu viele Kinder Alkohol. Nach wie vor ist jede Alkoholvergiftung eines jungen Menschen eine zu viel. Gemeinsam mit Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi setzen wir deshalb unsere erfolgreiche Alkohol-Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ auch 2026 fort.“ 

„Die rückläufigen Zahlen zeigen, dass wir mit guten, kreativen Präventionsprogrammen die jungen Menschen erreichen“, erklärt Gesundheitsminister Philippi. „Deshalb freue ich mich, dass diese Kampagne auch im kommenden Jahr fortgeführt wird. Der Konsum von Alkohol birgt hohe gesundheitliche Risiken. Gleichzeitig geht dem Alkoholkonsum im Erwachsenenalter oftmals ein Konsum in der Jugend voraus. Es bleibt daher eine wichtige Aufgabe, Heranwachsende besser vor den kurz- und langfristigen Gefahren aufzuklären.“

Einsendeschluss für DAK-Plakatwettbewerb am 31. März
Beim Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ warten Geldpreise in Höhe von insgesamt rund 12.000 Euro auf die kreativen Gewinnerinnen und Gewinner. Einsendeschluss ist der 31. März 2026. Danach werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im Juni wählt die Bundesjury um DAK-Vorstandschef Andreas Storm und dem Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Prof. Dr. Hendrik Streeck aus den 16 besten Landes-Plakaten die Bundessiegerinnen und Bundessieger. Zusätzlich gibt es auch in diesem Jahr auf Landes- und Bundesebene den „Sonderpreis junge Talente“ für die unteren Altersstufen und bundesweit den Sonderpreis „Social Media“ für die besten Bilder und Beiträge, die mit dem Hashtag #bsb2026 hochgeladen wurden.

Seit 2010 haben bundesweit fast 143.000 Mädchen und Jungen bunte Plakate gegen das Rauschtrinken gestaltet. Alle wichtigen Informationen zur Kampagne „bunt statt blau“ und zum Thema Alkoholprävention gibt es unter Externer Linkwww.dak.de/buntstattblau und Externer Linkwww.dak.de/aktionglasklar.

* aus deutschen Krankenhäusern entlassene vollstationäre 10- bis unter 20-jährige Patienten mit Wohnort Niedersachsen, Quelle: Statistisches Landesamt Niedersachsen

 

 

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