Mecklenburg-Vorpommern: erneut erheblich weniger jugendliche Rauschtrinker

284 Kinder und Jugendliche landeten 2024 nach Alkoholmissbrauch in der Klinik – 24 Prozent weniger als 2023
- Anzahl der Betroffenen weiter rückläufig
DAK-Gesundheit und Gesundheitsministerin Stefanie Drese setzen Aufklärungskampagne „bunt statt blau“ auch 2026 fort
Schwerin, 25. November 2025. In Mecklenburg-Vorpommern mussten 2024 erneut erheblich weniger Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Amtes* gab es im Jahr 2024 insgesamt 284 jugendliche Rauschtrinker – 24 Prozent weniger als im Vorjahr und ein Tiefststand der vergangenen Jahre. In allen Altersgruppen (zehn bis unter 20 Jahre) landeten weniger Schülerinnen und Schüler mit einem Rausch in der Klinik. Der größte Rückgang war bei den 15 bis unter 20-jährigen Jungen und Mädchen mit 28 Prozent zu verzeichnen. Bei den jüngeren Kindern im Alter von 10 bis unter 15 Jahren gingen die Zahlen um rund 7 Prozent zurück. Gesundheitsministerin Stefanie Drese und die DAK-Gesundheit setzen ihre Bemühungen in der Alkoholprävention fort und machen sich unter dem Motto „bunt statt blau“ auch 2026 stark gegen Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen in Mecklenburg-Vorpommern. Im 17. Jahr werden die besten Plakate von Schülern und Schülerinnen zwischen zwölf und 17 Jahren zum Thema Rauschtrinken in einem Wettbewerb ausgezeichnet.
2024 wurden in Mecklenburg-Vorpommern 140 Jungen und 144 Mädchen im Alter von 10 bis unter 20 Jahren nach Alkoholmissbrauch in einer Klinik behandelt. Die Zahl der männlichen Betroffenen lag im Vorjahr bei 198 und sank damit um 58 (minus 29 Prozent). Bei den weiblichen gab es einen Rückgang um 18 Prozent (32 weniger Betroffene, Vorjahr 176). In der Gruppe der 10- bis unter 15-jährigen Kindern gab es im Jahr 2024 insgesamt 68 Betroffene, davon 24 Jungs (Vorjahr 29) und 44 Mädchen (Vorjahr ebenfalls 44).
„Erfreulicherweise hält der Rückgang von Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen in MV weiter an. Die Zahl der betroffenen Schülerinnen und Schüler liegt gar auf einem Tiefststand der vergangenen Jahre“, sagt Andreas Mirwald, Landeschef der DAK-Gesundheit in Mecklenburg-Vorpommern. „Leider trinken dennoch weiterhin jährlich hunderte Kinder und Jugendliche sprichwörtlich, bis der Arzt kommt. Wir lassen daher in unseren Bemühungen um eine altersgerechte Alkoholprävention nicht nach. Deshalb setzen wir gemeinsam mit Gesundheitsministerin Stefanie Drese unsere erfolgreiche Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ fort und bringen das wichtige Thema in den Schulalltag.“
Einsendeschluss für DAK-Plakatwettbewerb am 31. März
Beim Wettbewerb „bunt statt blau“ gestalten Schülerinnen und Schüler Plakate gegen Alkoholmissbrauch von Kindern und Jugendlichen. Auch im kommenden Jahr warten Geldpreise in Höhe von insgesamt rund 12.000 Euro auf die kreativen Gewinnerinnen und Gewinner. Einsendeschluss ist der 31. März 2026. Danach werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im Juni wählt die Bundesjury um DAK-Vorstandschef Andreas Storm und dem Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Prof. Dr. Hendrik Streeck aus den 16 besten Landes-Plakaten die Bundessiegerinnen und Bundessieger. Zusätzlich gibt es erneut auf Landes- und Bundesebene den „Sonderpreis junge Talente“ für die unteren Altersstufen und bundesweit den Sonderpreis „Social Media“ für die besten Bilder, die mit dem Hashtag #bsb2026 hochgeladen wurden.
* aus deutschen Krankenhäusern entlassene vollstationäre 10- bis unter 20-jährige Patienten mit Wohnort Mecklenburg-Vorpommern, Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern
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Stefan Poetig
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