Direkt zum Inhalt

MV: Ein Viertel mehr Atemwegs-Fehltage im 1. Quartal

  • DAK-Gesundheit analysiert Fehlzeiten von rund 60.000 Beschäftigten von Januar bis März 2025
  • Krankenstand steigt auf 7,1 Prozent an – bundesweit zweithöchster Wert

Schwerin, 6. Juni 2025. Der Krankenstand in den ersten drei Monaten des Jahres war durch eine starke Erkältungswelle geprägt: Die DAK-versicherten Beschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern hatten ein Viertel mehr Fehltage wegen Atemwegsproblemen als im 1. Quartal 2024*. Insgesamt lag der Krankenstand in MV im ersten Quartal bei 7,1 Prozent – 0,2 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert und damit hinter Brandenburg auf Rang zwei im Ländervergleich. Bundesweit ist der Krankenstand leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 6,0 Prozent angestiegen. Rechnerisch hatte jede und jeder Beschäftigte im Nordosten mehr als sechs Fehltage.

 

Atemwegserkrankungen dominierten das Erkrankungsgeschehen deutlich: Bronchitis, Schnupfen und andere Infekte der Atemwege verursachten im ersten Quartal insgesamt 176,4 Fehltage je 100 Beschäftigte. Das waren ein Viertel (27 Prozent) mehr als in den ersten zwölf Wochen des Vorjahres. „Die Fehlzeiten in unserer Region sind auf dem hohen Niveau nochmal gestiegen“, sagt Andreas Mirwald, Landeschef der DAK-Gesundheit in Mecklenburg-Vorpommern. „Angesichts der anhaltenden Wirtschaftsschwäche in Deutschland kommt den Fehlzeiten der Beschäftigten eine besondere Bedeutung zu.“

Mehr Fehltage aufgrund von Atemwegserkrankungen
Rund 39 Prozent der Männer und 46 Prozent der Frauen waren im ersten Quartal mindestens einmal krankgeschrieben. Rechnerisch hatte jede und jeder Beschäftigte im Nordosten mehr als sechs Fehltage. Häufigster Grund für eine Krankschreibung waren Atemwegsprobleme. Auf Platz zwei folgten Muskel-Skelett-Probleme wie Rückenschmerz, psychische Erkrankungen wie Depressionen, auf Platz drei. 

Zweithöchster Krankenstand im Bundesvergleich
Der Krankenstand lag insgesamt bei 7,1 Prozent und somit über dem Vorjahreswert von 6,9 Prozent. Ein Krankenstand von 7,1 Prozent bedeutet, dass an jedem Tag von Januar bis einschließlich März von 1.000 Beschäftigten durchschnittlich 71 krankgeschrieben waren. „Der aktuelle Krankenstand in Mecklenburg-Vorpommern ist der zweithöchste im Bundesvergleich“, so Mirwald. „In anderen Bundesländern, etwa in Bayern oder Baden-Württemberg, ist der Arbeitsausfall geringer. In Brandenburg hingegen war der Krankenstand am höchsten. Für Unternehmen unterstreicht unsere Analyse einmal mehr die Bedeutung eines nachhaltigen betrieblichen Gesundheitsmanagements, bei dem wir bereits viele Firmen unterstützten“, so der DAK-Landeschef.

Für die aktuelle Fehlzeiten-Analyse für das erste Quartal 2025 wertete das Berliner IGES Institut die Daten von rund 60.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Mecklenburg-Vorpommern aus. Die DAK-Gesundheit ist mit 5,5 Millionen Versicherten, davon rund 160.000 in Mecklenburg-Vorpommern, eine der größten Krankenkassen in Deutschland.

Informationen über das Betriebliche Gesundheitsmanagement und spezielle Angebote der DAK-Gesundheit für Unternehmen und ihre Beschäftigten gibt es unter: Externer Linkwww.dak.de/bgm.

* Bei der Aufbereitung der Arbeitsunfähigkeitsdaten gab es bei der DAK-Gesundheit eine methodische Umstellung. Die hier zum Vergleich herangezogenen Ergebnisse zu Q1-2024 stammen aus den Berechnungen nach neuer Methodik vom Juli 2024. Es ergeben sich geringfügige Abweichungen zu den bisher berichteten Werten zu Q1-2024 nach alter Methodik.

 

Download

Bild herunterladen (Copyright: Gettyimages Paul Bradbury / DAK-Gesundheit)

Ihr Kontakt

Stefan Poetig

Pressesprecher Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern

Beuthstr. 6
10117 Berlin

Aktualisiert am: