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Berlin: Erheblich weniger jugendliche Rauschtrinker

Berlin, 22. Januar 2024. In Berlin mussten 2022 erheblich weniger Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt werden als noch im Jahr zuvor. Nach aktuellen Zahlen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg* gab es im Jahr 2022 insgesamt 204 sogenannte jugendliche Rauschtrinker – 22 Prozent weniger als im Vorjahr. Im Jahresvergleich landeten in allen Altersgruppen weniger Schülerinnen und Schüler mit einem Rausch in der Klinik. Der größte Rückgang war bei den 10- bis 14-Jährigen mit 26 Prozent zu verzeichnen. Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch und die DAK-Gesundheit lassen in ihren Bemühungen gegen Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen nicht nach und setzen die Präventionsinitiative „bunt statt blau“ in der Hauptstadt fort. Bereits im 15. Jahr werden die besten Plakatideen von Schülerinnen und Schülern zwischen zwölf und 17 Jahren gegen das sogenannte Rauschtrinken gesucht.

2022 wurden in Berlin 93 Jungen und 111 Mädchen im Alter von 10 bis 19 Jahren nach Alkoholmissbrauch in einer Klinik behandelt. Die Zahl der männlichen Betroffenen sank im Vergleich zum Vorjahr um 24 Prozent (minus 30), bei den weiblichen gab es einen Rückgang um rund 21 Prozent (minus 29). Den höchsten Rückgang verzeichneten die Statistiker in der Altersgruppe der 10- bis 14-Jährigen von 61 auf 45 Betroffene (minus 26 Prozent). Im Alter von 15 bis 19 ging die Anzahl der stationären Aufenthalte wegen Alkoholmissbrauchs um 21 Prozent auf 159 Betroffene zurück.

„Erfreulicherweise sind die Zahlen jugendlicher Rauschtrinker im letzten Jahr wieder rückläufig“, sagt Volker Röttsches, Landeschef der DAK-Gesundheit in Berlin. „Dennoch ist jede Alkoholvergiftung eines jungen Menschen eine zu viel. Gemeinsam mit Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch setzen wir deshalb unsere erfolgreiche Alkohol-Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ auch 2024 fort.“

Bildungssenatorin ist Schirmherrin
Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie betont: „Es ist mir eine Ehre, die 15. Jubiläumskampagne 'bunt statt blau' im Jahr 2024 als Schirmherrin für Berlin zu unterstützen, auch wenn der Grund für unser Engagement nach wie vor alarmierend ist. Trotz 15 Jahren Einsatz besteht weiterhin ein akuter Bedarf, junge Menschen über die gesundheitlichen Risiken des Alkoholmissbrauchs, insbesondere beim 'Rauschtrinken', aufzuklären. Im Fokus stehen dabei klare Ziele: Das Bewusstsein schärfen, Prävention stärken und Jugendliche dazu ermutigen, verantwortungsbewusste Entscheidungen zu treffen.

Was 'bunt statt blau' besonders auszeichnet, ist der kreative Weg, mit dem diese Kampagne das Thema angeht. Statt auf erhobene Zeigefinger setzt sie auf kreative und inspirierende Botschaften. In diesem Sinne freue ich mich darauf, gemeinsam mit allen Beteiligten an der Fortsetzung dieser wichtigen Mission zu wirken.“

Einsendeschluss für DAK-Plakatwettbewerb am 31. März
Beim Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ warten Geldpreise in Höhe von insgesamt rund 12.000 Euro auf die kreativen Gewinnerinnen und Gewinner. Einsendeschluss ist der 31. März 2024. Danach werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im Juni wählt dann eine Bundesjury um DAK-Vorstandschef Andreas Storm und dem Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert aus den 16 besten Landes-Plakaten die Bundessiegerinnen und Bundessieger. Zusätzlich gibt es auch in diesem Jahr auf Landes- und Bundesebene den „Sonderpreis junge Talente“ für die unteren Altersstufen und bundesweit den Sonderpreis „Instagram“ für die besten Bilder, die mit dem Hashtag #dakgesundheit oder #buntstattblau hochgeladen wurden.

Seit 2010 haben bundesweit fast 130.000 Mädchen und Jungen bunte Plakate gegen das Rauschtrinken gestaltet. Alle wichtigen Informationen zur Kampagne „bunt statt blau“ und zum Thema Alkoholprävention gibt es unter Externer Linkwww.dak.de/buntstattblau und Externer Linkwww.dak.de/aktionglasklar.

* aus deutschen Krankenhäusern entlassene vollstationäre 10- bis unter 20-jährige Patienten mit Wohnort Berlin, Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg

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Stefan Poetig

Pressesprecher Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern

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