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Berlin: Ein Drittel mehr Atemwegs-Fehltage im 1. Quartal

  • DAK-Gesundheit analysiert Fehlzeiten von 107.000 Beschäftigten von Januar bis März 2025
  • Krankenstand steigt auf 5,9 Prozent an


Berlin, 3. Juni 2025. Der Krankenstand in den ersten drei Monaten des Jahres war durch eine starke Erkältungswelle geprägt: Die DAK-versicherten Beschäftigten in Berlin hatten ein Drittel mehr Fehltage wegen Atemwegsproblemen als im 1. Quartal 2024*. In keinem anderen Bundesland – mit Ausnahme von Brandenburg – hinterließ die Erkältungswelle deutlichere Spuren im Krankenstand. Er lag in Berlin im ersten Quartal insgesamt bei 5,9 Prozent – 0,3 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Bundesweit ist der Krankenstand leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 6,0 Prozent angestiegen. Berlin liegt beim krankheitsbedingten Arbeitsausfall im unteren Mittelfeld. 

Atemwegserkrankungen dominierten das Erkrankungsgeschehen deutlich: Bronchitis, Schnupfen und andere Infekte der Atemwege verursachten im ersten Quartal insgesamt 156,3 Fehltage je 100 Beschäftigte. Das waren ein Drittel (33,3 Prozent) mehr als in den ersten zwölf Wochen des Vorjahres. „Die Fehlzeiten in unserer Stadt liegen weiterhin auf einem hohen Niveau. Der leicht positive Trend des vergangenen Jahres konnte sich im ersten Quartal 2025 noch nicht verfestigen“, sagt Volker Röttsches, Landeschef der DAK-Gesundheit in Berlin. „Angesichts der anhaltenden Wirtschaftsschwäche in Deutschland kommt den Fehlzeiten der Beschäftigten eine besondere Bedeutung zu.“

Mehr Fehltage aufgrund von Atemwegserkrankungen
Rund 33 Prozent der Männer und 41 Prozent der Frauen waren im ersten Quartal mindestens einmal krankgeschrieben. Häufigster Grund für eine Krankschreibung waren Atemwegsprobleme. Auf Platz zwei folgten psychische Erkrankungen wie Depressionen, auf Platz drei Muskel-Skelett-Probleme wie Rückenschmerz. 

Berlin im Bundesvergleich im unteren Mittelfeld
Der Krankenstand lag insgesamt bei 5,9 Prozent und somit über dem Vorjahreswert von 5,6 Prozent. Ein Krankenstand von 5,9 Prozent bedeutet, dass an jedem Tag von Januar bis einschließlich März von 1.000 Beschäftigten durchschnittlich 59 krankgeschrieben waren. „Mit seinem aktuellen Krankenstand bewegt sich Berlin im Bundesvergleich im unteren Mittelfeld“, so Röttsches. „In anderen Bundesländern, etwa in Bayern oder Baden-Württemberg, ist der Arbeitsausfall geringer. In Brandenburg hingegen war der Krankenstand am höchsten. Für Unternehmen unterstreicht unsere Analyse einmal mehr die Bedeutung eines nachhaltigen betrieblichen Gesundheitsmanagements, bei dem wir bereits viele Firmen unterstützten“, so der DAK-Landeschef.

Für die aktuelle Fehlzeiten-Analyse für das erste Quartal 2025 wertete das Berliner IGES Institut die Daten von 107.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Berlin aus. Die DAK-Gesundheit ist mit 5,5 Millionen Versicherten, davon mehr als 260.000 in Berlin, die drittgrößte Krankenkasse Deutschlands

Informationen über das Betriebliche Gesundheitsmanagement und spezielle Angebote der DAK-Gesundheit für Unternehmen und ihre Beschäftigten gibt es unter: Externer Linkwww.dak.de/bgm.

* Bei der Aufbereitung der Arbeitsunfähigkeitsdaten gab es bei der DAK-Gesundheit eine methodische Umstellung. Die hier zum Vergleich herangezogenen Ergebnisse zu Q1-2024 stammen aus den Berechnungen nach neuer Methodik vom Juli 2024. Es ergeben sich geringfügige Abweichungen zu den bisher berichteten Werten zu Q1-2024 nach alter Methodik. 

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Bild herunterladen  (Copyright: Gettyimages Paul Bradbury / DAK-Gesundheit)

Ihr Kontakt

Stefan Poetig

Pressesprecher Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern

Beuthstr. 6
10117 Berlin

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