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Bayern: Schülerin aus Nandlstadt gewinnt landesweiten Plakatwettbewerb gegen Alkoholmissbrauch

München, 26. Mai 2023. „bunt statt blau“: Unter diesem Motto beteiligten sich im Frühjahr bundesweit über 7.000 Schülerinnen und Schüler am Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen den exzessiven Alkoholkonsum bei Jugendlichen. In Bayern kommt das beste Plakat für die Präventionskampagne der Krankenkasse von der 15-jährigen Anne Lang aus Nandlstadt. Sie setzte sich gegen knapp 1.500 Teilnehmende im Freistaat durch und wurde zusammen mit den weiteren Landessiegerinnen in München geehrt. Gesundheitsminister Klaus Holetschek übergab als Schirmherr der Aktion in Bayern gemeinsam mit dem stellvertretenden DAK-Landeschef Rainer Blasutto sowie Vertreterinnen und Vertretern der Landesjury die Preise und Urkunden. 

Minister Holetschek betonte: „Aktuelle Entwicklungen weisen zwar darauf hin, dass das Rauschtrinken bei Jugendlichen langfristig zurückgegangen ist. Doch obwohl dieser Trend positiv ist, dürfen wir in unseren Bemühungen nicht nachlassen, insbesondere junge Menschen über die Gefahren des Alkoholmissbrauchs aufzuklären. Denn klar ist: Bereits in kleinsten Mengen kann Alkohol für Kinder und Jugendliche gefährliche gesundheitliche Folgen haben.“

Der Minister ergänzte: „Wir investieren jedes Jahr über eine halbe Million Euro in Präventionsmaßnahmen gegen Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen. Auch die DAK-Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ sensibilisiert seit über einem Jahrzehnt erfolgreich Kinder und Jugendliche für die Risiken des Rauschtrinkens.“

„Es ist beeindruckend zu sehen, mit wieviel Engagement und Tiefgründigkeit die jungen Künstlerinnen und Künstler sich mit diesem ernsten Thema auseinandersetzten. Die hohe Teilnehmerzahl hat uns bestätigt, dass die Fortsetzung des Wettbewerbs auch im 14. Jahr wichtig ist“, unterstrich Rainer Blasutto.

Die Landesjury mit Hans Joachim von Zieten, Leiter der Jugendkunstakademie und Freien Akademie München für anthroposophische Kunsttherapie, Dr. Andrea Bobersky, Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, und Jennifer Hein, Landessiegerin 2015, hatte mit der Vielzahl an hervorragenden Kunstwerken eine schwere Wahl, die Siegerplakate auszuwählen.

„Wir haben im Kunstunterricht durch unsere Lehrkraft von der Aktion erfahren und ich fand es spannend, das Thema künstlerisch umzusetzen. Zunächst habe ich mir überlegt, warum Leute zu viel Alkohol trinken. Aus meiner Sicht, weil sie Probleme und Sorgen wegtrinken wollen. Deshalb habe ich das Ertrinken im Alkohol bildlich dargestellt“, so beschreibt Anne Lang ihre Gedanken hinter dem Siegerplakat. Mit ihrer beeindruckenden Arbeit gewann die 15-jährige Schülerin den Hauptpreis von 300 Euro.

Der zweite Platz im Landeswettbewerb ging an Sinah Sohmen aus Kipfenberg. Den dritten Rang belegte Miriam Mallmann aus dem niederbayerischen Bad Abbach. Die jüngere Schwester der Zweitplatzierten, Lilly Sohmen ergatterte den Sonderpreis „Junge Talente“. Somit gehen gleich zwei Ehrungen ins Altmühltal nach Kipfenberg.

Selbstgestaltete Plakate wirken
Die Plakate, die Schülerinnen und Schüler bei „bunt statt blau“ gestalten, sind für Gleichaltrige besonders eindrucksvoll: Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel hat in einer umfangreichen Studie die Wirkung der selbst gemalten Plakate im Vergleich zu konventionellen Warnhinweisen untersucht. Demnach verstärken die von Kindern und Jugendlichen gestalteten „bunt statt blau"-Plakate bei jungen Menschen die Wahrnehmung, dass Alkoholkonsum schädlich ist. Sie haben eine stärker sensibilisierende Wirkung als traditionelle, eher an Erwachsene gerichtete, Warnhinweise.

Am 1. Juni wählt die Bundesjury mit dem Sucht- und Drogenbeauftragten der Bundesregierung Burkhard Blienert, dem DAK-Vorstandschef Andreas Storm und den Experten vom IFT-Nord die Bundesgewinner 2023.

„bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ 2023 ist bereits die 14. Auflage des kreativen Plakatwettbewerbs. Insgesamt haben seit 2010 fast 130.000 Schülerinnen und Schüler an der Aktion teilgenommen, die im Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne genannt wird. Sie ist seit April 2010 von der Europäischen Kommission zertifiziert und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Mehr Informationen zur Kampagne: unter www.dak.de/buntstattblau.

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