Unsere Gewinnerinnen und Gewinner 2025: Thüringen
Vielen Dank für die sehr beeindruckenden Projekte für ein gesundes Miteinander – da hatte es die Landesjury in Thüringen wirklich nicht leicht, die besten Projekte auszuwählen. Nach gründlichem Abwägen steht die Entscheidung nun fest. Herzlichen Glückwunsch!
1. Platz:
Ingrid Theilig mit dem TSV 1860 Römhild für „Komm mit zum Sport, Oma"
Das Projekt gibt es bereits seit September 2020 und es entwickelte sich vom reinen generationsübergreifenden Sport-Spielangebot für Großeltern und Enkeln zu einer gesamtheitlichen Erfahrungsvermittlung der Kinder von 3 Jahren an bis zum Schuleintritt.
Dabei nutzen die Verantwortlichen die natürliche Neugier der Kinder auf Bewegung.
Kinder brauchen eine feste Struktur der Sportstunde mit Begrüßung, Erwärmung, gemeinsame Spiele und Verabschiedung. Die Partnerspiele mit den Großeltern oder Klein gegen Groß fördern den Teamgeist und reizen zum Wettbewerb.
Die Großeltern bestätigen auch immer wieder, dass die gemeinsamen Erlebnisse, sowie Sport und Spiel mit den Enkeln positive Anreize für ihren Alltag bringen.
Ingrid Theilig zum Projekt:
„Großeltern berichten regelmäßig, dass die gemeinsamen Erlebnisse mit ihren Enkeln ihren Alltag bereichern – und genau das ist das Ziel dieses Projekts: Bewegung, Gemeinschaft und Lebensfreude über Generationen hinweg."
2. Platz:
Heike Grübel von den Landfrauen-Ortsverein in Ettenhausen mit dem Projekt „Jung trifft Alt“
Das Ziel ist der Austausch zwischen den Generationen, der gefördert wird, um Erfahrungen weiterzugeben und soziale Kontakte zu knüpfen. Jugendliche verbringen Zeit mit Senioren in Altenheimen, indem sie sie besuchen und gemeinsam Aktivitäten wie Singen oder Vorlesen unternehmen. Das Projekt bietet Jugendlichen die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen und Erfahrungen zu sammeln. Für ältere Menschen ist es eine willkommene Abwechslung und kann Einsamkeit entgegenwirken.
Das Projekt wurde in der Vergangenheit bereits in Bad Salzungen und Umgebung durchgeführt, um das Verständnis füreinander zu stärken. Dieses Jahr nahmen 18 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums aus Bad Salzungen teil.
Heike Grübel über das Projekt:
„Nicht die Generationen prallen aufeinander, sondern ihre Erfahrungen – und genau daraus entsteht Wachstum.“
Susanne Karbe, DAK-Chefin in Meinigen über das Projekt:
„Toll, dass ein Verein aus unserer Region ausgezeichnet worden ist. Auch im fünften Jahr der Initiative wird deutlich, dass Zusammenhalt und Respekt das Herzstück unserer Gesellschaft sind. Unsere Preisträgerinnen und Preisträger sind inspirierende Beispiele dafür. Ich gratuliere Heike Grübel und ihrem Team des Landfrauen-Ortsverein Ettenhausen, sie sind mit ihrem bemerkenswerten Projekt würdige Gesichter für ein gesundes Miteinander.“
Sonderpreis "Pflege"
Ute Rauschenbach für „Die Kissenkomplizen“ in Weimar
Das Projekt richtet sich an Menschen, die sich nach Nähe und Trost sehnen – insbesondere Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Demenz, pflegebedürftige und einsame Personen. Die Wirkung ist unmittelbar spürbar: Die Kissen werden oft wie kleine Begleiter behandelt, Mimi wird zur Freundin, die zuhört. Die liebevolle Gestaltung und die persönliche Übergabe schaffen Momente der Verbundenheit, die das seelische Wohlbefinden stärken und das soziale Miteinander fördern.
Ute Rauschenbach zum Projekt:
„Diese Auszeichnung bedeutet mir sehr viel, weil sie zeigt, dass auch kleine Gesten große Wirkung haben können. Mit meinen Kissen möchte ich älteren Menschen ein Gefühl von Zuwendung und Geborgenheit geben, ihnen zeigen "Du bist wertvoll!"
Der Preis gibt mir Rückenwind und Bestätigung, das Projekt weiterzuführen und neue Ideen umzusetzen."