Unsere Gewinnerinnen und Gewinner 2025: Bayern

Vielen Dank für die sehr beeindruckenden Projekte für ein gesundes Miteinander. Da hatte es die Landesjury in Bayern wirklich nicht leicht, die drei besten Projekte und die Gewinnerin für den Sonderpreis Pflege auszuwählen. Nach gründlichem Abwägen steht die Entscheidung nun fest. Herzlichen Glückwunsch!

1. Platz

Natalie Müller für:Schule für krebskranke Kinder“ 

Siegerehrung Bremen Platz1

Rainer Blasutto (Leiter der Landesvertretung Bayern), Natalie Müller (Projektleiterin und zweite Vorsitzende des Fördervereins), Dr. Rainer Hutka (Amtschef des bayrischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention), Werner Müller – von links nach rechts 

Das Projekt „Schule für krebskranke Kinder“ wird vom Förderkreis für krebskranke Kinder im Allgäu e. V. umgesetzt. Es ermöglicht schwer erkrankten Kindern, trotz ihrer Behandlung am Unterricht teilzunehmen. Mithilfe des Avatars „No Isolation“ können die Kinder digital im Klassenzimmer anwesend sein, den Unterricht verfolgen und sogar in den Pausen oder bei Schulausflügen virtuell dabei sein. Dadurch bleiben sie Teil ihrer Klassengemeinschaft, was den Wiedereinstieg in die Schule nach der Therapie erheblich erleichtert. 

Das Projekt unterstützt krebskranke Kinder und ihre Familien, stärkt das Gemeinschaftsgefühl und trägt zu Inklusion sowie Chancengleichheit bei. Gestartet hat das Projekt am 1. November – mit dem Ziel, künftig noch mehr Kinder diese Form der schulischen Teilhabe zu ermöglichen.

Natalie Müller über das Projekt:

„So bleiben sie Teil ihrer Klassengemeinschaft und verlieren weder den Anschluss an ihre Freunde noch an den Lernstoff. Die Erfahrungen zeigen, dass die Kinder auf diese Weise deutlich leichter wieder in den Schulalltag integriert werden können, wenn sie gesund genug sind, zurückzukehren.“ 

Rainer Blasutto (Leiter der Landesvertretung Bayern) über das Projekt: 

Das Projekt „Schule für krebskranke Kinder“ ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie Digitalisierung Menschlichkeit fördern kann. Durch den Einsatz von Avataren bleiben Kinder mit einer Krebserkrankung Teil ihrer Klassengemeinschaft, erleben Unterricht, Freundschaft und Zusammenhalt trotz schwerer Krankheit. Mit großem Engagement schafft das Projekt damit neue Chancen für Inklusion, Teilhabe und ein würdevolles Miteinander – ein starkes Zeichen für Hoffnung und Verbundenheit." 

 

2. Platz

Susanne Werner für: „Medienscouts Oberfranken - wie Hass und Mobbing unseren sozialen Frieden bedrohen“

Platz 2

Rainer Blasutto (Leiter der Landesvertretung Bayern), Susanne Werner, Dr. Rainer Hutka (Amtschef des bayrischen Gesundheitsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention), Alfons Hrubesch (Vorsitzender der OpferHilfe Oberfranken)

Das Projekt „Medienscouts Oberfranken“ des OHO OpferHilfe Oberfranken e. V. setzt sich für Aufklärung, Prävention, und Stärkung junger Menschen im digitalen und analogen Alltag ein.

Immer mehr Jugendliche fühlen sich durch Mobbing, Hass und soziale Medien psychisch belastet. Medienscouts lernen, solche Gefahren zu erkennen, Hilfe anzubieten und ihr Wissen an Mitschüler und Mitschülerinnen, Familien und Freundeskreise weiterzugeben. So entstehen starke Netzwerke, die Gemeinschaft, gegenseitige Unterstützung und seelische Gesundheit fördern. Seit dem 15. September 2024 läuft das Projekt und kann bereits auf eine beeindruckende Bilanz aufbauen: Über 6.000 Jugendliche wurden bisher zu Medienscouts ausgebildet. In enger Zusammenarbeit mit Schulen, Polizei, Justiz, Ärzten und Sozialarbeitern reagiert das Projekt schnell auf neue digitale Risiken – ein wirksamer Beitrag gegen Isolation, Radikalisierung und psychische Belastungen. 

Susanne Werner über das Projekt:

„Wir wollen Jugendliche im sicheren Umgang mit digitalen Medien stärken und Netzwerke zur gegenseitigen Unterstützung aufbauen.“

Rainer Blasutto (Leiter der Landesvertretung Bayern) über das Projekt: 

Das Projekt „Medienscouts Oberfranken – wie Hass und Mobbing unseren sozialen Frieden bedrohen“ zeigt eindrucksvoll, wie Engagement und Aufklärung das Miteinander in unserer Gesellschaft stärken können. Indem junge Menschen zu Botschaftern für Respekt und digitale Verantwortung werden, entsteht ein starkes Netzwerk gegen Hass, Ausgrenzung und Gewalt im Netz. So setzt das Projekt ein wichtiges Zeichen für Prävention, Zivilcourage und sozialen Zusammenhalt."

3. Platz

Kathy Dalinger für: „Diabetes Nanny“

Platz 3

Rainer Blasutto (Leiter der Landesvertretung Bayern), Kathy Dalinger (Vorsitzende der Dianino Stiftung), Dr. Rainer Hutka (Amtschef des bayrischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention) 

Das Projekt „Diabetes Nanny“ der Stiftung Dianino – Kind sein, trotz Diabates bietet schnelle und unbürokratische Hilfe für Kinder mit Typ-1-Diabetes und ihren Familien in akuten Belastungssituationen. 

Wenn Eltern nach der Diagnose oder in familiären Krisen überfordert sind, kommen erfahrene Diabetes-Nannies zum Einsatz. Sie unterstützen direkt vor Ort, stabilisieren gemeinsam mit der Familie den Alltag und sichern die notwendige Insulintherapie. Neben der individuellen Hilfe leistet die Stiftung wertvolle Aufklärungsarbeit in Schulen, Kitas und Vereinen, um Ängste abzubauen und Akzeptanz zu fördern. Seit 2004 konnten über tausend Kinder und Familien begleitet werden, allein 2024 gab es 895 Hilfseinsätze. Rund 250 ehrenamtliche Nannies engagierten sich deutschlandweit, dafür, dass Kinder mit Diabetes ein sicheres, selbstbestimmtes Leben führen können – mit Zuversicht, Teilhabe und einem gesunden Miteinander.

 

 

Kathy Dalinger über das Projekt: 

„Unsere erfahrenen Nannies kommen vor Ort ins häusliche Umfeld, unterstützen im Alltag und sichern gemeinsam mit den Familien die lebenswichtige Insulintherapie.“

Rainer Blasutto (Leiter der Landesvertretung Bayern) über das Projekt: 

Das Projekt „Stiftung Dianino – Diabetes Nanny“ steht für außergewöhnliches Engagement und gelebte Solidarität mit betroffenen Familien. Mit Herz, Erfahrung und fachlicher Kompetenz begleiten die Diabetes Nannies Kinder mit Typ-1-Diabetes in schwierigen Lebenssituationen und schenken ihnen Sicherheit und Zuversicht. Dieses Projekt zeigt, wie persönliche Unterstützung und Menschlichkeit den Alltag mit einer chronischen Erkrankung nachhaltig erleichtern können."

Sonderpreis Pflege

Marion Schwärzer für: „Samstagsbetreuung der Dachskinder“ 

Platz 3

Rainer Blasutto (Leiter der Landesvertretung Bayern), Kathy Dalinger (Vorsitzende der Dianino Stiftung), Dr. Rainer Hutka (Amtschef des bayrischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention) 

Der Verein Dachskinder e. V. unterstützt Familien mit Kindern, die von Behinderung oder schweren Erkrankungen betroffen sind. Seit Februar 2025 bietet das Projekt „Samstagsbetreuung der Dachskinder“ einmal im Monat Entlastungsangebote für pflegende Familien. Bis zu zehn Kinder werden von vier bis acht Fachkräften betreut, während die Eltern Zeit für Erholung, Erledigungen oder eigene Termine gewinnen. Ziel ist es, Familien mit pflegebedürftigen Kindern zu entlasten und den Kindern zugleich Teilhabe und Gemeinschaft zu ermöglichen. Die Betreuung erfolgt durch erfahrenes Fachpersonal aus Pflege, Therapie und Pädagogik. Sie richten sich an Kinder und Jugendliche mit geistigen, körperlichen oder mehrfachen Behinderungen sowie chronische Erkrankungen. Das Projekt stärkt Familien nachhaltig, schafft dringend benötige Auszeiten und leistet so einen wertvollen Beitrag zu einem liebevollen, stabilen und gesunden Miteinander.

Marion Schwärzer über das Projekt:

„Dank der liebevollen Betreuung der Kinder durch unser ehrenamtliches Team aus Kinderkrankenschwestern, Erziehern und Heilpädagoginnen werden die pflegenden Eltern entlastet. Das stärkt die Familien und verbessert ihre Lebensqualität nachhaltig.“

Rainer Blasutto (Leiter der Landesvertretung Bayern) über das Projekt:

„Das Projekt „Samstagsbetreuung für Dachskinder“ schenkt Familien mit pflegebedürftigen Kindern wertvolle Entlastung und neue Kraft im oft herausfordernden Alltag. Mit großem Engagement schaffen die Helfer geschützte Räume, in denen Kinder liebevoll betreut und individuell gefördert werden. So trägt das Projekt dazu bei, Familien zu stärken, Lebensqualität zu verbessern und Menschlichkeit im Alltag spürbar werden zu lassen."

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