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Der Winter verändert Abläufe im Körper

Dr. Andreas Michalsen ist Chefarzt an der Berliner Charité. Sein Fachgebiet ist die Naturheilkunde. Er ist auch der Autor von „Heilen mit der Kraft der Natur“. Er meint, „im Winter verändern sich einige Abläufe in deinem Körper. Tatsächlich steigt der Hunger und das System ist darauf aus, Fettreserven anzulegen. Und das ist auch gut so. Unsere Vorfahren hätten sonst im Winter ja gar nicht die kalte, nahrungsarme Zeit überstehen können. Das innere Bedürfnis hat sich in den letzten dreitausend Jahren nicht geändert“.

Der Grund dafür ist das Licht. Sobald die Tage kürzer werden, schüttet unser Körper eine größere Menge des Schlafhormons Melatonin aus. Dieses ist die Ursache dafür, dass die Lust auf Bewegung sinkt. Du wirst müde und der Drang, etwas Süßes oder Fettiges zu essen, steigt. Dr. Michalsen sagt dazu: „Es ist wissenschaftlich nicht ganz klar, ob du in dieser Zeit gleichzeitig auch schneller Fett ansetzt. Es erscheint mir aber logisch: Der höhere Melatonin-Spiegel ist das Signal für unser System, in der passiven Phase zu bleiben, der Stoffwechsel ist langsamer.“

Wohlig warm im gemütlichen Wohnzimmer kann ein Problem darstellen

Was wie ein perfekter Wintertag klingt, ist wortwörtlich Nahrung für die Rettungsringe. Früher waren die menschlichen Körper mehr der Kälte ausgesetzt. Es benötigte viel Energie, um die Körpertemperatur auf einem gesunden Maß zu halten. Dies ist dank moderner Häuser und Heizungen nicht mehr so. Auch das Nahrungsangebot ist in der kalten Jahreszeit eher kalorienreicher. So kann es leicht passieren, dass sich die bekannten kleinen Pölsterchen ansetzen.

Was ist eine gute Strategie, diese wieder loszuwerden? „Dass du dich allem verwehrst, ist aber nicht der richtige Weg“, rät der Ernährungsexperte und sagt, „du und alle anderen können sich nicht komplett von den inneren Bedürfnissen lossagen. Das würde unglücklich machen. Meine Empfehlung ist das Intervallfasten. Gerade morgens und abends, wenn dein Körper im Stoffwechsel träger ist, solltest du etwas mit dem Essen warten oder früher damit aufhören“.

Was wir essen? Das sind die besten Wintersnacks

Bei den Winterpfunden spielt natürlich auch eine Rolle, was wir essen. Dr. Andreas Michalsen meint dazu: „Die klassischen Mitbringsel vom Weihnachtsmann sind genau das Richtige: Nüsse, Nüsse, Nüsse, Orangen und Äpfel.“

Diese natürlichen Wintergenüsse sind ausgezeichnet dazu geeignet, deinen Körper mit Vitaminen und guten Fetten zu versorgen. Wenn du die Wahl hast, solltest du dich aus dem Gesundheitsaspekt heraus dafür statt für hochverarbeitete Süßigkeiten wie Schokonikoläuse oder ähnliches entscheiden.

DAK-Tipp: Wenn du im neuen Jahr deine Ernährung gesünder ausrichten willst um z. B. schlanker zu werden, bieten wir von der DAK-Gesundheit dir ein kostenloses Online-Ernährungscoaching an. Dort lernst du in acht Kurseinheiten die Grundlagen einer gesunden Ernährungsweise kennen, bekommst detaillierte Informationen über viele Nährstoffe und findest heraus, wie du dir und deiner Familie eine optimale Mahlzeit zubereiten kannst. Natürlich kannst du im Rahmen des DAK-Gesundheit Online-Ernährungscoachings auch ein Bewegungstagebuch führen.

Wer im Winter gerne etwas isst oder trinkt das wärmt, kann auf verschiedenes zurückgreifen. Dr. Michalsen rät: „Die Wintergewürze Kardamom, Safran, Nelken & Co. regen die Durchblutung an und halten dich innerlich warm! Am besten ist es, Mahlzeiten, Gebäck und Getränke damit würzen. Mein persönlicher Favorit: Schokolade mit Chili. Auch Chai-Tee, der ja viele dieser Gewürze vereint, ist super.“

Essen und Trinken für die winterlichen Abwehrkräfte

Im Winter sind deine Abwehrkräfte in der Regel besonders gefordert. Du kannst sie mit passendem Essen und ebensolchen Getränken stärken. „Die Schleimhäute sollten immer feucht gehalten werden, daher ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig“, berichtet der Experte.

DAK-Tipps für heiße Getränke und wärmende Zutaten:

  • Ingwer-Tee ist das optimale Getränk, wenn du deine Abwehrkräfte unterstützen willst. Die Schärfe der Knolle hält dich warm.
  • Ein Tee mit Süßholz wirkt antiviral und entzündungshemmend.
  • Die Kräuter Salbei und Thymian wirken besonders antibakteriell.
  • Die ätherischen Öle des Knoblauchs und des Zwiebels helfen gegen Erkältungssymptome.


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Wie man im Winter nachhaltig Gewicht verliert

Ernährungsexperte Dr. Andreas Michalsen rät: „Es ist gut, wenn du ein starkes Ziel vor Augen hast. Gerade in diesem Winter kann das dein gesunder Körper sein. Je fitter und widerstandsfähiger du bist, desto weniger Chance haben Krankheiten aller Art. Auch dafür lohnt es sich, die Motivation aufzubringen.“

Im Winter nahmen die Menschen früher ab, heutzutage eher zu. Ein warmes Zuhause und weihnachtlich-winterliches Essen leisten hier ihren Beitrag. Achtest du aber darauf, was du isst und wie viel davon, kannst du dem Winterspeck präventiv den Kampf ansagen.