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Innere Unruhe in der Schwangerschaft

Unruhe in der Schwangerschaft: Junge Schwangere in Hauskleidung stützt sich auf dem Bett ab
Achtsam sein, die innere Mitte finden, zur Ruhe kommen … Klingt alles ziemlich gut und würde deine Schwangerschaft besonders schön machen. Doch gelingt es uns oft nicht, die ominöse Balance zu finden, von der immerzu die Rede ist. Stattdessen hat dich vielleicht die innere Unruhe fest im Griff. Warum ist das so und was kannst du gegen innere Unruhe in der Schwangerschaft tun kannst, erfährst du hier.

Was hilft bei innerer Unruhe während der Schwangerschaft?

Manchmal steckt hinter der inneren Unruhe aber auch etwas ganz anderes: ein Baby. Eine Schwangerschaft ist zwar ein Grund zur Freude, aber zugleich auch eine gravierende Veränderung im Leben einer Frau. Die neue Lebenssituation muss man nicht nur körperlich, sondern auch mental verarbeiten. Hinzu kommt die Umstellung des Hormonstoffwechsels, die zu Veränderungen des seelischen Befindens führen kann. Dementsprechend treten auch bei Schwangeren häufig verschiedene Symptome innerer Unruhe auf. Diese ähneln nicht selten denen einer depressiven Episode. Dazu gehören:

  • Schlafstörungen
  • Ängste
  • Gedrückte Stimmung
  • Freudlosigkeit
  • Antriebslosigkeit
  • Konzentrationsstörungen
  • Schuldgefühle
  • Vermindertes Selbstwertgefühl
Ein Geburtsvorbereitungskurs kann dir dabei helfen, deine Ängste und damit auch deine innere Unruhe abzubauen. Dort hast du auch die Möglichkeit, dich mit anderen Schwangeren auszutauschen und offen über die Ängste und Probleme zu sprechen, mit denen du ganz sicher nicht alleine bist.

Wie fühlt sich innere Unruhe an?

Bist du immer mal wieder nervös oder aufgeregt? Flattern dir manchmal die Nerven, ohne dass es einen bestimmten Grund dafür gibt? Dann leidest du wahrscheinlich unter innerer Unruhe. Ein Zustand, der nicht mit der ganz normalen Nervosität zu verwechseln ist, die du vielleicht empfindest, wenn ein Bewerbungsgespräch bevorsteht, die Kinder beim Kochen um dich herumtanzen oder dein Lieblingsverein in der 90. Minute den entscheidenden Elfmeter verwandeln muss. Innere Unruhe sieht anders aus. Für dieses Gefühl gibt es oft keinen bestimmten Anlass. Betroffene leiden außerdem ständig oder in regelmäßigen Abständen darunter. Nicht selten kommen auch noch körperliche Beschwerden hinzu, zum Beispiel:

  • Herzklopfen
  • Zittern
  • Schwindel
  • Schweißausbrüche
  • Benommenheit
  • Schwächegefühl
  • Atembeschwerden
  • Hitzewallungen
  • Übelkeit

Was sind die Ursachen für innere Unruhe?

Aber warum schaffe ich es nicht zur Ruhe zu kommen, wenn es gar keinen „echten“ Grund für die Aufruhr im Inneren gibt? Dafür gibt es viele mögliche Ursachen. Neben den ganz alltäglichen Sorgen gibt es auch belastende Lebenssituationen, die sich über einen längeren Zeitraum auswirken. Die mögliche Folge: eine unterschwellige Grundanspannung, die verhindert, dass du zur Ruhe kommst. Oft besteht die Anspannung auch dann weiter, wenn du gerade mal nicht daran denkst. Etwa nach einer Trennung oder dem Tod eines lieben Menschen. Daneben gibt es auch körperliche Ursachen und Krankheiten, die zu innerer Unruhe führen können. Dazu zählen folgende:

  • Zu hoher Konsum von Kaffee, Nikotin oder Alkohol
  • Unterzuckerung
  • Niedriger Blutdruck
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Wechseljahre
  • Depressionen
  • Schwangerschaft
  • Nebenwirkungen bestimmter Medikamente

Was kann ich gegen innere Unruhe tun?

Innere Unruhe kann also ganz verschiedene Ursachen haben. Falls du befürchtest, dass deine Symptome körperlicher oder psychischer Natur sind, ist es ratsam, einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen, um der Sache auf den Grund zu gehen. Wird er oder sie fündig, wird eine entsprechende Behandlung eingeleitet. Für den Fall, dass die Ursache keine Erkrankung ist, kannst du selbst einiges tun, um wieder ins innere Gleichgewicht zu kommen.

Achtsamkeit

Nutze die Möglichkeiten, die Achtsamkeitsübungen und Meditation dir bieten. Damit nicht nur dein Körper, sondern auch dein Kopf zur Ruhe kommt, kannst du zum Beispiel ein Achtsamkeitstagebuch führen. Dadurch bekommst du einen gesunden Abstand zu negativen Empfindungen und Zugang zu dem Schatz der positiven Dinge in deinem Leben.

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Meditationen und Übungen zur Stressbewältigung

Sport

Körperliche Bewegung ist ein gutes Mittel gegen innere Unruhe und Stress. Durch Sport setzt du nicht nur stimmungsaufhellende Hormone frei und stärkst dein Immunsystem – Sport verschafft dir auch ein besseres Körpergefühl und befördert dich aus dem belastenden Gedankenkarussell. 

Natürliche Beruhigungsmittel

Morgens oder abends ein Glas Beruhigungstee oder eine Tasse heiße Milch mit Honig sind wohltuend und kommen ganz ohne Chemie aus. Mach es zu deiner Gewohnheit, den Morgen mit einem festen Ritual zu beginnen. Dadurch gibst du deinem Tag Struktur und gewinnst Halt, der dir hilft, zur Ruhe zu kommen.

Entspannung

Gönne dir immer wieder Phasen der körperlichen und seelischen Entspannung. Die Zeit, die du dir dafür nimmst, ist genauso wichtig wie berufliche Termine. Ein schönes warmes Vollbad mit wohlriechenden Zusätzen aus Lavendel oder Heublumen hat einen beruhigenden Effekt und du fühlst dich danach frisch und stark.

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