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Depressionen in der Familie: Interview mit Prof. Dr. Ulrich Hegerl

Eine Frau hält die Hände vors Gesicht, im Hintergrund spielen Kinder

Depressionen in der Familie – ein Thema, über das nicht gern gesprochen wird. Zum einen, weil sich Betroffene wegen ihrer Erkrankung schämen, zum anderen, weil betroffene Angehörige mit der Situation oftmals überfordert sind. Dabei ist es so wichtig, sich zu öffnen und Hilfe zu suchen – für die Betroffenen genauso wie für die Angehörigen. In unserem Interview mit Prof. Dr. Ulrich Hegerl, Psychiater und Vorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe, erfährst du alles über den Umgang mit Depressionen in der Familie.

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Depressionen sind eine einschneidende Erfahrung. In der Familie lebt man eng miteinander. Bedeutet das, das die Depressionen eines Familienmitglieds automatisch die gesamte Familie betreffen?

Prof. Dr. Ulrich Hegerl: „Ja. Man muss Depressionen da wie jede andere schwere Erkrankung betrachten. Wenn jemand einen schwerkranken Angehörigen zu Hause pflegt, ist das eigentlich immer etwas, was die ganze Familie betrifft.“

Es gehört zur Erkrankung, dass sich depressive Menschen nicht mehr mit anderen Menschen verbunden fühlen. Wie ist es möglich, trotzdem die Beziehungen zu halten? 

Prof. Dr. Ulrich Hegerl: „Wichtig ist, dass man sich als Partner oder Partnerin informiert, damit man das veränderte Verhalten einordnen kann. Und versteht: das ist keine Lieblosigkeit, kein Sichgehenlassen. Depression ist nicht zuletzt eine Gehirnerkrankung. Das haben die meisten Menschen leider überhaupt nicht ausreichend vor Augen. Viele glauben, dass sie nur die Folge von unglücklichen Lebensumständen ist.“
Prof Dr. Hegel

Apropos Lebensumstände. Gerade hören wir viel von gestiegenen Patientenzahlen bei psychischen Erkrankungen, auch Depressionen, als Folge der Corona-Pandemie, der vielen anderen Krisen, die die Menschen belasten. Auch der DAK Kinder- und Jugendreport dokumentiert, dass zum Beispiel die Depressionsdiagnosen bei Kindern und Jugendlichen um 25 Prozent zugenommen haben.

Prof. Dr. Ulrich Hegerl: „Bei Kindern sind die epidemiologischen Daten dünner und die Diagnosestellung schwieriger. Aber bei Erwachsenen sehen wir keinen deutlichen Anstieg der depressiv Erkrankten. Wir haben aber, das bestreite ich nicht, einen deutlichen Anstieg von Leuten mit psychischen Problemen und depressiven Symptomen. In Folge der Maßnahmen gegen Corona gibt es mehr häusliche Gewalt, Konflikte, Überforderungssituationen, berufliche Sorgen und Demoralisierung durch verarmte Sozialkontakte. Bei Kindern wurden vielfältige psychische Reaktionen und Verhaltensauffälligkeiten beschrieben. Weniger Sport, weniger schulische, soziale und kulturelle Anregungen, noch längere Zeiten vor dem Bildschirm, das sind alles Dinge mit fatalen Auswirkungen. Aber das heißt nicht, dass dies zu der Erkrankung Depression führt, es sei denn, es liegt eine Veranlagung zu Depressionen vor.“

Wie würden Sie die Effekte der Pandemie auf betroffene Familien beschreiben?

Prof. Dr. Ulrich Hegerl: „Das Deutschland-Barometer Depression, unsere jährliche repräsentative Befragung von 5000 Erwachsenen, hat keine deutliche Häufigkeitszunahme von Menschen mit der Diagnose Depression ergeben. Wirklich katastrophal waren dagegen die Auswirkungen der Maßnahmen gegen Corona auf alle Menschen, die bereits eine diagnostizierte Depression hatten.

Fast die Hälfte hat angegeben, bei ihnen habe sich die Krankheit verschlimmert, sie hätten einen Rückfall erlitten oder Suizidgedanken entwickelt. Ein Grund dafür dürfte die Verschlechterung der medizinischen Versorgung sein. Stationäre Behandlungen wurden abgesagt und ambulante Versorgungsangebote heruntergefahren, Selbsthilfegruppen sind ausgefallen. Auch das Gesundheitsverhalten hat sich verschlechtert: Weniger Sport und längere Zeiten im Bett. Auch hatten die Betroffenen einen unstrukturierten Tag bei Homeoffice und mehr Zeit zum Grübeln. Das sind alles Dinge, von denen bekannt ist, dass sie ganz speziell Depressionen verschlechtern.

Es gibt also massive Auswirkungen auf Menschen mit einer Veranlagung zu Depressionen!  Hochgerechnet müssen wir davon ausgehen, dass sich bei etwa zwei Millionen Menschen diese schwere, oft lebensbedrohliche Erkrankung durch die Maßnahmen gegen Corona massiv verschlechtert hat. 

PODCAST-REIHE "GANZ SCHÖN KRANK, LEUTE": WIE MIT DEPRESSIONEN UMGEHEN? INTERVIEW MIT BENJAMIN MAACK

In dieser Folge aus unserer Podcast-Reihe „Ganz schön krank, Leute“ mit René Träder spricht Journalist Benjamin Maack ganz offen über seinen Alltag mit Depressionen. Wie die Krankheit auch das Leben seiner Familie verändert hat und warum sie sich gemeinsam dafür entschieden, offen damit umzugehen. Jetzt reinhören!

Und wie sieht die Situation bei Kindern und Jugendlichen aus?

Prof. Dr. Ulrich Hegerl: „Kinder haben wir nicht befragt. Aber wir wissen ja durch andere Studien, dass durch die Pandemie vermehrt Verhaltensauffälligkeiten und psychische Reaktionen bei Kindern und Jugendlichen aufgetreten sind.“

Ist das nicht auch eine graduelle Entwicklung? Kann sich nicht aus einer Befindlichkeitsstörung eine Depression entwickeln, so wie aus einer leichten eine mittlere und schwere Depression werden kann?

Prof. Dr. Ulrich Hegerl: „Man muss Befindlichkeitsstörungen und die Erkrankung Depressionen getrennt halten. Entscheidend ist die Veranlagung. Menschen ohne diese Veranlagung ertragen die größten Bitternisse, ohne eine Depression zu kriegen. Die sind verzweifelt, und traurig, aber da entsteht kein Kontinuum. Wenn man dagegen die Veranlagung hat, rutscht man immer wieder in den speziellen Zustand Depression, selbst wenn es einem gut geht. Da die Veranlagung vererbt sein kann, haben viele Erkrankte auch betroffene Angehörige.

Auch eine sogenannte „leichte“ Depression ist übrigens bereits eine schwere Erkrankung. Wenn Sie diese Diagnose haben, ist die Lebenserwartung reduziert, sie haben ein erhöhtes Suizidrisiko, eine schlechtere Lebensqualität. Eine leichte Depression heißt rein formal, dass man vier Krankheitssymptome dauerhaft hat, über mindestens zwei Wochen und meistens eben länger. Und da geht es Ihnen wirklich nicht gut.“

Die Erblichkeit ist ein interessantes Thema im Kontext Depression und Familie. Was bedeutet die Herkunft für die Entstehung der eigenen Erkrankung und wie kann ich, wenn ich betroffen bin und den Rucksack, also die Veranlagung zur Depression, trage, meine Familie vor der Erkrankung schützen?

Prof. Dr. Ulrich Hegerl: „Die Veranlagung zur Depression kann tatsächlich vererbt oder sie kann erworben sein. Traumatisierungen und Missbrauchserfahrungen in der frühen Kindheit erhöhen das Risiko, dass man später eine Depression bekommt. Was man tun kann, wenn man zum Beispiel erkrankte Eltern und damit ein erhöhtes Erkrankungsrisiko hat, ist, sich zu informieren. Dann erkennt man früher, wenn sich eine depressive Krankheitsphase einschleicht, und verliert weniger Zeit, sich professionelle Hilfe zu holen.

Das Vorbeugen einer Ersterkrankung ist nicht ganz so einfach. Dazu gehört im Wesentlichen das zu tun, was man allen Menschen raten möchte: Dass man Sport macht, seine sozialen Kontakte pflegt, dass man versucht, eine Stimmigkeit im Leben herzustellen, zwischen dem, was man soll, tut, kann und möchte. Trotzdem bleibt bei einer entsprechenden Veranlagung auch immer ein erhöhtes Erkrankungsrisiko.“ 

Konkret heißt Erblichkeit doch auch, dass die Familienangehörigen von Depressionskranken sehr gefährdet sind zu erkranken?

Prof. Dr. Ulrich Hegerl: „Das Risiko ist tatsächlich zwei bis dreifach erhöht, wenn man einen erkrankten Verwandten ersten Grades hat, also Eltern oder Geschwister mit Depressionen. Das ist schon hoch, wenn man bedenkt, dass wir in der Allgemeinbevölkerung bei Erwachsenen bereits eine Lebenszeitprävalenz von 10 bis 15 Prozent haben. Und wenn Sie das mal 2 - 3 nehmen, dann sind Sie schon bei circa 30 Prozent. Es ist also wichtig, sich damit zu beschäftigen.“

Depressionen und das Zerbrechen von Beziehungen gehen oft Hand in Hand…

Prof. Dr. Ulrich Hegerl: „45 Prozent der Erkrankten geben an, dass bei Ihnen Partnerschaften wegen der Erkrankung in die Brüche gegangen sind. Manchmal werden Partnerschaftskonflikte oder Trennungen auch als Ursache für eine Depression angesehen. Die große Mehrzahl halten belastende Lebensumstände wie derartige Konflikte für die Hauptursache für Depressionen. Sie erkennen nicht, dass Depressionen eigenständige, die Hirnfunktion betreffende Erkrankungen sind und mehr als Reaktionen auf schwierige Lebensumstände. Die Depression führt allerdings zu Arbeitslosigkeit, zu Einsamkeit und Partnerschaftsproblemen.“

Mit mehr Liebe oder dem Klären von Partnerschaftsproblemen kann man dem Erkrankten nicht helfen?

Prof. Dr. Ulrich Hegerl: „Die Überbewertung schwieriger Lebensumstände als Grund für eine depressive Erkrankung führt oft zu falschen Lebensentscheidungen. Beispielsweise hat so gut wie jeder depressiv Erkrankte das Gefühl, die Arbeit wächst mir über den Kopf, es wird mir alles zu viel, ich schaff das nicht. Die Leute gehen dann in die Frührente oder wechseln in eine weniger anspruchsvolle Arbeit und hoffen, dass es dann mit den Depressionen besser wird. Meist war aber die Arbeit nicht schuld, es kommt erneut zu Depressionen und die Lebenssituation hat sich vielleicht sogar eher verschlechtert. Da wird sehr leicht vorschnell eine Kausalität hergestellt.

Zu denken, die Depression sei vor allem Folge von äußeren Belastungen führt auch zu einer ablehnenden Haltung gegenüber Antidepressiva. Bei diesem Krankheitsmodell macht es ja wenig Sinn Medikamente einzunehmen, sondern entscheidend ist es seine Lebensprobleme zu lösen. Oft vergehen viele Jahre, bis die Betroffenen erkennen, dass Depressionen auch Folge gestörter Hirnfunktionen sind und eine Therapie mit Antidepressiva wirksam und sinnvoll sein kann.“

Nach allgemeiner Studienlage wirken Antidepressiva doch nur begrenzt und nur bei einer bestimmten Gruppe von Patienten.

Prof. Dr. Ulrich Hegerl: „Antidepressiva sind tatsächlich viel besser als ihr Ruf. Sie machen nicht süchtig, verändern die Persönlichkeit nicht und sind im direkten Vergleich wirksamer als Psychotherapie, wie Meta-Analysen gezeigt haben. Richtig ist, dass in sogenannten randomisierten, Placebo-kontrollierten Studien die Verbesserung der Depression in der Gruppe, die Placebo erhielt, oft nur wenig geringer ausfiel als in der Gruppe mit dem Antidepressivum. Diese Studien sind aber daraufhin ausgelegt, die Wirksamkeit und nicht die Größe der Wirksamkeit zu zeigen und es gibt zahlreiche Faktoren wie fehlende Einnahmezuverlässigkeit oder bezüglich Patientenauswahl, die zu einer großen Verdünnung der Effekte in diesen Studien und einer Unterschätzung der Wirksamkeit der Medikamente führen. Neben der akut-antidepressiven Wirkung kann mit Antidepressiva auch das Rückfallrisiko deutlich reduziert werden.“

Ihr Rat an Betroffene und ihre Angehörigen ist also: auf jeden Fall die Möglichkeiten der medikamentösen Behandlung der Erkrankung mit Psychopharmaka bestmöglich auszuschöpfen?

Prof. Dr. Ulrich Hegerl: „Antidepressiva sind neben Psychotherapie die Hauptsäule der Depressionsbehandlung und die Patienten sollten mit ihrem Hausarzt oder Facharzt besprechen, ob eine medikamentöse Behandlung bei ihnen sinnvoll ist. “

Kommen wir noch mal zum Familienalltag mit der Erkrankung zurück. Was empfehlen Sie Angehörigen, wenn es darum geht, mit einem depressiven Partner wertschätzend zu kommunizieren, vielleicht sogar Konflikte zu klären?

Prof. Dr. Ulrich Hegerl: „Wichtig ist für Angehörige zu begreifen: Man ist als Partnerin oder Familienmitglied nicht schuld an der Erkrankung. Auch wenn es vielleicht mal Streit gab. Schuld ist die Erkrankung. Man ist auch nicht verantwortlich für die Heilung.  Genauso wenig wie man, ich sag es mal überspitzt, eine Blinddarmentzündung mit Liebe heilen kann, kann dies bei einer Depression funktionieren. Das ist die Aufgabe der Fachleute, d.h. der Psychiater, der Psychologischen Psychotherapeuten oder der Hausärzte. 

Die wichtigste Rolle der Angehörigen ist, den Erkrankten zu motivieren, sich Hilfe zu holen. Die Erkrankung geht mit Hoffnungslosigkeit einher, mit dem Gefühl der kompletten Erschöpfung. Deswegen ist es oft so wichtig, dass die Angehörigen einen Termin z.B. beim Facharzt vereinbaren, den Angehörigen an die Hand nehmen, zum Arzt gehen und eine Diagnose stellen und eventuell behandeln zu lassen. Außerdem ist es für Angehörige wichtig, sich zum Beispiel auf der Website der Stiftung Deutsche Depressionshilfe (www.deutsche-depressionshilfe.de) informieren, damit man versteht, was eine Depression ist. Dass sie eben bedeuten kann, wirklich nicht hochzukommen und sich zu einem einfachen Spaziergang oder zum Zähneputzen aufzuraffen zu können. Wer freundlich versucht zu motivieren, macht nichts kaputt. Man muss also nicht betont vorsichtig kommunizieren, als würde man sich durch einen Porzellanladen bewegen. Aber wenn die kranke Person es gerade nicht schafft, gilt es eben auch, das zu akzeptieren.“

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Wie geht man damit um, wenn der Partner, die Partnerin gar nicht über die Erkrankung sprechen möchte?

Prof. Dr. Ulrich Hegerl: „Leider gehört zur Erkrankung aber auch, dass die betroffene Person sich schämt, sich selbst die Schuld gibt, hoffnungslos ist, und vielleicht auch gar nicht reden möchte. Das ist dann eine sehr quälende Situation für Angehörige, wenn sie merken, da geht es jemandem sehr schlecht, der ist vielleicht sogar in Gefahr und der lässt sich nicht helfen.“

Ist dann irgendwann auch Zeit, auf Abstand zu gehen?

Prof. Dr. Ulrich Hegerl: „Das ist bei jeder schweren Erkrankung so. Wenn man dauerhaft jemanden zuhause pflegt, muss man auch darüber nachdenken, wo man sich Hilfe und Entlastung holen kann, damit man mal wieder entspannen kann. So ist es bei der Depression auch.“

Wie oft kommt es zu Co-Depressionen in der Familie?

Prof. Dr. Ulrich Hegerl: „Wenn man nicht die Veranlagung zur Depression hat, rutscht man als begleitender Angehöriger auch nicht durch diese Belastungssituation in eine Depression. Natürlich ist die Erkrankung ist eine Riesenbelastung für die Familie, gar keine Frage. Wer selbst eine Veranlagung zur Depression hat oder denkt, er könnte betroffen sein, muss natürlich in einer solchen Belastungssituation besonders auf sich aufpassen. Aber tatsächlich ansteckend ist die Erkrankung Depression nicht.“

Wie spricht man mit Kindern über das Thema?

Prof. Dr. Ulrich Hegerl: „Das hängt vom Alter ab. Am besten sollte man versuchen, mit einfachen Worten zu erklären, warum Vater oder Mutter im Krankenhaus ist oder sich gerade stark zurückzieht. Dass Mama oder Papa erschöpft ist und es ihr oder ihm bald wieder besser geht. Zum Glück ist das tatsächlich eine realistische Hoffnung, sobald die Erkrankung behandelt wird.“

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Kann man mit Depressionen verlässlich für seine Kinder da sein?

Prof. Dr. Ulrich Hegerl: „Das hängt von der Schwere der depressiven Krankheitsphase ab. Ist diese abgeklungen, sind die meisten Betroffenen wieder genuss- und leistungsfähig und liebevolle Eltern. Im gesunden Zustand sind Menschen mit Depressionen meist eher besonders liebenswürdige und verantwortungsvolle Menschen.“

Kann man lieben mit Depressionen?

Prof. Dr. Ulrich Hegerl: „Während einer depressiven Episode ist es so, dass die betroffene Person oft gar keine Gefühle wahrnehmen kann, sich innerlich wie tot fühlt, dass sogar Mütter für ihre eigenen Kinder in diesen Phasen keine Gefühle mehr spüren können. Dieses Gefühl der Abgeschnittenheit ist äußerst quälend und die Betroffenen fühlen sich schuldig.  Dass in der Depression Liebe nicht empfunden werden kann, ist ja gerade der quälende Kern der Erkrankung.“

Autor(in)

Journalistin für Medizin und Gesundheitsthemen

Qualitätssicherung

DAK Fachbereich

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