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Gesundheitsreport

Rekordniveau bei psychischen Erkrankungen in Sachsen-Anhalt

06.März 2024: Depressionen, Ängste, Anpassungsstörungen: Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Sachsen-Anhalt haben im vergangenen Jahr so oft wie nie zuvor aufgrund von psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz gefehlt. Rein statistisch kamen auf 100 DAK-Versicherte 381 Fehltage, wie aus dem repräsentativen Psychreport der DAK-Gesundheit hervorgeht.

Krankenstand 2023 in Sachsen-Anhalt weiter auf Rekordniveau

23.01.2024: „Der Krankenstand 2023 bleibt in Sachsen-Anhalt weiterhin auf Rekordniveau. Auch wenn das Ergebnis nach den Erkältungswellen im Frühjahr und Herbst nicht überraschend kommt, ist es für die Wirtschaft alarmierend“, sagt DAK-Landeschef Steffen Meyrich. „Die hohen Fehlzeiten beeinträchtigen die Arbeitsabläufe vieler Betriebe und Behörden – besonders dann, wenn die Personaldecke durch den Fachkräftemangel immer dünner wird.“ Die aktuellen Kurzzeit-Fälle wegen Erkältungen seien dabei gar nicht mal das größte Problem, sondern die Langzeit-Fälle. „Die DAK-Gesundheit bietet sich als Partnerin im betrieblichen Gesundheitsmanagement an, wenn es darum geht, die Gesundheit der Beschäftigten zu schützen und gleichzeitig die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Unternehmen nachhaltig zu sichern“, so Meyrich.

Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen erneut in Sachsen-Anhalt gestiegen

06. November 2023: „Die Nachwirkungen der Pandemie, die Unsicherheit in Deutschland durch die vielen Krisen in der Welt: Das alles belastet die Psyche der Menschen zunehmend“, sagt Steffen Meyrich, Landeschef der DAK-Gesundheit in Sachsen-Anhalt. „Dazu kommt, dass viele Branchen durch Personalmangel unter besonderem Druck stehen. Die Themen Gesundheit und psychisches Wohlbefinden der Beschäftigten müssen ganz oben auf die Agenda der Unternehmen.“

47 Prozent mehr Krankschreibungen in Sachsen-Anhalt

14. August 2023: „Im ersten Halbjahr 2022 hatten wir bezogen auf 100 DAK-versicherte Beschäftigte rund 75 Krankschreibungs-Fälle, in diesem Halbjahr sind es 110 Fälle. Das ist ein enormer Anstieg von rund 47 Prozent“, erklärt DAK-Landeschef Steffen Meyrich. Vor allem kurze Erkrankungsfälle seien häufiger gewesen als sonst. „Das sehen wir daran, dass die Beschäftigten durchschnittlich knapp 11 Tage krankgeschrieben sind. Die Falldauer in früheren Halbjahren war immer wesentlich höher.“

41 Prozent der Menschen in Sachsen-Anhalt erleben regelmäßig Personalmangel im Job

30. Juni 2023: Für den DAK-Gesundheitsreport wurden die Daten von mehr als 51.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Sachsen-Anhalt ausgewertet und rund 200 erwerbstätige Männer und Frauen im Land repräsentativ durch das Forsa-Institut befragt. Laut Studie erleben 41 Prozent der Befragten regelmäßig Personalmangel im Job mit deutlichen körperlichen und psychischen Folgen. „Die Ergebnisse sollten ein Weckruf sein“, sagt Steffen Meyrich, Landeschef der DAK-Gesundheit in Sachsen-Anhalt. „Der Personalmangel kann durch Stress und Belastungen den Krankenstand hochtreiben, was wiederum zu mehr Fehltagen führt und die Situation weiter verschärft. So droht ein Teufelskreis, der durchbrochen werden muss.“ Meyrich schlägt den Arbeitgebern eine Offensive im Betrieblichen Gesundheitsmanagement vor: „Arbeit muss so organisiert werden, dass die Beschäftigten auch bei einer dünnen Personaldecke die Chance haben, gesund zu bleiben.“

Rekordwert beim Krankenstand 2022 in Sachsen-Anhalt

29. Januar 2023: 2022 hatten DAK-versicherte Erwerbstätige in Sachsen-Anhalt im Durchschnitt pro Kopf fast 25 Fehltage – über fünfeinhalb Tage mehr als 2021. „Bezogen auf alle Erwerbstätigen waren es landesweit 5,6 Millionen zusätzliche Fehltage, die unsere Firmen und Arbeitgeber verkraften mussten“, sagt Steffen Meyrich, Landeschef der DAK-Gesundheit in Sachsen-Anhalt. „Ein derartig hoher Krankenstand ist eine große Herausforderung für die Wirtschaft. Er zeigt, dass Gesundheit am Arbeitsplatz eine hohe Priorität bekommen muss, nicht nur wegen der Pandemie, sondern auch und vor allem wegen des zunehmenden Personal- und Fachkräftemangels in der gesamten Arbeitswelt“, so Meyrich.

Depression und Stress: Viele Beschäftigte in Sachsen-Anhalt haben psychisches Risiko für Herzinfarkt

27. Juni 2022: Jedes Jahr sterben mehr als 13.400 Menschen in Sachsen-Anhalt an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. „Unser aktueller Gesundheitsreport zeigt, dass die Rolle von Stress und psychischen Erkrankungen als Risiko für Herzinfarkte oft unterschätzt wird“, sagt Steffen Meyrich, Landeschef der DAK-Gesundheit. „Die Fehlzeiten wegen psychischer Erkrankungen steigen seit Jahren. Depressionen und negativer Stress sind bereits für sich genommen eine große Belastung. Sie gehen aber auch buchstäblich ans Herz“. Expertenstimmen zufolge ist das Risiko für einen Herzinfarkt bei Depressionen ähnlich hoch wie bei starkem Übergewicht.

Sinkender Krankenstand trotz Corona-Pandemie

03. September 2020: Die aktuelle Analyse der DAK-Gesundheit zeigt die Entwicklung des Krankenstandes im vergangenen Jahr und die wichtigsten Veränderungen im ersten Halbjahr 2020 auf. Demnach hatten im ersten Halbjahr 2020 DAK-versicherte Beschäftigte in Sachsen-Anhalt durchschnittlich weniger Fehltage als im Vorjahreshalbjahr: 9,7 Tage (9,9 Tage im ersten Halbjahr 2019). Im Monatsvergleich lag der Krankenstand 2020 mit Ausnahme der Monate April und Juni unterhalb des Vorjahres. So lag der Krankenstand selbst im Lockdown-Monat März mit 6,9 Prozent unter dem März 2019 (7,3 Prozent). Im April ging der Krankenstand auf 6,6 Prozent zurück (2019: 5,4 Prozent). In den Monaten Mai und Juni erreichte er mit 4,2 beziehungsweise 3,1 Prozent Tiefstände. „Entgegen der Erwartungen ist ein nachhaltiger Anstieg der Arbeitsunfähigkeit ausgeblieben, obwohl es wegen der Pandemie noch bis Ende Mai die telefonische Krankschreibung gab“, erklärt Steffen Meyrich, Landeschef der DAK-Gesundheit in Sachsen-Anhalt. „Das zeigt, dass einfache Lösungen für das Krankschreibungs-Geschehen sehr sinnvoll sind.“ Die DAK-Gesundheit begrüßt deshalb die vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) beschlossene Krankschreibung per Videosprechstunde. „Wir müssen nicht nur bei COVID-19, sondern bei vielen Erkrankungen generell die Ansteckungsgefahr für das Praxispersonal und für andere Patienten mit bedenken. Wenn neue Formen der Kommunikation die persönliche Begegnung in der Arztpraxis ersetzen, ist das ein wichtiger Fortschritt.“

53.000 Arbeitnehmer in Sachsen-Anhalt trinken riskant

09. Mai 2019: Laut DAK-Gesundheitsreport 2019 haben Arbeitnehmer in Sachsen-Anhalt mit Hinweisen auf eine so genannte Substanzstörung deutlich mehr Fehltage im Job als ihre Kollegen ohne auffällige Probleme. Der Krankenstand der Betroffenen ist mit 8,8 Prozent fast doppelt so hoch. Sie fehlen aber nicht nur im Job, weil sie wegen ihrer Suchtproblematik krankgeschrieben werden. Vielmehr zeigen sich bei ihnen in allen Diagnosegruppen mehr Fehltage. Besonders deutlich ist der Unterschied bei den psychischen Leiden. Hier sind es fast viermal so viele Fehltage. Bei Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerzen gibt es ein Plus von 60 Prozent, bei Atemwegserkrankungen sind es 45 Prozent. Insgesamt gibt es nach der DAK-Studie unter den Erwerbstätigen in Sachsen-Anhalt 219.000 abhängige Raucher, 19.000 erfüllen die Kriterien einer Internet Gaming Disorder (Computerspielsucht), fast 10.000 Erwerbstätige sind alkoholabhängig.

Rücken! Betriebe in Sachsen-Anhalt mit mehr als 1,3 Millionen Ausfalltagen

03. Mai 2018: Laut DAK-Gesundheitsreport 2018 ist Rückenschmerz mit mehr als 800.000 betroffenen Erwerbstätigen in Sachsen-Anhalt die wichtigste Diagnose für den Krankenstand. Laut Umfrage im Rahmen des Reports leiden mehr als 70.000 erwerbstätige Patienten in Sachsen-Anhalt sogar chronisch (sieben Prozent) unter Schmerzen, die drei Monate oder länger andauern. „Das gesundheitspolitische Ziel, das Problem Rücken in den Griff zu bekommen, wurde nach den Ergebnissen unserer Studie nicht erreicht“, sagt Ramona Kann, Leiterin der DAK-Landesvertretung Sachsen-Anhalt. „Die Untersuchung sollte deshalb zum Anlass genommen werden, die Angebote in den Bereichen Prävention und Versorgung in Sachsen-Anhalt auf den Prüfstand zu stellen.“

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