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Sachsen-Anhalt: Knapp ein Viertel mehr Atemwegs-Fehltage im 1. Quartal

  • DAK-Gesundheit analysiert Fehlzeiten von rund 45.000 Beschäftigten von Januar bis März 2025

  • Krankenstand steigt leicht auf 7,1 Prozent an

  • Zweithöchster Krankenstand im Bundesvergleich 

 

Magdeburg, 30. Mai 2025. Der Krankenstand in den ersten drei Monaten des Jahres war in Sachsen-Anhalt durch eine starke Erkältungswelle geprägt: Die DAK-versicherten Beschäftigten in Sachsen-Anhalt hatten knapp ein Viertel mehr Fehltage wegen Atemwegsproblemen als im 1. Quartal 2024*. Dieser Anstieg wurde größtenteils durch leichte Rückgänge in den meisten anderen Erkrankungsgruppen ausgeglichen. Somit lag der Krankenstand im ersten Quartal insgesamt bei 7,1 Prozent – nur 0,1 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Bundesweit ist der Krankenstand leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 6,0 Prozent angestiegen. Sachsen-Anhalt liegt beim krankheitsbedingten Arbeitsausfall deutlich über dem Bundesschnitt am zweithöchsten. 

 

Atemwegserkrankungen dominierten das Erkrankungsgeschehen deutlich: Bronchitis, Schnupfen und andere Infekte der Atemwege verursachten im ersten Quartal insgesamt 182,0 Fehltage je 100 Beschäftigte. Das waren knapp ein Viertel (22,5 Prozent) mehr als in den ersten zwölf Wochen des Vorjahres. „Die Fehlzeiten in Sachsen-Anhalt liegen weiterhin auf einem hohen Niveau. Der leicht positive Trend des vergangenen Jahres konnte sich im ersten Quartal 2025 noch nicht verfestigen“, sagt Steffen Meyrich, Landeschef der DAK-Gesundheit in Sachsen-Anhalt. „Angesichts der anhaltenden Wirtschaftsschwäche in Deutschland kommt den Fehlzeiten der Beschäftigten eine besondere Bedeutung zu.“

Mehr Fehltage aufgrund von Atemwegserkrankungen
Rund 40 Prozent der Männer und 46 Prozent der Frauen waren im ersten Quartal mindestens einmal krankgeschrieben. Den größten Anteil am Krankenstand hatten Atemwegsprobleme. Auf Platz zwei folgten Muskel-Skelett-Probleme wie Rückenschmerz und auf Platz drei psychische Erkrankungen wie Depressionen. Wie bei fast allen anderen Erkrankungsgruppen gab es bei Letzteren im Vergleich zum Vorjahresquartal leichte Rückgänge.

Zweithöchster Krankenstand im Bundesvergleich
Der Krankenstand in Sachsen-Anhalt lag insgesamt bei 7,1 Prozent und somit leicht über dem Vorjahreswert von 7,0 Prozent. Ein Krankenstand von 7,1 Prozent bedeutet, dass an jedem Tag von Januar bis einschließlich März von 1.000 Beschäftigten durchschnittlich 71 krankgeschrieben waren. „Der aktuelle Krankenstand in Sachsen-Anhalt ist der zweithöchste im Bundesvergleich. Nur in Brandenburg ist der Krankenstand noch höher“, so Meyrich. „Für Unternehmen unterstreicht unsere Analyse einmal mehr die Bedeutung eines nachhaltigen betrieblichen Gesundheitsmanagements, bei dem wir bereits viele Firmen unterstützten“, so der DAK-Landeschef.

Für die aktuelle Fehlzeiten-Analyse für das erste Quartal 2025 wertete das Berliner IGES Institut die Daten von rund 45.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Sachsen-Anhalt aus.

Informationen über das Betriebliche Gesundheitsmanagement und spezielle Angebote der DAK-Gesundheit für Unternehmen und ihre Beschäftigten gibt es unter: Externer Linkwww.dak.de/bgm

* Bei der Aufbereitung der Arbeitsunfähigkeitsdaten gab es bei der DAK-Gesundheit eine methodische Umstellung. Die hier zum Vergleich herangezogenen Ergebnisse zu Q1-2024 stammen aus den Berechnungen nach neuer Methodik vom Juli 2024. Es ergeben sich geringfügige Abweichungen zu den bisher berichteten Werten zu Q1-2024 nach alter Methodik. 

Texte zum Download

Bild herunterladen (Copyright:GettyImages Paul Bradbury / DAK-Gesundheit)

Ihr Kontakt

Ann-Kathrin Wucherpfennig

Pressesprecherin Niedersachsen und Sachsen-Anhalt

Ellernstr. 40
30175 Hannover

Aktualisiert am: