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Gesundheitsreport

Krankenstand 2023 in NRW weiter auf Rekordniveau

22.01.2024: „Der hohe Krankenstand kommt nach den Erkältungswellen im Frühjahr und Herbst zwar nicht überraschend, ist aber für die Wirtschaft eine starke Belastung“, sagt Klaus Overdiek, Landeschef der DAK-Gesundheit in Nordrhein-Westfalen. „Die hohen Fehlzeiten beeinträchtigen die Arbeitsabläufe vieler Betriebe und Behörden – besonders dann, wenn die Personaldecke durch den Fachkräftemangel bereits ausgedünnt ist. Er zeigt, dass Gesundheit am Arbeitsplatz eine hohe Priorität bekommen muss, insbesondere wegen des zunehmenden Personal- und Fachkräftemangels. Effektive Maßnahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements könnten entlastend wirken. Wir unterstützen Unternehmen hier gerne mit unseren Angeboten.“

NRW: Erneuter Anstieg der Psych-Fehltage

02. November 2023: „Die Nachwirkungen der Pandemie, die Unsicherheit in Deutschland durch die vielen Krisen in der Welt: Das alles belastet die Psyche der Menschen zunehmend“, sagt Klaus Overdiek, Landeschef der DAK-Gesundheit in NRW. „Dazu kommt, dass viele Branchen durch Personalmangel unter besonderem Druck stehen. Die Themen Gesundheit und psychisches Wohlbefinden der Beschäftigten müssen ganz oben auf die Agenda der Unternehmen.“

71 Prozent mehr Krankschreibungen in NRW

11. August 2023: „Im ersten Halbjahr 2022 hatten wir bezogen auf 100 DAK-versicherte Beschäftigte rund 59 Krankschreibungs-Fälle, in diesem Halbjahr sind es 101 Fälle. Das ist ein enormer Anstieg von 71 Prozent“, erklärt Klaus Overdiek, Landeschef der DAK-Gesundheit in NRW. Vor allem kurze Erkrankungsfälle seien häufiger gewesen als sonst. „Das sehen wir daran, dass die Beschäftigten durchschnittlich nur 10 Fehltage pro Fall hatten. Die Falldauer in früheren Halbjahren war immer wesentlich höher.“

Rund 47 Prozent der Menschen in Nordrhein-Westfalen erleben regelmäßig Personalmangel im Job

1. Juni 2023: Für den DAK-Gesundheitsreport wurden die Daten von mehr als 423.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Nordrhein-Westfalen ausgewertet und rund 1.000 erwerbstätige Männer und Frauen im Land repräsentativ durch das Forsa-Institut befragt. Laut Studie erlebt die Hälfte der Befragten regelmäßig Personalmangel im Job mit deutlichen körperlichen und psychischen Folgen. „Das ständiger Personalmangel gravierende Gesundheitsrisiken zur Folge hat, zeigt unsere Studie“, sagt Klaus Overdiek, Landeschef der DAK-Gesundheit in NRW. „Viele Beschäftigte reduzieren zudem ihre Arbeitszeit, um dem Druck standhalten zu können und verschärfen dadurch den Personalmangel weiter. So droht ein Teufelskreis“, betont Overdiek. „Die große Herausforderung wird sein, die Gesundheit der Beschäftigten zu schützen, zugleich die Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität der Unternehmen und damit den Wohlstand unserer Gesellschaft zu erhalten.“ Das sei eine Herkulesaufgabe, meint Overdiek und fordert alle maßgeblich Beteiligten aus Politik, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden und Krankenkassen auf, ihre Kräfte in einer konzentrierten Aktion zu bündeln.

Arbeitsausfall wegen psychischer Krankheiten steigt auf neuen Höchststand in Niedersachsen

24. Mai 2016. Für die repräsentative Studie wertete das IGES Institut die Fehlzeiten aller erwerbstätigen DAK-Mitglieder in Nordrhein-Westfalen aus. Der höchste Krankenstand seit 16 Jahren bedeutet, dass 2015 von 1.000 Erwerbstätigen durchschnittlich pro Tag 41 krankgeschrieben waren. Für die meisten Ausfalltage waren mit rund 22 Prozent die sogenannten Muskel-Skelett-Erkrankungen wie etwa Rückenleiden verantwortlich. Bei den psychischen Erkrankungen gab es einen Zuwachs von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr. Sie belegten mit 18 Prozent den zweiten Platz. Atemwegserkrankungen lagen auf Platz drei mit rund 15 Prozent Anteil an allen Fehltagen. Hier gab es durch eine starke Erkältungswelle einen Anstieg um 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Der hohe Krankenstand und die seit Jahren zunehmenden Fehlzeiten durch psychische Erkrankungen bestärken uns darin, noch passgenauere Behandlungsangebote zur psychischen Gesundheit zu schaffen“, sagt Hans-Werner Veen, Landeschef der DAK-Gesundheit in Nordrhein-Westfalen.

Rekordwert beim Krankenstand 2022 in NRW

26. Januar 2023. 2022 hatten DAK-versicherte Erwerbstätige im Durchschnitt pro Kopf rund 20 Fehltage. Das waren rund 5,4 Tage mehr als 2021. Hochgerechnet auf alle Erwerbstätigen in Nordrhein-Westfalen ergibt sich ein Plus von rund 52 Millionen Fehltagen. „Ein derartig hoher Krankenstand ist eine große Herausforderung für die Wirtschaft. Er zeigt, dass Gesundheit am Arbeitsplatz eine hohe Priorität bekommen muss, nicht nur wegen der Pandemie, sondern auch und vor allem wegen des zunehmenden Personal- und Fachkräftemangels“, sagt Klaus Overdiek, Landeschef der DAK-Gesundheit in Nordrhein-Westfalen.

NRW: Höchststand bei Ausfalltagen wegen Psyche

11. März 2021. War bislang die öffentliche Verwaltung die Branche mit den meisten Krankschreibungen auf Grund psychischer Erkrankungen, so setzte sich im vergangenen Jahr das Gesundheitswesen an die Spitze. Die Belastungen durch die Pandemie wurden hier offensichtlich. „Die aktuelle Analyse zeigt zum einen, dass gerade Menschen mit psychischen Problemen besonders unter den Pandemie-Einschränkungen und -Belastungen leiden. Zum anderen wird sichtbar, wie unterschiedlich der Druck verteilt ist“, sagt Klaus Overdiek, Leiter der DAK-Landesvertretung in Nordrhein-Westfalen. „Das Gesundheitswesen ist bis an die Grenzen belastet – die Beschäftigten leiden darunter. Dagegen hat in der Verwaltung die Belastung scheinbar etwas abgenommen. Vielleicht ist auch die Arbeit im Homeoffice ein positiver Faktor gewesen“, so Overdiek weiter. Ziel müsse es sein, den Trend zu stoppen und den Betroffenen mit passenden Angeboten und Versorgungskonzepten zu helfen. Das sei gerade in Krisenzeiten wie der Corona-Pandemie sehr wichtig.

Erstes Halbjahr 2020: Trotz Corona-Pandemie sinkender Krankenstand in NRW

27. August 2020. Die aktuelle Analyse der DAK-Gesundheit zeigt die Entwicklung des Krankenstandes im vergangenen Jahr und die wichtigsten Veränderungen im ersten Halbjahr 2020 auf. Demnach hatten im ersten Halbjahr 2020 DAK-versicherte Beschäftigte in Nordrhein-Westfalen fast genauso viele Fehltage wie im Vorjahreshalbjahr: 7,6 Tage. Im Monatsvergleich ergibt sich ein sehr uneinheitliches Bild. Im Februar und im Mai war der Krankenstand deutlich unter Vorjahresniveau. Im Lockdown-Monat März mit 5,6 Prozent und im April mit 4,4 Prozent leicht erhöht gegenüber den Vergleichsmonaten 2019. In den Monaten Mai und Juni erreichte er mit 3,4 beziehungsweise 2,5 Prozent Tiefstände. Allerdings waren es Juni um 0,4 Prozentpunkte mehr, als im Juni im Jahr zuvor. „Viele hatten prognostiziert, dass ein nachhaltiger Anstieg der Arbeitsunfähigkeit zu verzeichnen sei, weil es wegen der Pandemie noch bis Ende Mai die telefonische Krankschreibung gab“, sagt Klaus Overdiek, Leiter der DAK-Landesvertretung in Nordrhein-Westfalen. „Das belegt, dass einfache Lösungen für das Krankschreibungs-Geschehen sehr sinnvoll sind.“ Die DAK-Gesundheit begrüßt deshalb die vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) beschlossene Krankschreibung per Videosprechstunde. „Wir müssen nicht nur bei COVID-19, sondern bei vielen Erkrankungen generell die Ansteckungsgefahr für das Praxispersonal und für andere Patienten mit bedenken. Wenn neue Formen der Kommunikation die persönliche Begegnung in der Arztpraxis ersetzen, ist das ein wichtiger Fortschritt.“

Süchtig nach Alkohol, Zigaretten & Co. - doppelt so viele Fehltage

28. Mai 2019. Laut DAK-Gesundheitsreport 2019 haben Arbeitnehmer in NRW mit Hinweisen auf eine so genannte Substanzstörung deutlich mehr Fehltage im Job als ihre Kollegen ohne auffällige Probleme. Der Krankenstand der Betroffenen ist mit 7,7 Prozent doppelt so hoch. Sie fehlen aber nicht nur im Job, weil sie wegen ihrer Suchtproblematik krankgeschrieben werden. Vielmehr zeigen sich bei ihnen in allen Diagnosegruppen mehr Fehltage. Besonders deutlich ist der Unterschied bei den psychischen Leiden. Hier sind es mehr als dreimal so viele Fehltage. Bei Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerzen gibt es ein Plus von 87 Prozent, bei Atemwegserkrankungen sind es 53 Prozent. Insgesamt gibt es nach der DAK-Studie unter den Erwerbstätigen in Nordrein-Westfalen fast  1,7 Millionen abhängige Raucher, rund 31.000 erfüllen die Kriterien einer Internet Gaming Disorder (Computerspielsucht), fast 70.000 Erwerbstätige sind alkoholabhängig.

Gesundheitsreport 2018: 7,3 Millionen Ausfalltage durch Rücken in NRW

29. Mai 2018. Laut DAK-Gesundheitsreport 2018 ist Rückenschmerz in Nordrhein-Westfalen die zweithäufigste Diagnose für den Krankenstand. Hochgerechnet auf alle Erwerbstätigen im Land kamen 2017 mehr als 7,3 Millionen Ausfalltage wegen Rückenschmerzen zusammen. Je 100 Versicherte fallen in Nordrhein-Westfalen rund 85 Fehltage an, im Bundesdurchschnitt sind es mit 86,7 etwas mehr. Laut Umfrage im Rahmen des Reports leiden rund 775.000 erwerbstätige Patienten in NRW sogar chronisch (neun Prozent) unter Schmerzen, die drei Monate oder länger andauern. „Das gesundheitspolitische Ziel, das Problem Rücken in den Griff zu bekommen, wurde nach den Ergebnissen unserer Studie nicht erreicht“, sagt Klaus Overdiek, Leiter der DAK-Landesvertretung Nordrhein-Westfalen. „Die Untersuchung sollte deshalb zum Anlass genommen werden, die Angebote in den Bereichen Prävention und Versorgung in Nordrhein-Westfalen auf den Prüfstand zu stellen.“

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