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„bunt statt blau“ 2022: DAK-Gesundheit und Senatorin Bernhard starten Aufklärungskampagne gegen Alkoholmissbrauch

Bremen, 11. Februar 2022. „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“: Unter diesem Motto starten Bremens Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard und die DAK-Gesundheit 2022 die Kampagne gegen Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen. Im 13. Jahr sucht die Krankenkasse die besten Plakatideen von Schülerinnen und Schülern zwischen zwölf und 17 Jahren zum Thema Rauschtrinken. Einsendeschluss ist der 30. April 2022.

Der Kunst-Wettbewerb richtet sich gegen exzessiven Alkoholkonsum, bei dem Jugendliche binnen weniger Stunden so viel Alkohol trinken, bis sie einen gefährlichen Vollrausch haben. Der aktuelle Kinder- und Jugendreport der DAK-Gesundheit zeigt, dass in der Corona-Pandemie weniger Schulkinder wegen Alkoholmissbrauchs ins Krankenhaus oder die Arztpraxis kamen. 2020 lagen die Behandlungen von Kindern und Jugendlichen mit Folgen von exzessivem Alkoholkonsum rund 30 Prozent niedriger als im Vorjahr. Trotzdem bleiben die Zahlen hoch.

„Noch immer trinken viele Kinder und Jugendliche sprichwörtlich, bis der Arzt kommt. Der Rückgang in Zeiten der Corona-Pandemie war ein positives Signal. Wir wollen aber verhindern, dass schon bald ein Nachholeffekt einsetzt und die Einlieferungen ins Krankenhaus wieder sprunghaft ansteigen. Deshalb setzen wir weiter auf Aufklärung und führen unsere erfolgreiche Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ fort“, sagt DAK-Landeschef Jens Juncker. „Alkoholprävention ohne erhobenen Zeigefinger bleibt für uns unverzichtbar, um Kindern und Jugendlichen die Gefahren von Alkoholmissbrauch aufzuzeigen. Bei ‚bunt statt blau‘ werden junge Künstlerinnen und Künstler selbst zu glaubwürdigen Botschaftern gegen das Rauschtrinken. Das macht diese Präventionskampagne so besonders.“

Senatorin Bernhard ist weiter Schirmherrin
„Die Anzahl der Behandlungen von Kindern und Jugendlichen, die nach Alkoholmissbrauch in ein Krankenhaus oder eine Arztpraxis eingeliefert wurden, ist 2020 um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Initiativen und Kampagnen, wie „bunt statt blau“, tragen einen wichtigen Teil zu dieser Erfolgsmeldung bei. Sie sensibilisieren, klären auf und was ich besonders gut finde, sie regen zum Mitmachen an. Aber es gibt weiterhin viel zu tun, denn Alkoholvergiftungen unter jungen Erwachsenen treten immer noch häufiger auf als bei älteren und die besonders schutzbedürftige Gruppe der 10-14-Jährigen verzeichnete noch 2019 einen Anstieg der Alkoholintoxikationen. Umso wichtiger ist es für mich als Schirmherrin auch dieses Jahr wieder mit der Präventionskampagne „bunt statt blau“ weiter am Ball zu bleiben und gemeinsam mit der DAK und engagierten und kreativen Jugendlichen über die Risiken von Alkohol aufzuklären“, so Senatorin Bernhard.

115.000 Kinder und Jugendliche haben in zwölf Jahren mitgemacht
Seit 2010 haben bundesweit rund 115.000 Mädchen und Jungen bunte Plakate gegen das Rauschtrinken gestaltet. Die DAK-Gesundheit und der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen laden in diesem Jahr deutschlandweit rund 11.000 Schulen ein, bei „bunt statt blau“ mitzumachen.

Umfangreiches Unterrichtsmaterial für Schulen
Teilnehmende Schulen können das Thema Alkohol im Unterricht behandeln und ihre Schülerinnen und Schüler Plakate entwerfen lassen. Das Kieler Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) bietet den Lehrkräften dazu unterstützend umfangreiche Unterrichtsmaterialien und Elterninformation an, die im Rahmen der Präventionskampagne „Aktion Glasklar“ konzipiert wurden.

Nach einer Studie des IFT-Nords erklärt die Mehrheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sie hätten durch „bunt statt blau“ etwas über die Gefahren von Alkohol gelernt. Der Wettbewerb wird vor allem in den Klassen der Mittelstufe angeboten und fällt damit genau in die Phase, in der die meisten Schülerinnen und Schäler das erste Mal Alkohol trinken und probieren. „Entscheidend ist, dass wir genau dann die Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler, nein zu sagen, stärken“, erklärt IFT-Nord-Leiter Professor Reiner Hanewinkel.

Preise im Wert von rund 12.000 Euro
Bei dem Plakatwettbewerb warten Geldpreise in Höhe von insgesamt rund 12.000 Euro auf die kreativen Gewinnerinnen und Gewinner. Einsendeschluss ist der 30. April 2022. Nach dem Ende der Einreichungsfrist werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Anschließend wählt die Bundesjury mit DAK-Vorstand Andreas Storm, dem Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert, und dem Leiter des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord), Reiner Hanewinkel, aus den 16 besten Landes-Plakaten die Bundessiegerinnen und Bundessieger. Zusätzlich gibt es auch in diesem Jahr auf Landes- und Bundesebene den „Sonderpreis junge Talente“ für die unteren Altersstufen und bundesweit den Sonderpreis „Instagram“ für die besten Bilder, die mit dem Hashtag #dakgesundheit oder #buntstattblau hochgeladen wurden.

Weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen gibt es unter: dak.de/buntstattblau






Arno Prähler

Pressesprecher für Bremen

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