Schwarzkümmelöl – das natürliche Kraftpaket

Schwarzkümmelöl gewinnt zunehmend an Popularität. Diesem natürlichen Hausmittel wird nachgesagt, es heile alles – außer den Tod. Doch was hat es mit diesem vermeintlichen Wunderelixier auf sich?
Schwarzkümmel galt lange als „Gold der Pharaonen“ und wurde bereits im Altertum als Heilmittel geschätzt, seine Wirkung ist sogar auf Papyrusrollen dokumentiert. Im Mittelalter fand Schwarzkümmel auch in die traditionelle Medizin Europas Eingang – doch geriet dann zunehmend in Vergessenheit. Aufgrund neuer Forschungsergebnisse wird Schwarzkümmel aktuell wiederentdeckt, vor allem als Öl.
Was steckt im Schwarzkümmelöl?
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Wofür ist Schwarzkümmelöl gut?
Auch bei psychischen Problemen während der Wechseljahre kann das Öl unterstützend wirken. Zur Bestätigung dieser Annahme steht jedoch noch eine weitere Studie aus. Darüber hinaus scheint sich Schwarzkümmelöl auch positiv auf den Blutzuckerspiegel und den Cholesterinspiegel auszuwirken und bei Magen-Darm-Beschwerden zu helfen. Dies ist jedoch noch nicht hinreichend belegt, da manche der Studien mit einer recht kleinen Zahl an Versuchspersonen über einen kurzen Zeitraum durchgeführt wurden. Die Ernährungsberaterin Dr. Anne Fleck berichtet in Interviews ebenfalls von positiven Erfahrungen mit dem Einsatz von Schwarzkümmelöl als Begleittherapie.
Wie lässt sich Schwarzkümmelöl anwenden?
Schwarzkümmelöl hat einen sehr intensiven Eigengeschmack. Ähnlich wie die Samen schmeckt es etwas scharf mit einer leicht bitteren bis pfeffrigen Note. Aus diesem Grund lässt sich das Öl nicht so problemlos in die tägliche Ernährung einbauen. Wer den Geschmack als sehr störend empfindet, kann das Öl aber mit Honig oder Saft mischen. Dr. Anne Fleck empfiehlt für die Einnahme einen Teelöffel täglich oder kurartig über vier bis sechs Wochen als therapeutische Dosis – etwa bei Autoimmunerkrankungen – dreimal einen Teelöffel pro Tag. Bei Neurodermitis oder Hautproblemen können Sie die betroffenen Stellen sparsam mit dem Öl einreiben und zur Haarpflege geben Sie nach der Wäsche einfach etwas Öl in die Spitzen.
Gibt es mögliche Nebenwirkungen?
Insgesamt scheint Schwarzkümmelöl gut verträglich zu sein. Laut der Uniklinik Freiburg wurde in Studien gelegentlich über Juckreiz oder Übelkeit berichtet, außerdem kann es zu allergischen Reaktionen kommen. Sollten Sie bereits über Vorerkrankungen verfügen und Medikamente einnehmen, ist es immer ratsam, eine Eigentherapie mit der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt abzustimmen. Schwangere sollten generell auf die Anwendung ätherischer Öle verzichten, da diese wehenfördernd wirken können.
Was ist beim Kauf zu beachten?
Beim Kauf von Schwarzkümmelöl sollten Sie unbedingt auf die Qualität achten. Das Öl sollte kaltgepresst sein und aus biologischem Anbau stammen. Als kaltgepresste Variante ist Schwarzkümmelöl teurer, fehlt ein Hinweis auf dem Etikett, kann man davon ausgehen, dass es erhitzt wurde. Schwarzkümmelöl ist in Reformhäusern oder Biomärkten erhältlich. Nach Anbruch der Flasche ist es maximal drei Monate haltbar.
Schwarzkümmelöl und Tiere
Viele Hundebesitzer nutzen Schwarzkümmelöl zur Fellpflege und bei Allergien. Auch als Abwehr gegen Zecken soll es sich bewährt haben. In der Tiermedizin werden zudem Pferde mit Schwarzkümmelöl behandelt, eine ins Fell geriebene Ölmischung soll als Schutz gegen Parasiten dienen. Doch Achtung: Für Katzen ist Schwarzkümmelöl giftig. Sie können die im Schwarzkümmelöl enthaltenen Terpene nicht in der Leber abbauen und im schlimmsten Fall einen Leberschaden erleiden, wenn sie das Öl verschlucken.
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