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Herbstgemüse: Leckeres aus der goldenen Jahreszeit

Mann schiebt eine Schubkarre mit Frau und Kürbissen

Gesund essen bedeutet vor allem, auch saisonal und regional einzukaufen. Denn unser heimisches Obst und Gemüse wird reif geerntet und kommt ohne lange Wege direkt vom Feld auf den Tisch. Es ist dadurch besonders reich an Vitaminen und Geschmack. Viele importierte Früchte werden dagegen sehr jung gepflückt und reifen erst beim Transport nach – ein Unterschied, den man schmeckt. Erntefrische Ware vom Bauernhof aus der Umgebung hat außerdem den Vorteil einer guten CO2-Bilanz, da eine Lagerung im Kühlhaus oder ein langer Weg beim Import entfällt. Gleichzeitig lässt sich noch bares Geld sparen: Regionales Gemüse ist zur Saisonzeit meist günstiger als importierte Ware.

Herbst: Dieses Gemüse und Obst hat Erntezeit

Geerntet werden kann jetzt vor allem Kernobst, denn die ersten Äpfel und Birnen sind pflückreif. Sofern die Früchte ohne Fehler sind, können sie lose nebeneinander liegend in Kisten verpackt eingelagert werden. Hat schon mal ein kleiner Vogel zugepickt oder wenn Sie Fallobst einsammeln, reichen die Früchte nur zum sofortigen Verzehr. Fallobst sollten Sie immer wegräumen, und auch Früchte, die am Baum faulen, müssen entsorgt werden. Es droht sonst die Übertragung von Pilzkrankheiten. Aber aus frischem Fallobst lässt sich auch etwas machen. Lecker und schnell zubereitet ist zum Beispiel ein Apple Crumble mit einem Klecks Sahne oder einer Kugel Vanilleeis. Birnen lassen sich gut zu einem Chutney verarbeiten.

Salate, Bohnen oder Tomaten sind jetzt ebenfalls erntereif, wohingegen späte Gemüsesorten wie Kürbis, Mangold oder Kohl noch weit in den Herbst hinein im Beet verbleiben können. Kürbisse freuen sich eventuell über eine Lage Stroh gegen die Feuchtigkeit von unten. Leer gewordene Stellen im Gemüsebeet können neu gefüllt werden, zum Beispiel mit Spinat, Feldsalat oder Radieschen. Oder aber Sie säen Phazelia und Lupinen und graben sie später als Gründünger unter.

Saisonal, regional, klimafreundlich: Worauf es bei einer nachhaltigen Ernährung ankommt.

Gesundes Herbstgemüse und -obst

  • Wurzel- und Knollengemüse

    Beim Wurzel- und Knollengemüse können wir im Herbst aus dem Vollen schöpfen. Angefangen bei Karotten und Kartoffeln, die sich wunderbar in vielen Herbstgerichten machen, beginnt im Oktober auch die Saison für Schwarzwurzeln. Von außen etwas unansehnlich und oft als „Spargel des armen Mannes“ abgetan, kann die Schwarzwurzel jedoch mit einem würzig-nussigen Geschmack sowie Nährstoffreichtum punkten und das bei einem sehr niedrigen Fett- und Kaloriengehalt. Eine oft vergessene Wurzel, die nun ebenfalls Saison hat, ist die Pastinake. Magenfreundlich und mit leicht süßlich-nussigem Geschmack ist sie auch für kleine Kinder das ideale Gemüse. Zugleich sind Pastinaken sehr gesund: Sie enthalten viele Mineralstoffe wie Eisen und Zink sowie B-Vitamine. Zudem sind die Wurzeln reich an Kohlenhydraten und sättigen daher sehr gut. Ein echter Vitamingarant in der Herbstküche ist auch die Steckrübe. Sie bringt reichlich Vitamin C, Beta Carotin und Kalzium auf den Teller. Die Knolle mit ihrem süßlichen Aroma wird gerne in Eintöpfen serviert und ist kalorienarm und nahezu fettfrei.

  • Kohl

    Die Kohlsaison ist eröffnet. In Herbst und Winter kommen wir in den Genuss zahlreicher Sorten von Blumenkohl über Rosenkohl und Grünkohl bis hin zum Wirsing. Ob exotisch gewürzt, klassisch als Beilage oder im Auflauf – Kohl ist vielseitig, vitaminreich und dazu noch richtig lecker. 

  • Kürbis

    Der Herbst ist orange und kein Gemüse ist typischer für diese Jahreszeit als der Kürbis. Rund und leuchtend bestimmt er das Bild auf den Märkten. Viele Nährstoffe und wenige Kalorien machen den Kürbis zum perfekten Fit-Food. Besonders beliebt ist der Hokkaido, aufgrund seiner essbaren Schale ist er besonders unkompliziert in der Zubereitung. Erfahren Sie hier mehr über das runde Fruchtgemüse.

  • Salat

    Je kälter es wird, desto kleiner das heimische Salatangebot. Doch einige knackige Sorten begleiten uns bis zum Frühjahr. Allen voran der Feldsalat, er fühlt sich bei Kälte wohl und ab Oktober beginnt seine Saison. Der Feldsalat liefert uns jede Menge Eisen, Carotin und Vitamin C. Mit seinem leicht nussigen, aber milden Geschmack passt Feldsalat perfekt zu Pasta und Pesto oder zu einer fruchtigen Vinaigrette. Ebenfalls im Oktober beginnt die Chicorée-Saison. Seine leicht herbe Note ist Geschmackssache. Doch die Bitterstoffe des Chicorées sind gut für Verdauung, Stoffwechsel und Kreislauf. Obendrein ist er noch reich an Kalium, Folsäure und Zink und liefert die Vitamine A, B und C. Chicorée lässt sich roh als Salat oder als Begleiter zu warmen Speisen genießen.

  • Obst:

    Knackige Äpfel und saftig-süße Birnen kommen im Herbst direkt vom Baum in die Läden. Da heißt es zugreifen. Denn beides sind gesunde Multitalente, die reichlich Vitamine in den Speiseplan bringen. Ein weiteres Herbstobst ist die Quitte. Die leuchtend gelben Früchte lassen sich allerdings roh kaum verzehren – Schale und Fruchtfleisch sind zu hart. Doch als Marmelade oder Kompott ist die Quitte ein echter Genuss und bringt zudem noch eine große Portion Vitamin C mit.

  • Pilze

    Ob gegrillt, gebraten oder in der Soße: Pilze bereichern den Speiseplan und bringen dem Körper eine Vielzahl von Nährstoffen. Im Herbst haben sie Hochsaison und spießen überall aus den Waldböden. Pilze sammeln erfreut sich großer Beliebtheit und gleicht einer kleinen Schatzsuche. Wer auf eigene Faust loszieht, sollte sich jedoch gut auskennen, denn einige Sorten haben giftige Doppelgänger.

     

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