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Morbus Crohn: So erkennen Sie die Krankheit

Morbus Crohn: Ältere Frau mit Zucchini in der Hand schaut in ein Gemüsebeet.

Bei einem Morbus Crohn ist die Darmschleimhaut chronisch entzündet, was zu anhaltenden Durchfällen und Schmerzen im Unterbauch führt. Doch die Krankheit kann auch andere Bereiche des Körpers, wie etwa die Gelenke, betreffen. Die richtige Therapie lindert die Symptome.

Symptome: Wie äußert sich Morbus Crohn?

Morbus Crohn macht sich in den meisten Fällen durch anhaltenden Durchfall, starke Krämpfe im rechten Unterbauch, Gewichtsverlust und leichtes Fieber bemerkbar. Die Symptome sind jedoch so unspezifisch, dass sie anfangs oft mit denen eines Reizdarms oder einer Blinddarmentzündung verwechselt werden. Morbus Crohn tritt schubweise auf und kann nicht nur den Darm, sondern den gesamten Magen-Darm-Trakt betreffen. In den meisten Fällen tritt die chronische Entzündung aber im letzten Abschnitt des Dünndarms oder im Anfangsbereich des Dickdarms auf. Dabei sind alle Schichten der Darmwand entzündet. Im Verlauf der Erkrankung verdicken sie sich. Außerdem kann es zu Fisteln oder Abszessen im Darm kommen – im schlimmsten Fall droht ein Darmverschluss.

Ursachen: Wie entsteht Morbus Crohn?

Die genauen Ursachen zur Entstehung der Erkrankung sind noch nicht endgültig geklärt. Es ist jedoch nachgewiesen, dass Morbus Crohn innerhalb einer Familie oftmals gehäuft auftritt. Forscher vermuten außerdem, dass äußere Einflüsse wie der Ernährungsstil und übermäßige Hygiene eine Rolle bei der Entstehung der Krankheit spielen, da Morbus Crohn in Industrieländern häufiger auftritt als in Entwicklungsländern. Außerdem sind Raucher öfter betroffen als Nichtraucher.
Stress und psychische Ursachen führen zwar nicht zur Entstehung der Krankheit, können den Verlauf aber negativ beeinflussen beziehungsweise die Symptome verstärken. 

Therapie: Wie wird Morbus Crohn behandelt?

Morbus Crohn ist bisher nicht heilbar, doch die Häufigkeit und Intensität der Schübe lässt sich durch Medikamente reduzieren. Über die Art und Dauer der Einnahme entscheidet der Arzt individuell bei jedem Patienten. In den meisten Fällen kommt Kortison zum Einsatz, um die Entzündung zu hemmen und die beschwerdefreie Zeit zu verlängern. Hilft die medikamentöse Therapie nicht, müssen die betroffenen Darmabschnitte operativ entfernt werden. Doch auch dieser Eingriff verschafft den Betroffenen keine dauerhafte Linderung, da die Entzündung an anderen Teilen des Darms wieder auftritt.  

Vorbeugung: Wie kann ich mich schützen?

Darmspiegelung

Da die genauen Ursachen von Morbus Crohn noch nicht endgültig erforscht sind, können Sie einer Erkrankung nicht ganz sicher vorbeugen. Dennoch empfehlen Experten eine Anpassung der Lebensweise, die zur Darmgesundheit beiträgt. Dazu zählt etwa:

  • eine gesunde Ernährung mit wenig Fleisch- und Wurstprodukten sowie viel frischem Gemüse
  • keine Zigaretten
  • der Verzicht auf Fertiggerichte
  • wenig Zucker
  • ausreichend Bewegung und Sport
  • Früherkennungsmaßnahmen wie die Darmspiegelung wahrnehmen
  • regelmäßige Entspannung im Alltag – zum Beispiel mit Yoga oder autogenem Training.
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