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Checkliste: Regelmäßige Untersuchungen bei Diabetes Typ 2

Ein strukturierter Behandlungsplan hilft, Spätfolgen von Diabetes Typ 2 zu vermeiden und die Lebensqualität zu erhalten. Unsere Checkliste fasst die wichtigsten Untersuchungen zusammen.

Blutdruckkontrolle

Gegebenenfalls Langzeitblutdruckmessung, Überweisung an einen Arzt, eine Ärztin oder eine Einrichtung, der/die für die Behandlung bei Bluthochdruck qualifiziert ist; bei Bedarf Verordnung von Medikamenten, deren Wirksamkeit und Sicherheit in Langzeitstudien 
nachgewiesen wurde.

Wie oft? 

  • vierteljährlich, mindestens aber jährlich 

Häufige Fragen zum DMP Diabetes

Ablauf, Maßnahmen, Teilnahme: Hier finden Sie Informationen zum strukturierten Behandlungsprogramm.

Langzeit-Glukosewert (HbA1c)

Bei zu hohen Werten und/oder diabetischen Komplikationen gegebenenfalls Überweisung an eine diabetologisch besonders qualifizierte Ärztin, einen entsprechenden Arzt oder an eine entsprechende Einrichtung.

Wie oft? 

  • vierteljährlich, mindestens halbjährlich

Nierenfunktion

Bei Verschlechterung Überweisung an eine nierenmedizinisch qualifizierte Ärztin, einen entsprechenden Arzt oder an eine entsprechende Einrichtung; 
gegebenenfalls Bestimmung des Körpereiweißes Albumin im Urin.

Wie oft? 

  • mindestens jährlich

Fußuntersuchung

Bei Auffälligkeiten Veranlassung weiterer Untersuchungen, beziehungsweise Überweisung an eine für die Behandlung des diabetischen Fußsyndroms besonders qualifizierte Einrichtung.
  • Untersuchung der Füße mit Prüfung auf Durchblutungsstörungen und 
    Nervenstörungen; 
  • bei erhöhtem Risiko einschließlich Überprüfung des Schuhwerks (ab vollendetem 18. Lebensjahr)

Wie oft? 

  • mindestens einmal jährlich; 
  • bei sensiblen Nervenstörungen mindestens halbjährlich; 
  • bei Durchblutungsstörungen und erhöhtem Risiko für Fußveränderungen mindestens vierteljährlich

Psychische Gesundheit

Gegebenenfalls Überweisung an eine psychotherapeutisch ausgebildete Ärztin, einen entsprechenden Arzt oder einen zugelassenen Psychologen oder eine entsprechende Psychologin.

Wie oft? 

  • bei Bedarf, möglichst aber bei jedem Arztbesuch

Augenuntersuchung

Dient unter anderem der Früherkennung der diabetischen Retinopathie. Eine Untersuchung der Netzhaut ist bei diesem Arztbesuch ebenfalls vorgesehen. 

Wie oft? 

  • alle ein oder zwei Jahre, bei erhöhtem Risiko häufiger

Kontrolle der Insulininjektionsstellen

Untersuchung auf Infektionen und andere Komplikationen.

Wie oft? 

  • vierteljährlich, mindestens jedoch halbjährlich (bei starken Blutzuckerschwankungen auch häufiger)

Medikamenten-Check

Der Arzt oder die Ärztin überprüft alle Medikamente, die Sie einnehmen, um sicherzustellen, dass sie gut zusammenwirken und keine Nebenwirkungen haben.

Wie oft? 

  • bei entsprechenden Anlässen – mindestens jedoch einmal jährlich
Durch diese regelmäßigen Untersuchungen lässt sich das Risiko für Folgeerkrankungen minimieren und die Lebensqualität langfristig erhalten. Für Ihre Unterlagen: Drucken Sie sich unsere Diabetes2-Untersuchungs-Checkliste gern aus, wenn Sie mögen.
Aktualisiert am:
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