Vielen Dank für die sehr beeindruckenden Projekte für ein gesundes Miteinander – da hatte es die Landesjury in Bremen wirklich nicht leicht, die drei besten Projekte auszuwählen. Nach gründlichem Abwägen steht die Entscheidung nun fest. Herzlichen Glückwunsch!
FUGE: Familien unterstützen - Gemeinsamkeiten entwickeln
Den ersten Platz gewinnt Inga Oppenhausen vom AfJ Verein für das Projekt FUGE. Die Projektverantwortlichen qualifizieren und vermitteln ehrenamtlich engagierte Helferinnen und Helfer in Familien mit einem chronisch kranken Kind. Ziel ist es, den Alltag der Betroffenen zu entlasten.
Die Familienhelfenden betreuen kranke Kinder für eine gewisse Zeit. Denn das Leben mit chronisch kranken Kindern ist oft nicht nur für die Kinder, sondern auch für ihre Eltern und Geschwister eine große Herausforderung. Durch die Unterstützung der Helfenden können:
Darüber hinaus knüpfen betroffene Familien Kontakte untereinander. Hier finden Sie weitere Angebote zur Diabetes-Hilfe.
Abstinenter Lauftreff: Der Alkoholsucht entgegenwirken
Den zweiten Platz belegt Suchttherapeutin Anke Gottwald von der Caritas Bremen für das Lauftreff-Projekt. Auf der Finnbahn im Stadtwald treffen sich einmal wöchentlich ehemals Suchtkranke, um gemeinsam zu laufen. Statt sich abends zur Entspannung ein Bier zu gönnen, schnüren die Teilnehmenden lieber ihre Sportschuhe zu und setzen beim Laufen Glückshormone frei. Das erzeugt ein gutes Körpergefühl; die Lust auf externe Substanzen wie Alkohol sinkt. Damit ist Laufen eine ideale Rückfallprophylaxe. Seit 2020 existiert der Lauftreff und erfreut sich großer Beliebtheit.
Integrationsarbeit beim Bremer SV
Den dritten Platz sichert sich Tore Felgendreher vom Fußballverein Bremer SV. Der Verein engagiert sich für seine jungen Spielerinnen und Spieler im Bereich Integration, Anti-Rassismus und Anti-Diskriminierung.
In den Jugendmannschaften des Bremer SV haben über 80 Prozent einen Migrationshintergrund. Die Unterstützung der jungen Menschen findet auf vielen unterschiedlichen Weisen statt: Beispielsweise durch das Angebot von kostenlosen Sommer- und Herbstcamps, Inklusionsarbeit, regelmäßige Teilnahme an Turnieren mit einer BSV-Integrationsmannschaft oder der Veranstaltung eines "Frühstücks der Kulturen".