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Sie klingt so banal und gilt doch als die ultimative Gesundheitsformel: Wer gesund leben will, sollte mindestens 10.000 Schritte am Tag gehen. Doch stimmt das wirklich? Reichen nicht vielleicht schon 8.000 Schritte oder sollten es besser 15.000 sein? Für diesen #fitwoch haben wir das Schrittmaß unter die Lupe genommen.
10.000 Schritte am Tag halten dich fit. Kaum jemand hinterfragt die Gesundheitsregel, denn sie ist so simpel wie einleuchtend. Doch dass ausgerechnet 10.000 Schritte als das ultimative Maß der Dinge gilt, basiert nicht etwa auf einer wissenschaftlichen Erkenntnis, sondern geht auf eine Marketing-Botschaft aus Fernost zurück. 1964 fanden die olympischen Spiele in Tokio statt und ganz Japan war im Fitness-Fieber. Das japanische Unternehmen Yamasa nutze den Hype und brachte den ersten kommerziellen Schrittzähler „Manpo-kei“ auf den Markt. „Manpo“ bedeutet so viel wie 10.000. Der Slogan für den rudimentären Fitness-Tracker: „Gesundheitsvorsorge mit 10.000 Schritten am Tag“. Schnell etablierte sich der Werbespruch weltweit als Bewegungsempfehlung für einen gesunden Lifestyle.
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Doch auch wenn es sich bei der 10.000-Schritte-Regel um einen japanischen Marketing-Gag handelt, bedeutet das nicht, dass uns die Werbewelt hier falsche Fakten unterjubelt. Denn die Grundaussage ist durchaus wahr: Bewegung hält gesund. 10.000 Schritte am Tag ist dabei sogar ein sehr ambitioniertes Ziel. Eine Studie der amerikanischen Elite-Universität Harvard fand heraus, dass man schon mit rund 7.500 Schritten täglich aktive Gesundheitsvorsorge betreibt und seine Lebenserwartung steigert.
Die Weltgesundheits-Organisation empfiehlt Erwachsenen zwischen 18 und 64 Jahren statt einer konkreten Schrittzahl, sich pro Woche mindestens 150 Minuten moderat zu bewegen. Wer es gut mit sich meint, verdoppelt diese Anstrengung. Die regelmäßige Bewegung sorgt dafür, dass sowohl das Risiko für Herzkrankheiten als auch die Gefahr für Schlaganfälle sinkt. Sportlich aktive Menschen erkranken zudem weniger häufig an hohem Bluthochdruck, Dickdarm- und Brustkrebs sowie Depressionen. Du brauchst noch mehr Gründe? Regelmäßiger Sport trainiert nicht nur deine Muskeln, sondern stärkt auch deine Knochen und tut deinem Gehirn gut.
Manche Krankheiten zeigen lange keine Symptome. Um sie trotzdem früh zu erkennen und behandeln zu können, sind Vorsorgeuntersuchungen sehr wichtig. MEHR ERFAHREN
Lass dich nicht von Zahlen wie 10.000 oder 7.500 einschüchtern. Schon mit ein paar einfachen Tricks verbuchst du automatisch mehr Schritte auf deinem Fitness-Konto, tust damit etwas für deine Gesundheit und verbrennst extra Kalorien. Mit diesen sechs Tipps bringst du mehr Bewegung in dein Leben:
Wenn du zum Einkaufen mit dem Auto fährst, nimm den Parkplatz, der sich am weitesten weg vom Eingang befindet.
Fährst du mit dem Bus von A nach B, steige künftig eine Station vor deinem Ziel aus.
Wenn du die Wahl hast zwischen Aufzug und Treppe, entscheide dich für die Treppe.
Wenn du in deinem Jobs viel sitzt, versuche zwischendurch ein bisschen Bewegung einzustreuen. Schon zehn Minuten gehen entsprechen etwa 1000 Schritten.
Triff dich mit deiner Freundin oder deinem Kumpel nicht Zuhause oder im Café, sondern geht gemeinsam spazieren. Den Kaffee könnt ihr im wiederverwendbaren To-Go Cup mitnehmen und unterwegs trinken.
Motiviere dich, indem du deine Leistung misst. Um deine Schritte zu zählen, musst du dir nicht unbedingt einen Schrittzähler oder eine Smartwatch besorgen. Auch in den meisten Smartphones sind Schrittzähler integriert. Wenn du siehst, dass du dich gesteigert hast, wirkt das als Motivationspush.