Der Login steht zurzeit nicht zur Verfügung.
Sich rückwärts zu bewegen sieht ein bisschen seltsam aus und fühlt sich bei den ersten Schritten auch ungewohnt an. Trotzdem mausert sich Rückwärtslaufen gerade zum angesagten Lauftrend. In diesem #fitwoch verraten wir dir fünf Gründe, weshalb auch du ab und zu den Rückwärtsgang einlegen solltest.
Viele Läuferinnen und Läufer klagen über Knieprobleme, vor allem wenn sie für längere Zeit über Asphalt gelaufen sind. In einer Studie stellte ein britisches Wissenschafts-Team der Cardiff University fest, dass Rückwärtslaufen die Knie entlasten kann. Denn während die meisten Menschen beim normalen Joggen zuerst mit der Ferse auftreten, setzt man beim Rückwärtsgehen in der Regel erst mit dem Fußballen auf. Durch diesen Bewegungsablauf wird weniger Druck auf das Knie ausgeübt und es so entlastet. Hin und wieder Rückwärtslaufen ist somit eine Methode, um Verletzungen, wie dem sogenannten Läuferknie, vorzubeugen. Allerdings sollte man die Lauftechnik nicht in unbekanntem Terrain oder alleine ausprobieren. Da wir uns rückwärts quasi blind bewegen, ist die Stolpergefahr groß.
Mit dem kostenlosen Coaching reduzierst du akute oder chronische Beschwerden und beugst weiteren Rückenleiden vor. MEHR INFOS
Die meisten von uns setzen einen Fuß vor den anderen, ohne groß darüber nachzudenken. Wir gehen einfach. Doch wenn wir beginnen, uns rückwärts zu bewegen, müssen wir uns – vor allem zu Beginn – konzentrieren und bewusst einen Schritt nach dem anderen gehen. Die Sinne werden dabei automatisch schärfer, wir sind aufmerksamer und unser Gehirn wird besser durchblutet. Neue Eindrücke und veränderte Erfahrungen sind gut für unser Gehirn. Gleichzeitig werden beim Rückwärtsgehen unser Gleichgewichtssinn und unser Koordinationsvermögen gefordert. Und noch mehr: Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Rückwärtsgehen unser Kurzzeitgedächtnis und sogar das Erinnerungsvermögen verbessern kann. Denn wenn wir uns rückwärts fortbewegen, denken wir eher an die Vergangenheit.
Wenn du rückwärts gehst, beanspruchst du andere Muskeln als beim Vorwärtsgehen. Deine Beinmuskulatur wird zwar ebenfalls gefordert, aber eben anders. Gehst du rückwärts, muss deine Vorderseite die Bewegung ausgleichen. Wadenmuskeln und Oberschenkelmuskeln müssen mehr Kraft aufbringen und auch deine Bauchmuskulatur wird gefordert.
Wir unterstützen dich dabei, deine sportlichen Ziele zu erreichen. MEHR INFOS
Manche Jogger lassen sich regelrecht hängen und laufen leicht vorne über gebeugt. Das gefällt der Wirbelsäule gar nicht. Rückwärtsgehen sorgt für eine gute Körperhaltung, denn du richtest dich automatisch mehr auf, wobei die Rückenmuskulatur die Wirbelsäule stützt. Durch die ungewohnte Bewegung sind wir uns beim Rückwärtslaufen unseres gesamten Körpers mehr bewusst. Davon profitiert unsere Haltung auch dann noch, wenn wir uns schon wieder umgedreht haben.
Trainierst du regelmäßig Rückwärtslaufen, profitiert auch deine Leistungsfähigkeit beim normalen Laufen. Denn durch die Abwechslung stärkst du deine gesamte Beinmuskulatur und hast so eine gute Grundlage für eine bessere Performance. Insgesamt tut der Rückwärtsgang deinem Organismus gut. In Studien wurde nachgewiesen, dass durch Rückwärtslaufen auch der Stoffwechsel angekurbelt wird und du bis zu 30 Prozent mehr Kalorien verbrennen kannst.
Rückwärtslaufen ist ein effektives Workout für Körper und Geist. Dazu bringt diese etwas andere Lauftechnik ein bisschen Abwechslung in deinen Trainingsplan und macht Spaß. Damit du dich nicht verletzt, solltest du allerdings ein paar Dinge beachten, bevor du den Rückwärtsgang einlegst: