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Was ist Meditation? 

Meditation ist im Grunde geistiges Training. Durch Konzentrations- und Entspannungsübungen kannst du deinen Bewusstseinszustand verändern. Du kanalisierst deine Aufmerksamkeit und konzentrierst dich, etwa indem du dich auf deinen Atem fokussierst. Studien haben bewiesen, dass Meditation das Gehirn positiv beeinflussen und verändern kann. Dabei werden auch unsere Emotionen stimuliert. Forscher haben herausgefunden, dass der für unsere Gefühlswelt zuständige Teil unseres Gehirns, die Amygdala, während einer Meditation verstärkt aktiv ist. Körper und Geist profitieren von der spirituellen Praxis, unsere mentalen Fähigkeiten und unser Gedächtnisvermögen verbessern sich. Du baust schneller Stress ab und kannst dich besser konzentrieren. Außerdem fördert das mentale Training die Kreativität. Spitzensportler und Top-Manager nutzen gezielt Meditation, um sich zu fokussieren. Die Entspannungstechnik hat sich sogar bei Depressionen und Schlaflosigkeit als hilfreich erwiesen und wirkt zudem bluthochdrucksenkend.

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Aktive und passive Meditation 

Zu unterscheiden sind die passive und die aktive Meditation. Bei der passiven Meditation liegst oder sitzt du und bewegst dich nicht. Zur aktiven Meditation gehören Achtsamkeitsübungen wie Gehmeditation, Mantras, Qigong oder auch Yoga. Die meisten Meditationstechniken verlaufen passiv und schweigend. Du richtest deine Aufmerksamkeit nicht auf deine Umwelt, sondern allein auf dich. 

Mit Visualisierung Leistung steigern 

Körper und Geist bilden eine Einheit. Mit mentalem Training wie Achtsamkeitsübungen, Meditation oder Visualisierung lernst du, dich besser zu entspannen, deine Emotionen zu kontrollieren und zu fokussieren. Viele Profisportler nutzen Meditation und Visualisierung in der Vorbereitung auf einen Wettkampf.  Dabei visualisieren sie bestimmte Bewegungsabläufe und verinnerlichen sie so. Schon Albert Einstein hat gesagt: „Was vorstellbar ist, ist auch machbar.“ Bei einer Visualisierung führt der Sportler sich immer wieder den optimalen Bewegungsablauf vor Augen, wodurch auch die Motivation, das Vorgestellte real zu erleben, gesteigert wird. Die Methode hat sich sowohl in der Vorbereitung großer Ziele, etwa einen Triathlon zu schaffen, als auch beim Erlernen neuer Techniken als erfolgreich erwiesen. Amerikanische Forscher fanden heraus, dass bei der Visualisierung einer Bewegung die dafür genutzten Muskeln immerhin halb so stark beansprucht werden wie bei der tatsächlichen Ausführung. 

Meditation für Einsteiger 

Meditieren ist für jeden erlernbar und kann fast überall ausgeführt werden. Allerdings erfordert es etwas Übung, ganz bewusst abzuschalten, sich zu konzentrieren und Stress, Sorgen und Alltag auszublenden. Generell kannst du zwar nichts falsch machen, aber Meditation bedeutet nicht, sich hinzusetzen, die Augen zu schließen und darauf zu warten, dass die Entspannung einsetzt. Meditation ist ein Prozess, auf den du dich ganz bewusst einlassen musst. Fange mit ein paar Minuten pro Tag an und steigere dich langsam. 

In wenigen Schritten zur Meditation: 

1. Finde den richtigen Platz zum Meditieren 

Für eine Meditation benötigst du deine volle Aufmerksamkeit – für dich selbst. Suche dir daher einen ruhigen Platz, wo dich niemand stört und wo du dich sicher und wohlfühlst. Stelle dir einen Wecker für die Dauer der geplanten Meditation. Für den Anfang reichen zehn Minuten. 

2. Setz dich aufrecht hin 

Der Atem soll fließen. Daher setze dich möglichst aufrecht hin. Viele bevorzugen zum Meditieren den Lotussitz beziehungsweise Schneidersitz. Setze dich auf ein Kissen, überkreuze die Beine und lege die Hände locker in den Schoß. Schließe die Augen und versuche, dich zu entspannen. Du kannst auch eine andere Sitzposition wählen, die für dich bequem ist. Wichtig ist nur, dass deine Wirbelsäule gerade ausgerichtet ist.  

3. Konzentriere dich auf deinen Atem 

Du sitzt nun in einer aufrechten, entspannten Position. Atme möglichst durch die Nase. Schließe die Augen, versuche dich zu entspannen und konzentriere dich auf deinen Atem. Fühle, wie er deine Lungen füllt und gleichmäßig wieder hinausströmt. 

4. Finde zu dir

Du wirst merken, dass sich mit der Dauer der Meditation dein Puls beruhigt. Nutze die Stille und höre in dich hinein. Gerade zu Beginn ist es vollkommen normal, dass deine Gedanken abdriften. Es kann auch sein, dass dir langweilig wird. Das macht nichts. Versuche dennoch, aufkommende Gedanken beiseite zu schieben und richte deinen Fokus erneut auf deinen Atem und deine Empfindungen.  

5. Sanfte Rückkehr 

Versuche, zehn Minuten in der Meditation zu verbleiben. Wenn dann der Wecker klingelt, springe nicht sofort auf, sondern kehre langsam in die Realität zurück. Atme noch ein paar Mal tief ein, öffne die Augen und komme wieder im Jetzt an.  

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Der Weg ist das Ziel 

Auch wenn es zunächst wenig erscheint: Vielen Anfängern fällt es schwer, allein zehn Minuten Meditation durchzuhalten. Statt sich zu entspannen, warten sie darauf, dass etwas passiert, dass sie zum Beispiel von einem spirituellen Geistesblitz erleuchtet werden. Tritt das nicht ein, haken sie das Thema Meditation schnell ab. Doch genau wie ein Muskel muss auch der Geist trainiert werden. Die gesundheitlichen Vorteile des Meditierens sind mehrfach wissenschaftlich belegt. Meditation hilft, negative Emotionen besser zu verarbeiten, sie hilft bei Schlafproblemen und Angstzuständen. Studien zeigen eine positive Wirkung u.a. bei chronischen Schmerzen, Asthma oder Herzkrankheiten. Und: Eine Meditation erlaubt dir, dich jederzeit in deine ganz eigene Ruhe-Oase zu flüchten. Stressige Situationen werden dich dann nicht mehr so leicht aus dem Rhythmus bringen und du schöpfst neue Kraft. Je länger du dabeibleibst, desto intensiver wirst du die positiven Effekte des Meditierens spüren.