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Erneut weniger jugendliche Rauschtrinker in Schleswig-Holstein

Kiel 28. November 2023. In Schleswig-Holstein mussten 2022 erneut weniger Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes* gab es im Jahr 2022 insgesamt 361 sogenannte jugendliche Komasäufer – rund ein Prozent weniger als im Vorjahr. Wie im Bund sank im Norden erneut die Zahl der Betroffenen. Im Vergleich zum Vorjahr landeten in allen Altersgruppen (zehn bis unter 20) erneut weniger Schülerinnen und Schüler mit einem Rausch in der Klinik. Der größte Rückgang war bei den 15- bis 19-jährigen Jungen mit 16 Prozent zu verzeichnen. Bei den Mädchen in dieser Altersgruppe gab es hingegen einen Anstieg um 27 Prozent. Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken und die DAK-Gesundheit setzen ihre Bemühungen in der Alkoholprävention fort und machen sich unter dem Motto „bunt statt blau“ 2024 stark gegen Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen in Schleswig-Holstein. Im 15. Jahr werden die besten Plakatideen von Schülerinnen und Schülern zwischen zwölf und 17 Jahren zum Thema Rauschtrinken gesucht.

2022 wurden in Schleswig-Holstein 183 Jungen und 178 Mädchen im Alter von 10 bis 19 Jahren nach Alkoholmissbrauch in einer Klinik behandelt. Die Zahl der männlichen Betroffenen sank im Vergleich zum Vorjahr um 29 (minus 14 Prozent), bei den weiblichen gab es einen Anstieg um 27 (plus 18 Prozent). Die größte Steigerung gab es bei den 15- bis 19-jährigen Schülerinnen mit 27 Prozent.

„Erfreulicherweise setzt sich der rückläufige Trend betroffener Kinder und Jugendlicher fort“, sagt Cord-Eric Lubinski, Landeschef der DAK-Gesundheit in Schleswig-Holstein. „Anlass zur Sorge bereitet uns der Anstieg bei den 15- bis 19-jährigen Mädchen. Denn: Nach wie vor ist jede Alkoholvergiftung eines jungen Menschen eine zu viel. Gemeinsam mit Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken setzen wir deshalb unsere erfolgreiche Alkohol-Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ auch   2024 fort.“

Gesundheitsministerin ist Schirmherrin
Schleswig-Holsteins Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken betont: „Auch wenn die Klinikaufenthalten von Jugendlichen mit Alkoholvergiftung leicht zurückgegangen sind, trinken immer noch zu viele regelmäßig und übermäßig Alkohol. Bei Mädchen im Alter zwischen 15 und 19 Jahren gab es zuletzt sogar einen deutlichen Anstieg. Wir müssen daher weiterhin auf die Gefahren von Alkoholkonsum und auf bessere Alternativen aufmerksam machen. Mit einer Teilnahme an der Präventionskampagne „bunt statt blau“ leisten Schülerinnen und Schüler dazu einen wertvollen Beitrag. Denn Plakate, die von Kindern und Jugendlichen selbst gestaltet werden, sind ein wirksames Mittel für gelingende Prävention. Denn sie weisen nicht mit erhobenem Zeigefinger auf ein Problem hin, sondern sind kreativ gestaltete Botschaften für Menschen der gleichen Altersgruppe. Sehr gerne habe ich daher erneut die Schirmherrschaft für die Kampagne übernommen.“

Einsendeschluss für DAK-Plakatwettbewerb am 31. März
Beim Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ warten Geldpreise in Höhe von insgesamt rund 12.000 Euro auf die kreativen Gewinnerinnen und Gewinner. Einsendeschluss ist der 31. März 2024. Danach werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im Juni wählt die Bundesjury um DAK-Vorstandschef Andreas Storm und dem Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert aus den 16 besten Landes-Plakaten die Bundessiegerinnen und Bundessieger. Zusätzlich gibt es auch in diesem Jahr auf Landes- und Bundesebene den „Sonderpreis junge Talente“ für die unteren Altersstufen und bundesweit den Sonderpreis „Instagram“ für die besten Bilder, die mit dem Hashtag #dakgesundheit oder #buntstattblau hochgeladen wurden.

Seit 2010 haben bundesweit fast 130.000 Mädchen und Jungen bunte Plakate gegen das Rauschtrinken gestaltet. Alle wichtigen Informationen zur Kampagne „bunt statt blau“ und zum Thema Alkoholprävention gibt es unter www.dak.de/buntstattblau und www.dak.de/aktionglasklar.

* aus deutschen Krankenhäusern entlassene vollstationäre 10- bis unter 20-jährige Patienten mit Wohnort Schleswig-Holstein, Quelle: Statistisches Landesamt Hamburg und Schleswig-Holstein

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Sönke Krohn

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