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Schleswig-Holstein: Krankenstand im ersten Quartal 2024 weiterhin hoch

Kiel, 30. April 2024. Der Krankenstand der Beschäftigten in Schleswig-Holstein ist im ersten Quartal 2024 mit 5,9 Prozent weiterhin hoch geblieben. Im Durchschnitt waren an jedem Tag von 1.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten 59 krankgeschrieben. Zum Vergleich: Im Rekordjahr 2023 hatte der Krankenstand nur um 0,2 Prozentpunkte (6,1 Prozent) höher gelegen und liegt nun knapp über dem Bundesschnitt (5,8 Prozent). Für den meisten Arbeitsausfall sorgten wieder Atemwegserkrankungen. Rechnerisch hatte jede und jeder Beschäftigte im Norden etwas mehr als fünf Fehltage.  

So verursachten in den ersten zwölf Wochen 2024 Erkältungskrankheiten 128 Fehltage je 100 Versicherte, 2023 waren es im ersten Quartal 126 Tage je 100 Versicherte. Bei Muskel-Skelett-Erkrankungen verzeichnet die Analyse einen leichten Rückgang um 3,2 Prozent. Rückenschmerzen und vergleichbare Probleme verursachten 87 Fehltage je 100 Versicherte (Vorjahresquartal: 90 Tage). Bei psychischen Erkrankungen gab es mit 86 Fehltagen je 100 Versicherte ebenfalls einen leichten Rückgang (minus 3,4 Prozent). Alle drei Erkrankungsgruppen zusammengenommen verursachten mehr als die Hälfte aller Fehltage (55 Prozent).

Während jüngere Altersgruppen öfter krankgeschrieben waren, war die durchschnittliche Falldauer bei älteren Beschäftigten wesentlich höher. Demnach dauerte ein durchschnittlicher Krankschreibungsfall bei den bis 20-Jährigen vier Tage; in der ältesten Beschäftigtengruppe ab 60 waren es knapp 18 Tage.

„Die Anzahl der Fehltage ist bei älteren Beschäftigten deutlich höher als bei jüngeren. Belastungen steigen mit zunehmendem Alter, Krankheiten können nicht mehr so schnell bewältigt werden und chronifizieren häufiger. Arbeitgeber sind daher aufgerufen in ihrem eigenen Interesse die Gesundheit aller, aber insbesondere auch der Älteren, im Blick zu haben. In Zeiten des demografischen Wandels und Fachkräftemangels muss es unser gemeinsames Ziel sein, die Gesundheit und Arbeitsfähigkeit älterer Beschäftigter lange zu erhalten“, erklärt Cord-Eric Lubinski, Landeschef der DAK-Gesundheit in Schleswig-Holstein.

Für die aktuelle Krankenstands-Analyse wertete das Berliner IGES Institut die Daten von rund 110.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Schleswig-Holstein aus.

Die DAK-Gesundheit hilft Unternehmen in Schleswig-Holstein mit BGM-Angeboten dabei, die Gesundheit der Beschäftigten zu erhalten und zu stärken. Mehr dazu unter: www.dak.de/bgm

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Sönke Krohn

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