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Sachsen: DAK-Frühwarnsystem für Kinder und Jugendliche als ganzheitliches Vorsorgepaket

  • DAK-Gesundheit verbessert Vorsorge für Kinder und Jugendliche

  • Kooperation mit 225 Kinder- und Jugendärzten: Diese bieten erweiterte Vorsorgeuntersuchung in Sachsen an

  • DAK-Landeschef Wandel: „Gesundheitsprobleme junger Menschen brauchen Antworten durch mehr Prävention.“

 

Dresden, 6. Mai 2025. Die DAK-Gesundheit verbessert die Vorsorge für Kinder und Jugendliche. Gemeinsam mit dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen e.V. (BVKJ) bietet die Krankenkasse ihren Versicherten zusätzliche präventive Angebote. Seit April können in 225 sächsischen Kinder- und Jugendarztpraxen bestehende Vorsorgeuntersuchungen für junge Menschen ergänzt werden. In Sachsen hat die DAK-Gesundheit als erste Kasse bereits seit 2020 Screenings auf Mediensucht, Depressionen und Sehschwäche für die Minderjährigen angeboten. Neu hinzu kommt jetzt die erweiterte Vorsorgeuntersuchung PaedCheck zur Förderung der emotionalen und sozialen Entwicklung sowie eine HPV-Impfberatung. Damit bietet die Krankenkasse nun ein ganzheitliches Vorsorgepaket und reagiert auf aktuelle Studien zur Kinder- und Jugendgesundheit. Demnach leiden deutlich mehr junge Menschen unter einer Mediensucht oder einer Depression als vor der Corona-Pandemie.

Die DAK-Gesundheit ist aktuell die einzige Krankenkasse, die bundesweit dieses umfangreiches Vorsorgepaket zur Ergänzung der bestehenden Vorsorgeuntersuchungen bei Kindern und Jugendlichen gemeinsam mit dem BVKJ anbietet. „Die Auswirkungen der Pandemie belasten immer noch die körperliche und psychische Gesundheit vieler junger Menschen. Auch wenn wir bereits als Pilotregion seit 2020 schon eine erweiterte Vorsorge anbieten, sind die Gesundheitsprobleme alarmierend. Deshalb schaffen wir jetzt mit den Kinder- und Jugendärzten ein Komplettpaket als Frühwarnsystem,“ sagt DAK-Landeschef Stefan Wandel. Die DAK-Gesundheit und der BVKJ wollen Gefährdungen frühzeitig erkennen, die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen stärken und Eltern Orientierung geben. Dies sei besonders bei den Themen Mediensucht, Depressionen und HPV-Impfungen zur Krebsvorsorge wichtig. „Auch im Koalitionsvertrag wird ganz aktuell die mentale Gesundheit für junge Menschen sowie der Jugendschutz in der digitalen Welt aufgegriffen. Hierzu sollen neue Strategien erarbeitet werden. Unsere Screeningangebote setzen hier bereits heute an“, so Wandel. 

BVKJ-Chef Hubmann: „Ohnmachtsgefühl bei Eltern“
„Wir sehen oft ein Ohnmachtsgefühl bei Eltern in der Sprechstunde – sei es im Hinblick auf den Medienkonsum ihrer Kinder oder deren psychischer Verfassung. Auch das Thema HPV-Impfung sorgt für Verunsicherung“, sagt Dr. Michael Hubmann, Präsident des BVKJ. „Gemeinsam mit der DAK-Gesundheit bieten wir deshalb ein umfassendes Screeningpaket an, das in diesem Umfang einzigartig ist und die Möglichkeiten zur Früherkennung enorm stärken wird. Wir geben damit Orientierung und bieten Hilfe, wo diese benötigt wird.“ Dr. Hubmann begrüßt die im Koalitionsvertrag geäußerte Absicht, eine Expertenkommission zum Jugendschutz in der digitalen Welt einzusetzen. „Entscheidend wird hier die Zusammensetzung des Gremiums sein, das in jedem Fall auch erfahrene Stimmen aus der Praxis berücksichtigen sollte“, so Dr. Hubmann.

Vorsorgepaket nach Pilotphase erweitert
Bereits seit 2020 gibt es eine Pilotphase der DAK-Gesundheit in Sachsen mit drei Vorsorgeangeboten - den Screenings auf Mediensucht, Depressionen und Sehschwäche - die erfolgreich verlaufen ist. Neu hinzu kommt jetzt die erweiterte Kindervorsorgeuntersuchung PaedCheck zur Förderung der emotionalen und sozialen Entwicklung, sowie eine HPV-Impfberatung für Kinder zwischen neun und 14 Jahren, die das Ziel verfolgt, Information, Aufklärung und Orientierung zu geben. Insgesamt besteht das komplette Vorsorgepaket der DAK-Gesundheit nun aus fünf einzelnen regulären Angeboten.  Alle Vorsorgeleistungen sind für DAK-Versicherte Kinder und Jugendliche kostenlos. Um teilzunehmen, ist eine Einschreibung in das Vorsorgeprogramm erforderlich. Dies kann direkt in der pädiatrischen Praxis erfolgen oder über die App „Meine pädiatrische Praxis“ des BVKJ. Eine Liste der teilnehmenden Ärztinnen und Ärzte gibt es auf Externer Linkwww.dak.de/bvkj-vorsorgepaket

DAK-Untersuchungen zeigen Problemlage
Jüngste Untersuchungen zeigen den Handlungsbedarf bei der Kindergesundheit: Laut einer DAK-Studie mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf nutzt ein Viertel aller 10- bis 17-Jährigen soziale Medien riskant oder pathologisch, was hochgerechnet 1,3 Millionen Mädchen und Jungen betrifft. Laut DAK-Kinder- und Jugendreport stieg die Neuerkrankungsrate jugendlicher Mädchen mit Depressionen seit der Pandemie um gut ein Viertel. Nach dem DAK-Präventionsradar werden drei Viertel der Schulkinder von Krisenängsten geplagt. Auch bei der Krebsvorsorge sind die Zahlen alarmierend: Der DAK Kinder- und Jugendreport zeigt zwar einen jüngsten Anstieg bei Erstimpfungen gegen das Humane Papillomvirus (HPV), jedoch liegen die Zahlen rund 30 Prozent unter denen aus dem Jahr 2019. 

Die DAK-Gesundheit ist mit 5,5 Millionen Versicherten die drittgrößte Krankenkasse Deutschlands und engagiert sich besonders für Kinder- und Jugendgesundheit.

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Juliane Richter

Pressesprecherin Sachsen und Thüringen

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