Knapp ein Fünftel mehr Atemwegs-Fehltage im ersten Quartal in Sachsen

DAK-Gesundheit analysiert Fehlzeiten von rund 49.000 Beschäftigten von Januar bis März 2025
Krankenstand geht leicht auf 6,0 Prozent zurück
Dresden, 4. Juni 2025. Der Krankenstand in den ersten drei Monaten des Jahres war in Sachsen durch eine starke Erkältungswelle geprägt: Die DAK-versicherten Beschäftigten im Freistaat hatten knapp ein Fünftel mehr Fehltage wegen Atemwegsproblemen als im 1. Quartal 2024*. Dieser Anstieg wurde größtenteils durch leichte Rückgänge in den meisten anderen Erkrankungsgruppen ausgeglichen. Somit lag der Krankenstand im ersten Quartal insgesamt bei 6,0 Prozent und liegt damit um 0,3 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Bundesweit ist der Krankenstand leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 6,0 Prozent angestiegen. Sachsen liegt beim krankheitsbedingten Arbeitsausfall im Mittelfeld.
Atemwegserkrankungen dominierten das Erkrankungsgeschehen deutlich: Bronchitis, Schnupfen und andere Infekte der Atemwege verursachten im ersten Quartal insgesamt 167,5 Fehltage je 100 Beschäftigte. Das waren knapp ein Fünftel (18,8 Prozent) mehr als in den ersten zwölf Wochen des Vorjahres. „Die Fehlzeiten im Freistaat liegen weiterhin auf einem hohen Niveau“, sagt Stefan Wandel, Landeschef der DAK-Gesundheit in Sachsen. „Angesichts der anhaltenden Wirtschaftsschwäche in Deutschland kommt den Fehlzeiten der Beschäftigten eine besondere Bedeutung zu.“
Mehr Fehltage aufgrund von Atemwegserkrankungen
Rund 37 Prozent der Männer und 44 Prozent der Frauen waren im ersten Quartal mindestens einmal krankgeschrieben. Den größten Anteil am Krankenstand hatten Atemwegsprobleme. Auf Platz zwei folgten Muskel-Skelett-Probleme wie Rückenschmerz und auf Platz drei psychische Erkrankungen wie Depressionen. Wie bei fast allen anderen Erkrankungsgruppen gab es bei letzteren im Vergleich zum Vorjahresquartal leichte Rückgänge.
Sachsen im Bundesvergleich im Mittelfeld
Der Krankenstand in Sachsen lag insgesamt bei 6,0 Prozent und somit leicht unter dem Vorjahreswert von 6,3 Prozent. Ein Krankenstand von 6,0 Prozent bedeutet, dass an jedem Tag von Januar bis einschließlich März von 1.000 Beschäftigten durchschnittlich 60 krankgeschrieben waren. „Beim aktuellen Krankenstand liegt Sachsen exakt im Bundesschnitt“, so Wandel. „Für Unternehmen unterstreicht unsere Analyse einmal mehr die Bedeutung eines nachhaltigen betrieblichen Gesundheitsmanagements, bei dem wir bereits viele Firmen unterstützen“, so der DAK-Landeschef.
Für die aktuelle Fehlzeiten-Analyse für das erste Quartal 2025 wertete das Berliner IGES Institut die Daten von rund 49.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Sachsen aus.
* Bei der Aufbereitung der Arbeitsunfähigkeitsdaten gab es bei der DAK-Gesundheit eine methodische Umstellung. Die hier zum Vergleich herangezogenen Ergebnisse zu Q1-2024 stammen aus den Berechnungen nach neuer Methodik vom Juli 2024. Es ergeben sich geringfügige Abweichungen zu den bisher berichteten Werten zu Q1-2024 nach alter Methodik.
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